Saturday, December 24, 2022

Frohe Weihnachten!

Wir wünschen Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest mit vielen menschlichen Kontakten und viel Freude.

Ihr DSR-Team


Friday, December 23, 2022

Schweizer Unternehmenskommunikation: Facebook und LinkedIn an der Spitze

Social Media haben sich als wichtiges Kommunikationsinstrument von Unternehmen und Organisationen etabliert. Die beliebteste Plattform ist immer noch Facebook, gefolgt von LinkedIn sowie Instagram und YouTube. Allerdings verfügt noch immer ein Drittel der befragten Unternehmen über keine Social-Media-Strategie. Die Befragten sind ausserdem vom Aufwand-Ertrags-Verhältnis nicht restlos überzeugt.

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Das sind Ergebnisse der sechsten Social-Media-Studie von Bernet Relations und dem Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM der ZHAW. Das Bewusstsein rund um den Einsatz von Budgets und Personal hat sich demnach etwas gefestigt. Knapp drei Viertel aller antwortenden Organisationen verfügen über ein Social-Media-Budget. Eine Mehrheit der Befragten hat bereits Reichweite für organische Posts (Boosted Posts) eingekauft.
Obwohl sich viele der Befragten durchaus für neue Kanäle wie TikTok interessieren, scheint man für Experimente wenig offen zu sein. Immerhin 14 Prozent haben Erfahrungen mit automatisiertem Dialog via Chatbot gesammelt. Etwas weiter ist man beim Einsatz von Automatisation bei der Content-Planung oder -Erstellung. Hier haben 40 Prozent schon Erfahrung: bei 26 Prozent ist der Einsatz bereits institutionalisiert, 14 Prozent haben Pilotversuche unternommen.
Der Anteil der in Social Media engagierten Organisationen ist leicht höher als 2018. Die wenigen abwesenden Unternehmen gaben an, Social Media passten nicht zu ihrer Organisationskultur oder das Interesse der Zielgruppe sei zu gering. Ebenfalls genannt wurde Kontrollverlust, rechtliche Unsicherheiten und der grosse Aufwand.
Mit 94 Prozent ist die Beteiligung in irgendeiner Form von Social Media praktisch lückenlos, auch bei kleineren Organisationen. Entgegen der marketingorientierten Verortung im Unternehmen werden in den Social Media am häufigsten die Ziele Sichtbarkeit, Vertrauen, Image und Reichweite oder Webtraffic genannt. Informationen zu Produkten und Dienstleistungen spielen erstaunlicherweise eine geringere Rolle. Diese Priorisierung ist konstant geblieben.
Allen Kritiken und Unkenrufen zum Trotz: Facebook ist nach wie vor die meistgenutzte Plattform für Organisationen und Unternehmen. Weiterhin stark ist LinkedIn als spezifische Business-Plattform. Es folgen mit Youtube und Instagram zwei Kanäle mit Video und Bild. Vor allem letzterer etabliert sich damit immer mehr im Corporate-Umfeld und bei einem eher älteren Publikum. TikTok wird nur von wenigen Unternehmen genutzt, dafür mehr von NPOs und Behörden/Verbänden

Thursday, December 15, 2022

NFT-Crash: Preissturz bei gelangweilten Affen

Der Zusammenbruch der amerikanischen Kryptowährungsbörse FTX hat sich nicht nur negativ auf die weltweiten Kryptowährungspreise ausgewirkt, sondern auch die Preise von sogenannten NFTs geschrumpft. Die meisten NFTs wurden (und werden) nämlich mit Kryptowährungen bezahlt.

Bored Ape NFTs wurden auch von den ganz
grossen Auktionshäusern erfolgreich angeboten.
Screengrab sothebys.com 
NFTs geben dem Eigentümer einen Eigentumsnachweis für ein digitales Objekt oder den Zugang zu Dienstleistungen durch die wundersame Indentifikationskraft der Blockchain. NFTs können übertragen oder verkauft werden, aber aufgrund ihrer eindeutigen Codes können sie nicht kopiert werden. Sie haben sich in den letzten Jahren zu Spekulationsobjekten und digitalen Statussymbolen entwickelt. Das war wohl auch der Grund für viele Prominente, in diesen Markt einzusteigen. Allerdings hat sich das nicht immer ausbezahlt, wie diversen Fachpublikationen zu entnehmen ist. So habe ein Bored Ape Yacht Club NFT, das der Popstar Justin Bieber im Januar für 1,3 Millionen Dollar gekauft hat, in der Zwischenzeit mehr als 90 Prozent seines Werts verloren und ist jetzt gerade noch 70’000 Dollar wert. 

 Vor dem Krypto-Crash hatten die Preise für NFTs von Bored Ape Ende April einen Höchststand erreicht, sind im November dieses Jahres aber um 82 Prozent gefallen. Das Bored-Ape-Angebot umfasst mehr als 10’000 NFTs, auf denen Cartoon-Affen in verschiedenen Verkleidungen abgebildet sind. Neben Bored Ape hatten auch andere NFT-Sammlungen Preisstürze zu verzeichnen. Noch im letzten Jahr waren NFTs extrem populär bei technologischen Trendsettern mit dickem Portemonnaie. Viele Händler, zum Beispiel auch Uhrmacher, nutzten die digitale Technologie dazu, um digitale Versionen ihrer Produkte teuer zu verkaufen. 

Sunday, December 11, 2022

Google muss Falschinformationen entfernen – auch ohne Gerichtsurteil

Der Europäische Gerichtshof hat gesprochen: Der Betreiber einer Suchmaschine muss Informationen löschen, wenn der Antragsteller nachweist, dass sie offensichtlich unrichtig sind. Ein Gerichtsurteil ist dafür nicht notwendig.

Suchergebnisse, die Falschinformationen enthalten, müssen
auf Verlangen gelöscht werden.
Screengrab Google

Zwei Geschäftsführer einer Gruppe von Investmentgesellschaften hatten Google aufgefordert, Links zu bestimmten Artikeln zu löschen, die das Anlagemodell dieser Gruppe kritisch darstellten. Sie machen geltend, dass diese Artikel unrichtige Behauptungen enthielten. Google lehnte es ab, diesen Aufforderungen Folge zu leisten, und zwar unter Hinweis auf den beruflichen Kontext dieser Artikel und Fotos sowie unter Berufung darauf, nicht gewusst zu haben, ob die in diesen Artikeln enthaltenen Informationen unrichtig seien.

