Google News: Der bevorzugte Nachrichtenlieferant für 60 Prozent aller User. Screenshot Google News |
In sozialen Netzwerken ist es Facebook, welches das Nachrichtenmonopol uneingeschränkt innehat.
Danach gefragt, wo man in Social Networks auf Nachrichteninhalte stosse, nennen fast 50 Prozent der Befragten Facebook. YouTube, Google+ und Twitter folgen abgeschlagen mit jeweils unter 10 Prozent. Hier zeigt sich, das vor allem Twitter ein klares Reichweiteproblem hat, obwohl der Kurznachrichtendienst vor allem bei Meinungsmachern wie Journalisten, Politikern oder Kulturschaffenden als wichtige Nachrichtenquelle gilt. Twitter schafft es aber nicht, seine Reichweite auf Herr und Frau Normalverbraucher auszudehnen. Kaum von Bedeutung sind auch Instagram und Pinterest mit jeweils einem Prozent. Und Snapchat? Trotz des Discovery-Tools und der verstärkten Aktivitäten, auch deutscher Medien, verbindet gar niemand diese Trend-App mit Nachrichten. Interessante Randnotiz: Bei den 50- bis 60-jährigen wird Google+ im Zusammenhang mit News gerade noch wahrgenommen, während Google+ bei den 18- bis 29-jährigen keine Rolle spielt.
Etwa ein Viertel der Befragten wünschen sich, dass Medienhäuser den Kontaktweg über Social Media auch weiter ausbauen, um User zukünftig besser mit Nachrichten zu versorgen. Ähnlich beliebt sind Newsletter per Mail und Messenger-Dienste, etwa über WhatsApp. Spitzenreiter sind jedoch Push-Benachrichtigungen wie Eilmeldungen, von denen sich knapp ein Drittel noch mehr wünscht.
Die Umfrage zeigt zudem, dass es durchaus eine Rolle spielt, woher Nachrichten kommen: Für fast zwei Drittel der Befragten spielt der Anbieter von Nachrichten eine grosse Rolle, nur für neun Prozent ist dieser irrelevant. Medien werden übrigens sowohl stationär als auch mobil konsumiert – wenn auch nicht in dem Umfang, wie angenommen werden könnte: Nur jeder Fünfte User konsumiert seine News primär unterwegs, rund die Hälfte konsumiert digitale Medien sowohl stationär als auch mobil.