Reparaturen für Smartphones sind teuer. Insbesondere bei günstigeren Modellen müssen oft hohe Reparaturpreise in Kauf genommen werden. So spricht die Höhe der Reparaturkosten oft gegen eine Reparatur. Das zeigt eine aktuelle deutsche Untersuchung, die von den Konsumentenschützern des vzbv in Auftrag gegeben wurde.
Besonders bei billigeren Handys lohnen sich Reparaturen oft nicht, weil sie zu teuer sind Bild Pexels |
Sie
zeigt, dass 47 Prozent der befragten Smartphone-User, an deren Gerät in den
letzten 24 Monaten ein Defekt aufgetreten ist, dieses nicht reparieren lassen. Knapp
die Hälfte davon gibt an, dass eine Reparatur zu teuer gewesen wäre. Zudem
ergab der Vergleich der Umfrageergebnisse mit einem Marktcheck, dass die
tatsächlichen durchschnittlichen Kosten für den Austausch eines Akkus oder
eines Displays meist erheblich höher sind als der Preis, den Smartphone-User
bereit sind zu zahlen.
Auf der
Suche nach einem günstigen Angebot, das sich im Vergleich zu einer
Neuanschaffung lohnt, müssen Betroffene unter Umständen viele Preise und
Dienstleister miteinander vergleichen.
In einem
Marktcheck hat der vzbv Reparaturangebote für Smartphones mit dem Preis für
eine Neuanschaffung verglichen. Die Untersuchung zeigt: Eine Reparatur lohnt
sich finanziell oft nur bei teureren Geräten.
Grosse
Preisunterschiede finden sich vor allem unter den Smartphones der untersuchten
mittleren Preiskategorie zwischen 300 und 600 Euro. Hier muss für die Reparatur
im schlechtesten Fall mehr bezahlt werden, als für ein neues Gerät. So lagen
die Kosten für einen Displaytausch beim teuersten Angebot bei 107 Prozent des
Neupreises. Bei einem Neupreis von 345 Euro hätte die Reparatur des Displays
demnach 369 Euro gekostet.