In seinem heutigen Urteil erinnert der Gerichtshof daran, dass das Recht auf Schutz personenbezogener Daten kein uneingeschränktes Recht ist, sondern im Hinblick auf seine gesellschaftliche Funktion gesehen und unter Wahrung des Verhältnismässigkeitsprinzips gegen andere Grundrechte abgewogen werden muss. So sieht die Datenschutz-Grundverordnung ausdrücklich vor, dass das Recht auf Löschung ausgeschlossen ist, wenn die Verarbeitung für die Ausübung des Rechts auf freie Information erforderlich ist. Allerdings kann das Recht auf freie Meinungsäusserung und Information dann nicht berücksichtigt werden, wenn ein für den gesamten Inhalt nicht unbedeutender Teil der Informationen unrichtig ist.
Der Gerichtshof betont, dass die Person, die eine Löschung verlangt, den Nachweis erbringen muss, dass die Informationen oder ein bedeutender Teil davon offensichtlich unrichtig sind. Ein Gerichtsurteil ist dafür
nicht notwendig. Was die Verpflichtungen und den Verantwortungsbereich des Betreibers der Suchmaschine anbelangt, führt der Gerichtshof aus, dass sich dieser Betreiber infolge eines Löschungsbegehrens auf alle betroffenen Rechte und Interessen sowie auf alle Umstände des Einzelfalls zu stützen hat, um zu prüfen, ob ein Inhalt in der Ergebnisübersicht einer Suche verbleiben kann. 

Thursday, December 8, 2022

Der Corona-Effekt im Online-Handel ist nachhaltig

Immer noch sehr gut unterwegs - der Online-Handel nach Corona.
Grafik vectorportal.com
Es gibt einen Industriezweig, der enorm von Corona und den Lockdown-Massnahmen profitiert hat: Der Online-Handel. Die Umsätze nahmen milliardenfach zu, das Wachstum betrug bis zu 25 Prozent. Nun ist die Pandemie vorbei, und der Effekt hat sich leicht abgeschwächt. Trotzdem bleibt die Industrie stark – sehr stark sogar. Nach 2020 und 2021 ist das Onlinewachstum 2022 zwar gebremst, der Umsatz aber dennoch weit über dem Vorkrisenniveau von 2019.

Nach zwei aussergewöhnlich wachstumsstarken Jahren sei das Wachstum im 2022 zunächst gebremst geworden, stellt das IFH Köln fest. Die meisten Konsumentinnen und Konsumenten, die während der Corona-Pandemie das Onlinehopping für sich entdeckt hätten, seien dabeigeblieben und die anderen hätten ihre Ausgaben ebenfalls kaum reduziert. So vollziehe der Onlinehandel derzeit eine Art Seitwärtsbewegung, voraussichtlich mit einem leichten Rückgang von rund 2 Prozent im noch laufenden Jahr 2022. Dabei bleibe das Onlineniveau 2022 im Vergleich zu 2019 erheblich höher, von einem Einbruch des Onlinekanals könne also keine Rede sein. 2022 sei der Onlineumsatz immer noch rund 30 Milliarden Euro höher als 2019 vor der Coronakrise, schreiben die Experten vom IFH Köln.

 In der Schweiz sieht die Situation ähnlich aus. In den ersten neun Monaten 2022 haben die Umsätze im Schweizer Onlinehandel um 1,7 Prozent abgenommen. Verschiedene Medien zitieren Patrik Kessler, Geschäftsführer des Handelsverbandes Schweiz mit der Aussage, dies sei «eine Frage der Perspektive». Nehme man als Basis nämlich das Vorkrisenjahr, liege das Plus immer noch bei fast 50 Prozent. Angesichts der grossen Zunahme während der Coronapandemie sei es beachtlich, dass nun - nach dem Ende der Pandemie - kein stärkerer Rückgang stattfindet. "Der Corona-Shift scheint nachhaltig zu sein", so Kessler. 

Saturday, December 3, 2022

Das drahtlose Internet erlebt einen Wachstumsschub durch FWA

Grosse Fortschritte in der 5G-Technologie erleichtern den Einsatz von drahtlosen Breitbandlösungen für Privathaushalte und Geschäftskunden. Die hohen Geschwindigkeiten und geringen Latenzzeiten von FWA machen die Technologie zu einem Ersatz für kabelgebundene Breitbandverbindungen. Auch die Swisscom bietet den Dienst an - für Geschäftskunden mit Gebäuden ohne Kabelanschluss.

Eine 5G-Antenne. Bild Swisscom
Das Kommunikationsunternehmen Ericsson geht davon aus, dass es bis Ende dieses Jahres weltweit eine Milliarde 5G-Nutzer geben wird. Ausserdem werde sich der Datenverkehr in den globalen Mobilfunknetzen in Zukunft alle zwei Jahre verdoppeln, prognostiziert das Unternehmen in seinem Mobility Report 2022. In sechs Jahren soll es gemäss diesem Report bereits fünf Milliarden 5G-Abonnenten geben. In Europa liegt die 5G-Abdeckung gegenwärtig bereits bei rund 65 Prozent – nur drei Jahre nachdem 5G-Netze erstmals gebaut wurden. 5G ist definitiv nicht mehr aufzuhalten.
Was heisst das für private und geschäftliche Nutzer?
Ericsson rechnet bis 2028 mit 300 Millionen Fixed-Wireless-Verbindungen, die durch 5 G ermöglicht werden. Derartige Verbindungen, auch FWA genannt, entwickeln sich zu einer exzellenten Alternative, was Breitband-Internet betrifft. FWA in Verbindung mit 5G ist eine skalierbare, kosteneffiziente Hochgeschwindigkeits-Breitbandtechnologie, bei der eine drahtlose Verbindung die «letzte Meile» abdeckt. Während der Mobilfunkturm über Kabel und/oder Funkverbindungen mit einem größeren Netz verbunden ist, sind für den Kundenanschluss keine Kabel notwendig, sondern nur ein drahtloses Empfangsgerät. 
Auch die Swisscom will FWA nun für Geschäftskunden anbieten. Laut Swisscom eignet sich die FWA-Lösung für abgelegene Gebäude, die nicht durch den Standardnetzausbau abgedeckt sind, sowie für temporäre Geschäftsstandorte ohne Festnetzanschluss. 5G FWA biete ein grosses Potenzial, lässt Swisscom verlauten. Kunden könnten damit an ihren Standorten vom schnellsten Internet profitieren und alle Dienste in vollem Umfang nutzen. Die Netzwerklösung "Enterprise Connect" von Swisscom ermöglicht es Kunden ohne Glasfaser- oder Kupferanschluss, einen oder mehrere Geschäftsstandorte über 5G FWA in ihr Büronetzwerk zu integrieren.
In den USA gibt es bereits heute mehr als sieben Millionen Haushalte, die durch FWA mit dem Internet verbunden sind. Neue Antennentechnologien wie Multiple-Input-Multiple-Out (MIMO) in Mobilfunkmasten liefern mehr Kapazitäten über größere Entfernungen. Intelligente Signale zielen genau auf den Empfänger. So entwickelt sich FWA zu einer Lösung für vorstädtische und ländliche Gebiete mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s (!) über vier Meilen. Diese Leistungsfähigkeit zahlt sich aus: Die schnelle Verbreitung von Drahtlostechnologien hat in den USA bereits zu Preissenkungen bei drahtgebundenen Breitbandanschlüssen geführt - in den letzten sechs Jahren um bis zu 42 Prozent. Die Fortschritte in der 5G-Technologie machen die Realisierbarkeit von günstigeren  drahtlosen Breitbandlösungen einfach. Die hohen Geschwindigkeiten und geringen Latenzzeiten von FWA sind ein echter Ersatz für kabelgebundene Breitbandverbindungen.

Sunday, November 27, 2022

5G fürs Handy kommt ins Flugzeug

Amerikanischen Behörden lassen aus Sorge um die Flugsicherheit den Einsatz von 5G-Mobilfunktürmen in der Nähe von Flughäfen nur bedingt zu. In Europa soll 5G hingegen schon bald zum Fliegen gehören – zur Freude der einen, zum Leid der anderen.

5G und Fliegen passen laut EU doch zusammen.
Bild Pixnio.com
Fluggesellschaften werden schon bald in der Lage sein, in ihren Flugzeugen die neueste 5G-Technologie bereitzustellen, da die Europäische Kommission den Durchführungsbeschluss über Frequenzen für die mobile Kommunikation an Bord von Flugzeugen angepasst hat; es wurden Frequenzen für die 5G-Technologie während des Fluges zugewiesen. Die Kommission hat schon seit 2008 bestimmte Frequenzen für die mobile Kommunikation in Flugzeugen reserviert, so dass Fluggesellschaften in der EU ihren Fluggästen Nachrichten, Telefonate und Datendienste anbieten konnten. Die aktuelle Anpassung soll gemäss EU-Mitteilung zu einem weit verbreiteten Angebot von 5G-Diensten in Flugzeugen führen.

Passagiere an Bord von Flugzeugen in der EU werden können dann ihre Mobiltelefone mit der maximalen Kapazität und den besten Funktionen nutzen können – genauso, wie bei einem bodengestützten 5G-Mobilfunknetz.

Der Dienst wird in der Flugzeugkabine mit einer speziellen Netzausrüstung, der sogenannten «Pico-Zelle», bereitgestellt, um die Nutzer zu verbinden und Anrufe, Texte und Daten - in der Regel über ein Satellitennetz - zwischen dem Flugzeug und dem Mobilfunknetz am Boden weiterzuleiten.


Tuesday, November 22, 2022

Trotz Gegenwind: Der Schweizer IT-Markt wächst weiter

Laut einer IDC-Studie, die von Microsoft in Auftrag gegeben wurde, werden sich die gesamten IT-Ausgaben in der Schweiz bis 2026 auf 38 Milliarden Schweizer Franken pro Jahr belaufen. Das Wachstum der Public Cloud in der Schweiz wird für die nächsten Jahre auf jährliche 22 Prozent geschätzt, da immer mehr Kunden die Cloud nutzen, um mit Ihrer digitalen Transformation vorwärts zu kommen.

Quelle IDC
Eigentlich wurde die Studie von Microsoft in Auftrag gegeben, um nachzuweisen, dass sich partnerschaftliche Beziehungen mit Microsoft im IT-Business auszahlen (die Resultate können hier nachgelesen werden). Die Studie zeigt aber auch andere interessante Fakten bezüglich des Schweizer IT-Marktes auf. Zum Beispiel:

·         Für Software-Ausgaben in der Schweiz wird bis 2026 eine mittlere jährliche Wachstumsrate von 10 Prozent vorausgesagt.

·         Für Hardware-Ausgaben wird bis 2026 mit einem durchschnittlich fünfprozentigen jährlichen Wachstum gerechnet.

·         Für IT-Services wird die Jährliche Wachstumsrate bis 2026 durchschnittliche vier Prozent betragen.

·         Der Markt für Public Cloud-Dienste in der Schweiz wächst weiter und soll bis im Jahr 2026 mehr als 11 Milliarden Franken (pro Jahr) wert sein.

Die Autoren der Studie begründen das stärkere Wachstum im Software-Sektor damit, dass die Kunden in der Schweiz softwarebasierte Lösungen in ihren Technologiestacks und Strategien priorisieren. Was den Schweizer Cloud-Markt betrifft, sind die von IDC prognostizierten Wachstumsraten beeindruckend:

·         Der Cloud-Markt in der Schweiz wird sich zwischen 2022 und 2026 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 22 Prozent mehr als verdoppeln.

·         Software as a Service (SaaS) bleibt die grösste Kategorie der Cloud-Dienstleistungen und wird mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 18 Prozent bis 2026 56 Prozent des Cloud-Marktes einnehmen können.

·         Platform as a Service (PaaS) legt mit durchschnittlichen jährlichen 32 Prozent Wachstum am schnellsten zu.

·         Infrastructure as a Service (IaaS) kann bis 2026 23 Prozent durchschnittliches jährliches Wachstum erwarten.

Monday, November 14, 2022

Ende eines Booms: Auch Amazon entlässt 10'000 Mitarbeiter

Wieder scheint ein Boom-Kapitel zu Ende zu gehen. Bei Meta (Facebook, Instagram trifft es, wie vor einer Woche angekündigt wurde, 11'000 Mitarbeiter.  Bei Twitter mussten zum Beginn der Ära von Elon Musk vorerst 3'700 Angestellte ihre Arbeitsplätze räumen, und in der Krypto-Branche läuft es auch nicht mehr so recht. Die ersten Konkurse werden gerade angemeldet – was ebenfalls zu zahlreichen Entlassungen führen wird. Und nun trifft es auch noch den weltgrössten Internethändler.

Auch der grösste Laden der Welt ist von der wirtschaftlichen Unsicherheit betroffen.
Screengrab amazon.com
Statt wie jedes Jahr zusätzliche Mitarbeiter anzustellen, entlässt Amazon nur sechs Wochen vor Weihnachten 10'000 Menschen. Die sieben fetten Jahre scheinen, jedenfalls für den Moment, vorbei zu sein. Der Grund ist offensichtlich: Der Krieg in Osteuropa und finanzielle Erschütterungen weltweit haben das Vertrauen vieler Unternehmer und Konsumenten in die nahe Zukunft geschmälert. Bei Amazon erwartet man eine Rezession und spricht deshalb Entlassungen aus. Gemäss amerikanischen Medienberichten werde man die Geräteeinheit (Alexa etc.), die Handelsabteilung und die Personalabteilung des Unternehmens verkleinern. Der Schritt kommt, nachdem Amazon-CEO Andy Jassy kürzlich mit Kürzungen im Unternehmen begonnen hat. Schon Anfang des Monats hatte Amazon einen Einstellungsstopp für verschiedene Abteilungen im Unternehmen verhängt. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter gab man bei Amazon bekannt, dass diese Entscheidung aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage und der Zahl der Mitarbeiter, die Amazon in den letzten Jahren eingestellt habe, getroffen worden sei. Man sehe sich mit einem ungewöhnlichen makroökonomischen Umfeld konfrontiert und wolle Rekrutierung und Investitionen mit Rücksicht auf die Wirtschaft abwägen.

Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos hatte schon vor einem Monat davor gewarnt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA gross sei. 

Sunday, November 13, 2022

Google Chrome auf älteren Systemen bald nicht mehr sicher

Google Chrome, weltweit der wichtigste und am weitesten verbreitete Browser, zieht einen Schlussstrich, was Windows 7 und Windows 8.1 betrifft. Google will den Chrome Browser in einer allerletzten Version im nächsten Frühjahr veröffentlichen.


Der Chrome Browser beherrscht den Browser-Markt.
 Chrome 110 soll am 7. Februar 2023 veröffentlicht werden und wird die letzte Version sein, welche die beiden Microsoft-Betriebssysteme 7 und 8.1 unterstützt, wie Google auf einer Support-Seite mitteilt. Chrome soll auch nach Version 110 weiterhin funktionieren, einfach ohne Support und ohne jegliche Updates.

Windows 7 kam im Jahr 2009 auf den Markt; Support dafür wurde von Microsoft offiziell 2020 einstellt. Trotzdem wird das Betriebssystem immer noch auf Millionen Computern eingesetzt. Googles Schritt bedeutet, dass viele User im nächsten Jahr mit einem nicht mehr unterstütztes Betriebssystem und einem nicht unterstützten Webbrowser unterwegs sein werden. Das ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Für alle User, die immer noch mit altem Betriebssystem unterwegs sind heisst das: Es ist wohl an der Zeit, ein Upgrade durchzuführen. Betroffene gibt es nicht wenige:

«Windows 11 hatte laut "Statcounter" erst im Juli die Nutzerzahlen von Windows 7 überholt, knapp 15 Prozent der Windows-Nutzer setzen auf ein Windows, das älter als Windows 10 ist. Bedenkt man, dass laut Microsoft etwa 1,4 Milliarden Menschen Windows 10 und 11 nutzen, dürften knapp 200 Millionen Menschen von dem Aus [von Google Chrome] betroffen sein.» (Stern.de)

Thursday, November 10, 2022

Die Erfahrungen der Anderen

Fast alle Schweizer Konsumenten stützen sich auf die Erfahrungen der Anderen, wenn es um die Anschaffung eines Produktes oder den Kauf einer Dienstleistung im Internet geht. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 99 Prozent der potentiellen Kunden Online-Bewertungen konsultieren. 83 Prozent gaben an, sich immer oder fast immer vor einem Einkauf im Internet zu informieren. Das sind vier Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

Quelle: Xeit

Die Bedeutung von Online-Bewertungen steigt also weiterhin an, während gleichzeitig immer mehr Schweizerinnen und Schweizer online einkaufen – 74 Prozent der Befragten gaben an, mindestens einmal im Monat Einkäufe im Internet zu tätigen. Spitzenreiter sind die Schweizer Onlineshops Galaxus und Digitec sowie der deutsche Online-Händler Zalando. Dies sind zentrale Erkenntnisse des dritten Online Marketing Monitors der Digital-Agentur xeit GmbH aus Zürich. Die wichtigste Quelle für Bewertungen ist – wen wundert’s - für 85 Prozent der Befragten der Internetriese Google. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Suchmaschine als Anlaufstelle für Online-Bewertungen volle 32 Prozentpunkte zugelegt. An zweiter Stelle folgt die jeweilige Unternehmenswebsite; mehr als die Hälfte der Befragten sucht dort auch nach Kundenbewertungen. Weitere wichtige Informationsquellen sind YouTube, Booking.com und Tripadvisor. Die Digital-Spezialisten von xeit gehen davon aus, dass die Relevanz von Online-Bewertungen weiterhin steigen wird. Die öffentlichen Rückmeldungen über Kauferfahrungen beschränken sich dabei nicht auf ein Produkt, sondern beziehen sich oftmals auch auf den gesamten Service, der mit der Anschaffung eines Produkts oder der Beanspruchung einer Dienstleistung in Verbindung steht. Dazu gehören auch die Beratung in einem Geschäft und die After-Sales-Aktivitäten. Viele und vor allem gute Bewertungen können einen massgeblichen Einfluss darauf haben, ob das entsprechende Unternehmen und das entsprechende Produkt von Kundinnen und Kunden berücksichtigt werden.
Fazit: Massnahmen zur Förderung von Kundenbewertungen und zur Überwachung solcher Aussagen sollten unbedingt auf der Marketing-Agenda stehen und auf der eigenen Website verwirklicht werden.

Monday, November 7, 2022

Covid bremst das Apple-Weihnachtsgeschäft aus

Covid-19-Beschränkungen zeigen Auswirkungen auf die primäre iPhone 14 Pro- und iPhone 14 Pro Max-Montageanlage in Zhengzhou, China, wie Apple in einer Mitteilung aus Cupertino, Kalifornien meldet. Die Anlage arbeite derzeit mit deutlich reduzierter Kapazität.

4 bis 5 Wochen Wartezeit bei Apple, aber in der Schweiz noch erhältlich.
Screengrab apple.com/ch 
Apple vermeldet weiterhin eine starke Nachfrage nach den iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max. Allerdings erwarte man nun geringere Auslieferungszahlen als bisher angenommen und die Kunden müssten mit längeren Wartezeiten rechnen, um ihre Produkte zu erhalten. Die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg meldet, es werde erwartet, dass in diesem Jahr immerhin drei Millionen iPhone 14 Handys weniger produziert würden, als Apple geplant habe.

Mit anderen Worten: Das iPhone 14 unter dem Weihnachtsbaum könnte schwieriger zu beschaffen sein, als man es sich wünscht. In der Schweiz gibt es bis jetzt allerdings noch keine Anzeichen einer iPhone-14-Verknappung. Auf der Apple-Website werden die entsprechenden Geräte ohne Einschränkung oder Zusatzinfos weiter angeboten.

Die genauen Gründe für das Schrumpfen der iPhone-14-Produktionszahlen sind unklar, wie der britische «Telegraph» vermeldet:

«Nach verschiedenen Covid-Ausbrüche in der Fabrik in Zhengzhou ist eine Abriegelung durch die örtlichen Behörden angeordnet worden, nachdem die Behörden wochenlang immer wieder Einschränkungen verhängt hatten. Rund 20’000 Mitarbeiter seien in der Fabrik unter Quarantäne gestellt worden, berichtete Reuters letzte Woche unter Berufung auf eine lokale Quelle, die aus Angst vor Repressalien nicht genannt werden wollte. Foxconn dementierte die Zahl und sagte, dass die Mitarbeiter frei aus dem Werk in Zhengzhou kommen und gehen könnten…»

Wednesday, November 2, 2022

Von Ransomware zu Protestware: Die Attacken gehen weiter

Auch das laufende Jahr ist wieder ein Rekordjahr, was Attacken von Cyber-Kriminellen und Ransomware-Banden betrifft. Die Kriminellen nutzen neue Taktiken, um verbesserte Schutzmassnahmen zu überwinden. So werden zum Beispiel Kontakte zu Insidern aufgenommen, die dann ausgenutzt werden können. Ein anderes, neues Problem: Protestware, die von den Entwicklern absichtlich sabotiert wird, um gewissen Unternehmen zu schaden.

Protestware: Wenn der Programmierer als Protest den Code verseucht.
Bild pxhere.com

 Diese Schlussfolgerungen sind der aktuellen Ausgabe des neusten Cyber Threat Reports 2022 zu entnehmen, der von Deep Instinct veröffentlicht wird. Der Bericht konzentriert sich auf die wichtigsten Malware- und Ransomware-Trends und -Taktiken aus der ersten Hälfte des Jahres 2022 und liefert wichtige Erkenntnisse und Prognosen für die sich ständig weiterentwickelnde Cybersecurity-Bedrohungslandschaft, zum Beispiel durch Veränderungen in der Struktur der Bedrohungsakteure, die immer neue Gruppen formen. Der Bericht hebt ausserdem die Gründe für die Veränderungen bei Emotet, Agent Tesla, NanoCore und anderen hervor. So verwendet Emotet beispielsweise stark verschleierte VBA-Makros, um nicht entdeckt zu werden.

Während Microsoft einen Weg abschneidet, öffnen bösartige Akteure andere Möglichkeiten: Deep Instinct-Forscher fanden heraus, dass die Nutzung von Dokumenten für Malware als wichtigster Angriffsvektor zurückgegangen ist, nachdem Microsoft Makros in Microsoft Office-Dateien standardmässig deaktiviert hat. Es wurde beobachtet, dass Bedrohungsakteure andere Methoden zur Verbreitung ihrer Malware einsetzen, wie LNK-, HTML- und Archiv-E-Mail-Anhänge. Schwachstellen wie SpoolFool, Follina und DirtyPipe verdeutlichen die Ausnutzbarkeit von Windows- und Linux-Systemen trotz der Bemühungen zur Verbesserung ihrer Sicherheit. Eine Analyse des von der CISA veröffentlichten Katalogs bekannter ausnutzbarer Schwachstellen zeigt, dass die Zahl der ausgenutzten Schwachstellen in freier Wildbahn alle drei bis vier Monate in die Höhe schnellt. 
Die Angriffe zur Datenexfiltration erstrecken sich nun auch auf Dritte: Gruppen von Bedrohungsakteuren nutzen die Datenexfiltration in ihren Angriffsflüssen, um Lösegeld für die abgeflossenen Daten zu fordern. Im Falle der Exfiltration sensibler Daten gibt es weniger Möglichkeiten zur Wiederherstellung, so dass viele Bedrohungsakteure sogar noch weiter gehen und Lösegeld von Drittunternehmen fordern, wenn die abgeflossenen Daten deren sensible Informationen enthalten.

Es überrascht nicht, dass Ransomware-Angriffe nach wie vor eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen darstellen, denn derzeit gibt es 17 durchgesickerte Datenbanken, die von Bedrohungsakteuren betrieben werden, die die Daten für Angriffe nutzen, vor allem für Social Engineering, Diebstahl von Anmeldeinformationen und Erpressungsangriffe. Böswillige Bedrohungsakteure suchen immer öfter nach dem schwächsten Glied. Angesichts der kontinuierlichen Innovationen im Bereich der Cybersicherheit entscheiden sich einige Bedrohungsakteure dafür, entweder schwache Ziele ausfindig zu machen oder einfach einen Insider zu bezahlen. Gruppen wie Lapsus$ verlassen sich nicht auf Exploits, sondern suchen stattdessen nach Insidern, die bereit sind, den Zugang zu Daten innerhalb ihrer Organisation zu verkaufen.

Auch das Phänomen der Protestware nimmt zu. Dabei handelt es sich um die Sabotage der eigenen Software durch Entwickler. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat zu einem Anstieg von Protestware geführt. Es ist nicht leicht, solche Angriffe auf die Lieferkette zu erkennen, und sie werden in der Regel erst entdeckt, wenn mehrere Opfer davon betroffen sind.


Saturday, October 29, 2022

Schlechte Stimmung: Smartphone-Verkäufe so tief wie im Jahr 2014

Die Party ist vorbei, die Handyverkäufe gehen zurück.
Bild pexels.com
Der weltweite Smartphone-Markt schrumpft. Die Verkäufe gingen im Jahresvergleich um 12 Prozent zurück und erreichten im dritten Quartal 2022 301 Millionen Einheiten. Anhaltende internationale politische Spannungen, die zu wirtschaftlicher Unsicherheit führen, haben den Smartphone-Markt belastet, auch wenn er im letzten Quartal dank einer leichten vierteljährlichen Erholung der Apple- und Samsung-Lieferungen wieder über die 300-Millionen-Marke rutschte.

 Die politische und wirtschaftliche Instabilität drückt offensichtlich auf die Stimmung der Verbraucher, und das wirkt sich auch auf den langanhaltenden Handy-Boom aus. Diese zeigt die jüngste Studie von Counterpoints Market Monitor Service. Apple war demnach die einzige der fünf führenden Smartphone-Marken, die im Jahresvergleich ein Wachstum verzeichnete: Die Auslieferungen stiegen um zwei Prozent und der Marktanteil stieg um zwei Prozentpunkte auf 16 Prozent. Samsungs Auslieferungen gingen im Jahresvergleich um acht Prozent zurück, stiegen aber im Quartalsvergleich um fünf Prozent auf 64 Millionen.

Bei Counterpoint kommentiert man die allgemeine Marktdynamik wie folgt:

«Die meisten grossen Hersteller verzeichneten auch im dritten Quartal 2022 einen Rückgang der jährlichen Verkaufszahlen. Russlands eskalierender Krieg in der Ukraine, das anhaltende politische Misstrauen und die Spannungen zwischen China und den USA, der wachsende Inflationsdruck in allen Regionen, die zunehmende Angst vor einer Rezession und die Schwächung der nationalen Währungen haben die Stimmung der Verbraucher weiter eingetrübt und die ohnehin schon geschwächte Nachfrage beeinträchtigt. Dies trägt auch dazu bei, dass sich die Austauschzyklen von Smartphones langsam, aber stetig verlängern, da sie immer langlebiger werden und sich der technologische Fortschritt verlangsamt. Dies geht einher mit einem Rückgang der Auslieferungen von Smartphones der mittleren und unteren Preisklasse, auch wenn das Premium-Segment dem wirtschaftlichen Sturm besser standhält, und beschleunigt diesen in geringerem Masse. Infolgedessen und dank der früheren Markteinführung der neuesten iPhone-Reihe in diesem Jahr war Apple der einzige der fünf führenden Smartphone-Anbieter, der im Quartal ein jährliches Lieferwachstum verzeichnen konnte.»

 Der Rückgang betrifft übrigens auch die führenden chinesischen Marken, deren Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr niedrig blieben, da überschüssige Lagerbestände abgebaut wurden und auch der Heimatmarkt schrumpft. Chinesische Hersteller konnten jedoch vom Rückzug von Apple und Samsung aus dem russischen Markt profitieren, wo ihr Anteil erheblich gestiegen ist.

 


Wednesday, October 26, 2022

Microsoft: Weniger PC, mehr Cloud, mehr Xbox-Hardware

Die Gewinne von Microsoft sind im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres um 14 Prozent gesunken, und die Umsätze der Windows-OEMs sind rückläufig – es werden weniger PCs verkauft. Immerhin hat Microsoft im ersten Quartal 50,1 Milliarden Dollar Umsatz und einen Nettogewinn von 17,6 Milliarden Dollar erzielt. Der Umsatz ist um 11 Prozent gestiegen.

Auch im ersten Quartal stark nachgefragt: die Microsoft Xbox
Screengrab Xbox.xom
 Die neuen Quartalszahlen von Microsoft zeigen, dass die PC-Verkäufe stark rückläufig sind, was sich auch negativ auf die Windows-Ergebnisse auswirkt. Laut IDC sind die PC-Lieferungen im letzten Quartal um 15 Prozent zurückgegangen. Die Gründe: Inflation, Geopolitik, und immer noch ungelöste Probleme in der Lieferkette tragen zu den Problemen beim PC-Absatz bei. Microsofts Gamer- Hardware, die Xbox, ist hingegen in diesem Quartal besser verkauft worden. Der Hardware-Umsatz stieg um 13 Prozent.

Microsoft Office-, Cloud- und Server-Produkte sind für Microsoft immer noch die grossen Umsatztreiber. Microsoft Cloud allein erzielte einen Umsatz von 25,7 Milliarden US-Dollar, 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Office-Produkte legten um sieben Prozent zu und trugen dazu bei, dass Microsofts Produktivitätsgeschäft einen Umsatz von 16,5 Milliarden US-Dollar erzielte.

Die Zahl der Microsoft-365-Abonnements für Privatkunden ist auch in diesem Quartal wieder gestiegen - um 13 Prozent auf 61,3 Millionen. Microsoft wirbt weiterhin für seine Abonnement-Angebote in Windows und auf neuen Laptops, die von Drittanbieter-OEMs ausgeliefert werden. Microsoft Office soll schon bald zu Microsoft 365 werden, was den Office-basierten Abonnements des Unternehmens zu noch mehr Popularität verhelfen soll.

 

Sunday, October 23, 2022

Ein Job mit Zukunft: Cybersecurity-Experte

Cybersicherheit ist so wichtig, wie nie zuvor, und trotzdem gibt es nicht genügend Cybersicherheitsexperten. Die (ISC)² Cybersecurity Workforce Study 2022 zeigt, dass die Zahl der Arbeitskräfte weltweit auf 4,7 Millionen gestiegen ist, was einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.  Die Zahl der fehlenden Security-Experten ist allerdings auch gewachsen – von 2,7 Millionen auf 3,4 Millionen.

 «Trotz einem Wachstum von mehr als 464’000 Arbeitskräften im vergangenen Jahr ist die Lücke im Bereich der Cybersicherheit mit einem Anstieg von 26,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr mehr als doppelt so stark gewachsen wie die Zahl der Arbeitskräfte», heisst es in dem neu veröffentlichten Bericht. Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von knapp 12’000 Fachleuten und Entscheidungsträgern im Bereich Cybersicherheit auf der ganzen Welt. Die Personallücke im Bereich der Cybersicherheit stellt für Unternehmen seit Jahren eine grosse Herausforderung dar: 70 Prozent der Befragten in der diesjährigen (ISC)² 2022 Cybersecurity Workforce Study gaben an, dass ihre Organisation nicht über genügend Mitarbeiter im Bereich Cybersicherheit verfügt. Mehr als die Hälfte der Befragten in Unternehmen mit Personalmangel gaben zudem an, dass die Lücken ein Risiko für die Cybersicherheit darstellen. Die Unfähigkeit, qualifizierte Kandidaten für Cybersicherheitsteams zu finden, ist die häufigste Ursache für Personallücken in Unternehmen. Diese Lücken werden noch grösser, da die Angriffsfläche durch neue Technologien, die potenzielle Einfallstore für Angreifer schaffen, zunimmt. Laut der Studie sind die Probleme bei der Personalbeschaffung jedoch nicht die einzigen, die zu Personallücken führen. "Die Probleme, die sich am negativsten auswirken, sind solche, die Unternehmen tatsächlich kontrollieren können: Sie räumen der Cybersicherheit keine Priorität ein, schulen ihre Mitarbeiter nicht ausreichend und bieten keine Wachstums- oder Aufstiegsmöglichkeiten.

Die Befragten haben eine klare Meinung zur Flexibilität am Arbeitsplatz. Mehr als die Hälfte würde einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen, wenn sie nicht mehr aus der Ferne arbeiten dürften. Dieses Ergebnis deckt sich mit Studien der gesamten Erwerbsbevölkerung. Während der COVID-19-Pandemie wurden hybride Arbeitsmodelle immer beliebter, und heute wollen die meisten Arbeitnehmer die Wahl haben, ob sie zu Hause oder im Büro arbeiten. Vor der Pandemie arbeiteten 23 Prozent der Cybersecurity-Fachleute aus der Ferne oder hatten die Möglichkeit, den Arbeitsort flexibel zu wählen. Diese Zahl hat sich mehr als verdoppelt.

 

Monday, October 17, 2022

Im erdnahen Orbit wird es eng

Bald gibt’s auch Amazon-Internet aus dem All: Zwar hat Amazon diese Woche den Start seiner ersten Internet-Satelliten auf den Beginn des nächsten Jahres verschoben, aber Elon Musks Starlink muss sich trotzdem auf einen schwergewichtigen Konkurrenten einstellen.

   

Der Wechsel der Trägerrakete, von der RS1-Rakete von ABL Space Systems zur neuen Vulcan Centaur-Rakete der United Launch Alliance (ULA) hat dazu geführt, dass der Start für Amazons Starlink-Konkurrenten verspätet stattfinden wird. Ursprünglich sollten die zwei Prototypen für eine erdnahe Umlaufbahn Ende dieses Jahres starten. Amazon gab keine Erklärung für die späte Verschiebung ab. Das Unternehmen arbeite noch an der Fertigstellung der Satelliten - Kuipersat-1 und Kuipersat-2 - und geht davon aus, dass sie im Laufe dieses Jahres fertiggestellt werden. In einer Mitteilung gab Amazon bekannt:

«Unsere Prototyp-Mission wird uns helfen zu testen, wie die verschiedenen Teile unseres Satellitennetzwerks zusammenarbeiten, indem wir reale Daten aus dem Weltraum zu den Ergebnissen unserer umfangreichen Labortests, Feldarbeit und Simulationen hinzufügen. Wir werden die Erkenntnisse aus der Mission nutzen, um das Design, den Einsatz und die Betriebspläne für unser kommerzielles Satellitensystem zu finalisieren, das Kunden auf der ganzen Welt zuverlässiges und erschwingliches Breitband zur Verfügung stellen wird.»

Amazon hatte im April bekanntgegeben, dass man 83 Starts geplant habe, hat diese Zahl aber inzwischen auf 92 erhöht. Damit soll der Grossteil der 3’236 Satelliten in den Weltraum befördert werden, die das Unternehmen für seine Pläne braucht (Starlink plant ein Vielfaches dieser Zahl). Neben ULA und ABL arbeitet Amazon auch mit dem französischen Unternehmen Arianespace und der Firma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos zusammen. 

Ein Problem zeichnet sich allerdings ab. Starlink, OneWeb und andere Satelliteninternetanbieter werden im erdnahen Orbit tausende von Satelliten platzieren. Wie sich das längerfristig auf die Lichtverschmutzung des Nachthimmels und die generelle Funktionalität dieser und anderer Satelliten auswirken wird, bleibt abzuwarten.



Saturday, October 8, 2022

SpaceX will die zweite Starlink-Generation bauen

Seit zwei Jahren plant SpaceX für die zweite Generation des Starlink-Internets. Die technischen Details scheinen jetzt ausgearbeitet zu sein – nun muss die FCC, die amerikanische Amtsstelle, die für Internet-Bewilligungen zuständig ist, die Einwilligung geben.

60 Starlink-Satelliten auf einer SpaceX-Falcon-Rakete, auf dem Weg in die Erdumlaufbahn.
Bild SpaceX
Wie pcmag.com berichtet, will SpaceX für sein second Generation Satelliten-Network annähernd 30'000 Satelliten (!) in eine Erdumlaufbahn schicken. Gegenwärtig sind ungefähr 2'500 Starlink-Satelliten (und rund 3000 andere Satelliten) am Himmel. Um diese Zahl massiv zu erhöhen, werde es notwendig sein, die Satelliten der Starlink-Gen2-Konstellation im Jahr 2023 mindestens einmal pro Woche zu starten, wobei man die Kadenz im Laufe der Zeit erhöhen werde, gab das Unternehmen in seinem FCC- Antrag bekannt. In den Unterlagen wird auch erwähnt, dass SpaceX plant, seine leistungsstärkere Starship-Rakete einzusetzen, um 50 bis 100 der neuen Starlink-Satelliten pro Start in den Orbit zu bringen.
Das Unternehmen hofft, dass die Kommission den Plan für das Starlink-Netzwerk der zweiten Generation genehmigen wird. Immerhin ist es schon zwei Jahre her, dass die erste Antragsversion eingereicht wurde. Inzwischen wächst aber auch der Widerstand von Umweltschützern gegen das Projekt – unter anderem weil befürchtet wird, dass es durch die tausenden von Satelliten zu Lichtverschmutzung am Nachthimmel kommen wird. Aber auch die Konkurrenz wirft ihr Gewicht in die Waagschale. Der Satelliten-Internetanbieter Viasat gab bekannt, dass seiner Ansicht nach SpaceXs Antrag die Sicherheitsrisiken im Orbit nicht vollständig berücksichtigt. In einer Stellungnahme gegenüber der FCC sagte das Unternehmen:

«Die Kommission kann, sollte und muss ihre Autorität nutzen, um sicherzustellen, dass die von SpaceX vorgeschlagene Starlink-Erweiterung die produktive Nutzung des Weltraums im öffentlichen Interesse nicht gefährdet».

Starlink lässt das nicht auf sich sitzen. Auf der Website des Unternehmens heisst es:

«Starlink ist nicht nur branchenführend bei Innovationen zur Verringerung der Helligkeit von Satelliten, sondern auch bei der Minderung von Trümmerteilen in der Umlaufbahn - und erfüllt oder übertrifft dabei alle behördlichen und industriellen Standards.»

Thursday, October 6, 2022

Die EU macht USB-C obligatorisch

Das EU-Parlament hat für eine neue EU-Richtlinie gestimmt, laut der elektronische Mobilgeräte in den EU-Ländern künftig mit einem USB-C-Anschluss ausgeliefert werden müssen. Das neue Gesetz ist Teil der umfassenderen Bemühungen der EU, Elektroschrott zu reduzieren.

USB-C wird in Europa zum Standard für alle.
Bild Wikimedia Commons

Die Regelung gilt nicht nur für Smartphones, sondern auch für eine ganze Reihe anderer Geräte. Unabhängig vom Hersteller müssen neuen Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer, tragbare Videospielkonsolen und Lautsprecher, E-Reader, Tastaturen, Mäuse, tragbare Navigationssysteme und Laptops, die über ein Kabel wiederaufladbar sind und mit einer Leistung von bis zu 100 Watt arbeiten, mit einem USB-Typ-C-Anschluss ausgestattet sein.

Das Hauptziel des Gesetzes ist die Verringerung des Elektroschrotts, da viele User Ladegeräte und Kabel wegwerfen, wenn sie ein neues Telefon kaufen. Doch wird dieses Ziel auch erreicht werden? Zitat aus Spiegel Online:

«Über die EU-Pläne ärgert sich unter anderem der Branchenverband Bitkom. Laut seinem Geschäftsführer Bernhard Rohleder hilft die USB-C-Pflicht kaum dabei, Elektroschrott zu vermeiden, da es mit USB-C, Micro-USB und Lightning bei den Ladebuchsen ohnehin bereits nur noch drei Standards gebe. »EU-Parlament und EU-Staaten hinken der technischen Entwicklung damit Jahre hinterher«, sagte Rohleder im Juni. Seiner Ansicht nach bremsen die Pläne sogar Innovationen, da sich neue Ladetechnologien wie der kabellose Qi-Standard durchgesetzt hätten, während sich das Parlament noch mit Kabeln beschäftigt.»

Keine Freude an der neuen Regelung dürfte auch Apple haben, das mit Kabelanschlüssen lange einen Extrazug fuhr. Doch das hat sich, zumindest teilweise, geändert:

«Obwohl das Gesetz Apple effektiv dazu zwingen wird, die iPhone-Anschlüsse bis zum iPhone 16 von Lightning auf USB-C umzustellen, scheint es wahrscheinlich, dass das Unternehmen den Wechsel ohnehin schon vollzogen hätte. Apple begann mit der Einführung von USB-C für Macs im Jahr 2015 mit dem 12-Zoll-MacBook. Mit dem MacBook Pro aus dem Jahr 2016 wurde der Wechsel vollzogen, bevor das Unternehmen im letzten Jahr einen kleinen Rückzieher machte und MagSafe-, HDMI- und SD-Kartensteckplätze wieder einführte. Das iPad wechselte 2018 mit den 11-Zoll- und 12,9-Zoll-iPad-Pro-Modellen von Lightning auf USB-C. Damit blieb das iPhone als einziges Apple-Kernprodukt mit einem Lightning-Anschluss übrig. Da das iPhone nach der Umstellung von Mac und iPad auf USB-C jahrelang den älteren Anschluss beibehielt, vermuteten einige, dass es dies bis zum ersten portlosen Modell beibehalten würde. Ming-Chi Kuo berichtete jedoch Anfang des Jahres, dass Apple mit dem iPhone 15 auf USB-C umsteigen würde. Eine Verbesserung der USB4-Spezifikation, die erst letzten Monat angekündigt wurde, bietet einen weiteren Anreiz für den Wechsel und ermöglicht Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 80 GB/s.» (9to5mac.com)

Monday, October 3, 2022

Facebook und Co. auf Schrumpfkurs?

Facebook, Instagram und WhatApp sind die wichtigsten Services die Meta anbietet. All diese Dienste haben einen enormen Bekanntheitsgrad und sind, seit sie kreiert wurden, ständig nur gewachsen. Doch nun läuft auch bei Meta nicht mehr alles so rund wie auch schon.

Gemäss verschiedenen amerikanischen
soll Meta-Boss Mark Zuckerberg seinen Mitarbeitern mitgeteilt haben, dass Meta seine Budgets kürzen werde. Sparen ist also angesagt, auch was das Personal betrifft. Meta plane einen Einstellungsstopp und es sei auch absehbar, dass in Anbetracht von Umsatzproblemen und zunehmendem Wettbewerb, die Mitarbeiterzahl reduziert werde. Das könnte dazu führen, dass das Unternehmen im Jahr 2023 möglicherweise kleiner sein wird als dieses Jahr.

Die Sparmassnahmen bei Meta sind wohl eine Folge des ersten vierteljährlichen Umsatzrückgangs von Meta, der im Juli dieses Jahres vermeldet wurde. Mark Zuckerberg machte die ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen für diese Massnahmen verantwortlich. Durch den momentanen Rückgang von Werbeeinnahmen wurde für Meta mit Facebook und Instagram eine wichtige Einnahmequelle gedrosselt. "Ich hatte gehofft, dass sich die Wirtschaft bis jetzt stabilisieren würde", sagte Zuckerberg Berichten zufolge. "Aber nach dem, was wir sehen, scheint das noch nicht der Fall zu sein, also wollen wir etwas konservativ planen." Allerdings ist es auch die zunehmende Konkurrenz durch andere Social-Media-Apps welche Metas Einnahmen schmälert, da jüngere Nutzer von Instagram zu dem immer beliebteren TikTok abwandern. Auch wer sich in den letzten Jahren auf Facebook bewegte, hat einen deutlichen Rückgang an Aktivitäten festgestellt. 

Meta beschäftigt in Europa rund 6’000 Mitarbeiter in Irland. Etwa die Hälfte sind auf Vertragsbasis beschäftigt, und viele seien Medienberichten zufolge von Entlassung bedroht.


Wednesday, September 28, 2022

Harsche Kunden-Bewertungen sind erlaubt

Das höchste deutsche Gericht, der Bundesgerichtshof, hat über die harsche Bewertung eines Käufers auf E-Bay geurteilt. Das Resultat: Auch wenn eine Aussage nicht gerecht oder sogar ausfällig sei, könne man sie nicht als Schmähkritik bezeichnen. Somit sei es erlaubt, hohe Versandgebühren als «Wucher» zu bezeichnen.

Bewertungen müssen nicht unbedingt gerecht sein.
                      Screengrab Ebay                   
Das Urteil wird wahrscheinlich nicht dazu beitragen, die Qualität und die Glaubwürdigkeit der Bewertungen im Internet zu verbessern. Immerhin trägt es ein kleines bisschen zur Meinungsfreiheit bei. Werturteile seien durch die Meinungsfreiheit im Grundgesetz geschützt, entschied das Gericht in Karlsruhe. Auch eine überzogene, ungerechte oder gar ausfällige Kritik mache eine Äusserung für sich genommen noch nicht zur Schmähung. Ausserdem müssten Kunden ihre Kritik nicht begründen.
Was war geschehen?
Ein Käufer hatte über eBay bei einem Unternehmen vier Gelenkbolzenschellen gekauft. Von den gezahlten 19,26 Euro waren 4,90 Euro Versandkosten. In seiner Bewertung schrieb er: «Ware gut, Versandkosten Wucher!!»

Das liess der Händler nicht auf sich sitzen. Der Kunde habe die Versandkosten von Anfang an gekannt und das Geschäft dennoch abgeschlossen. Deshalb wollte der Verkäufer den «Wucher-Kommentar» entfernen lassen. Zwei Vorinstanzen hatten einmal für den Verkäufer und einmal für den Käufer entschieden. 
Wer also nach einem Kauf im Internet verärgert ist, kann seine Kritik auch harsch und ungerecht formulieren. Der Verkäufer scheint das akzeptier zu müssen. Allerdings darf es keine sogenannte Schmähkritik sein, die der Herabwürdigung des Verkäufers dient.


Monday, September 26, 2022

Wegen Gratislesern: Amazon verschärft die Rückgabepolitik für E-Bücher

Rücksendungen im E-Commerce: Für die Kunden ein Segen, für die E-Shops oft ein Problem. Trotzdem operieren die meisten Anbieter mit einem sehr kulanten Rücksenderecht – wenn etwas nicht passt, kann es oft kostenlos zurückgesandt werden. Das galt bis jetzt auch bei Amazon, dem grössten Buchhändler der Welt. 

E-Books auf Amazon Kindle: Wer liest, soll auch bezahlen. 
Screengrab amazon.com

Laut Amazons Kindle-Rückgaberegeln können versehentliche E-Buchbestellungen innerhalb von sieben Tagen stornieret werden. Oft geht es aber nicht um versehentliche Bestellungen. Gemäss Medienberichten beklagen sich Buchautoren darüber, dass Leser Bücher vollständig lesen, bevor sie diese an Amazon zurücksenden. Die Kunden erhalten dann ihr Geld zurück, aber den Autoren wird eine Gebühr für die Retournierung des Buches berechnet. Das kann so weit gehen, dass ein Autor plötzlich von Amazon eine Rechnung erhält, die auf Retouren zurückzuführen ist. 

«Für Autoren und Leser, die Amazons Politik kritisieren, liegt das Problem bei Kunden, die Amazons Kindle-Rückgaberichtlinien missbrauchen und Kindle-Bücher wie Bibliotheksbücher behandeln. […] Es ist unklar, ob auf Social Media Videos über die Rückgabe von E-Books in Umlauf gebracht wurden, aber das Thema war kürzlich Gegenstand einer Diskussion auf TikTok, in der es darum ging, ob die Rückgabe eines vollständig gelesenen Kindle-Buches als "Diebstahl" betrachtet werden könnte. Leser, die diese Behauptung für Unsinn halten, vergleichen die Rückgabe eines Buches, das ihnen nicht gefällt, mit der Rückgabe eines Oberteils, das nicht passt, oder mit einem Preisnachlass für eine Mahlzeit, wenn man einen Fehler im Essen findet…» (dailydot.com)

Eine New Yorker Autorenvereinigung berichtet nun, dass Amazon seine Rückgaberegeln für E-Books ändern werde, um Missbrauch zu verhindern. Die automatische Rückgabe werde auf Bücher beschränkt, bei denen nicht mehr als zehn Prozent des Buches gelesen wurden:

«Die geplante Änderung wird vor Ende des Jahres in Kraft treten. Jeder Kunde, der ein E-Book zurückgeben möchte, nachdem er mehr als zehn Prozent des Buches gelesen hat, muss eine Anfrage an den Kundendienst senden, die von einem Mitarbeiter geprüft wird, um sicherzustellen, dass die Rückgabeanfrage echt ist und den Richtlinien von Amazon gegen Missbrauch entspricht. Dieses Verfahren wird eine starke Abschreckung gegen den Kauf, das Lesen und die Rückgabe von E-Books innerhalb von sieben Tagen darstellen, und Leser, die versuchen, die Rückgabepolitik zu missbrauchen, werden gemäss den Amazon-Richtlinien sanktioniert» (authorsguild.org)