"Die Umstellung habe wie erwartet gut funktioniert, heisst es bei der Swiss. Mehr Personal als üblich sei nicht aufgeboten worden. Die Automaten sollen über die nächsten Monate verbessert werden.Unter den Passagieren tönte das anders. «Wir müssen mehr und ihr weniger arbeiten», sagte ein Passagier zu einer Swiss-Angestellten. Ein anderer schimpfte: «Und das nennt sich Premium-Airline!» Trotzdem bleibt den Passagieren nichts anderes übrig, als sich mit dem neuen Service abzufinden."
Wir sagen Ihnen, was in der digitalen Gesellschaft wichtig ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Thursday, July 30, 2009
Automaten statt Menschen
Auch die Fluggesellschaft Swiss setzt neustens auf digitale Technologie und Selbstbedienung. Natürlich nicht etwa, um Geld zu sparen oder um zu rationalisieren, sondern nur, um "den Service zu verbessern, und die Abfertigung zu beschleunigen", wie die PR-Abteilung mitteilt (Orwell lässt grüssen). Weshalb nur die Reisenden der "Holz-Klasse" von diesen "Verbesserungen" profitieren dürfen, die Business- und Erstklassreisenden sich aber immer noch mit Menschen statt mit Computern herumschlagen müssen, wird nicht erklärt... Eine grosse Schweizer Boulevardzeitung bringt es auf den Punkt:
"Microhoo" gegen Google
Nun gehen sie also zusammen, Microsoft mit Bing und Yahoo mit - Yahoo. Es hat lange gedauert, bis sich die beiden Unternehmen zusammentun konnten, aber schliesslich war es wohl die Google-Übermacht, die zur Zusammenarbeit gezwungen hat. Der Vertrag der beiden Unternehmen soll vorerst 10 Jahre dauern. 10 Jahre im digitalen Zeitalter sind eine sehr lange Zeit. Bis im Jahr 2019 kann sich nicht nur das Suchmaschinen-Umfeld komplett verändert haben, sonder die ganze Internet-Technik und -Kultur könnte sich grundlegend verändert haben. Vorerst erhoffen sich Microsoft und Yahoo aber einmal Synergien von ihrer Zusammenarbeit. Zitat aus dem Spiegel:
"Der Software-Riese [Microsoft] hatte großes Interesse an dem Deal: Auch wenn seine neue Suchmaschine Bing viel gelobt wird - es hätte wohl sehr lange gedauert, bis sie weltweit signifikante Marktanteile gewonnen hätte. Nach zuletzt verfügbaren Daten hatte die Microsoft-Suchmaschine Bing in den USA einen Marktanteil 8,4 Prozent, nachdem der Vorgänger MSN/Live Search im Mai acht Prozent erreicht hatte. Auf den ersten beiden Plätzen rangieren Google mit 65 Prozent und Yahoo mit 19,6 Prozent. In Deutschland liegt Bing nach Erhebungen von Nielsen Media Research mit einer Reichweite von 11,4 Prozent auf dem vierten Platz, hinter Google (78,7 Prozent), T-Online (15,3 Prozent) und Ask.com (12,3 Prozent).
Der Deal mit Yahoo katapultiert Microsofts Suchmaschine, sofern alles glatt läuft, nun auf knapp 30 Prozent Marktanteil im Suchmaschinenmarkt. Es ist ein weiterer Durchbruch im Machtkampf mit Google."
Saturday, July 25, 2009
Der Walkman war gestern, es lebe der Walkman
Der Walkman von Sony war vor 30 Jahren wohl eines der begehrtesten Gadgets überhaupt. Dann kam das digitale Zeitalter, dessen Kinder sich schon gar nicht mehr vorstellen können, dass man früher mal eine Kassette spulen musste, um ein bestimmtes Musikstück zu hören. Zum 30jährigen Jubiläum des Walkmans bringt Sony nun dessen digitale Version auf den Markt. Die X-Serie ist erstmals über den Bildschirm steuerbar; es gibt eine 16 und eine 32 GB-Variante, die mehr als CHF 500 kostet. Die NZZ hat sich das Gadget angeschaut und vor allem angehört. Zitat:
"Hervorragend ist die Tonqualität, gegen die der iPod Touch von Apple nichts auszurichten hat. Das liegt wohl nicht nur an den hochwertigeren Kopfhörern, sondern auch am digitalen Verstärker und an diversen Techniken, die Sony etwa mit Clear Stereo oder Clear Bass bezeichnet. Der Player bietet ausserdem eine Dämmung von Hintergrundgeräuschen. Bei den Audio-Formaten gibt sich der Walkman offen. Er unterstützt WMA, das von iTunes bekannte AAC, Linear PCM und MP3. Ungewohnt sind die Symbole von Yahoo und Youtube, die bei den Infos zu jedem Song aufscheinen. Per WLAN erlaubt der Player, mit einem Klick Suchanfragen zu den jeweiligen Musikern zu starten oder Video-Filmchen anzuschauen. Dies ist elegant gelöst, wer jedoch im Browser eine Web-Adresse eingeben will, dürfte von der Tastatur mit Mehrfachbelegung enttäuscht sein. Der 415 Franken (16 GByte) und 549 Franken (32 GByte) teure Walkman ist auch ein Radio und kann Videos
(WMV, MPEG4, H.264, AVC) und Diaschauen abspielen..."
Friday, July 24, 2009
Die Stunde der Amateure
Hochzeitfotos, Filme und Videos waren schon immer eine Familienangelegenheit. Ein paar mal gezeigt, verstaubten sie nachher während Jahren und Jahrzehnten irgendwo in einem privaten Archiv. Das digitale Zeitalter hat dies geändert: Videos, die Anklang finden, können auf YouTube Millionen von Zuschauer finden, wie das Hochzeitvideo von Jill and Kevin Heinz im US-Staat Minnesota beweist. Der wilde Tanz beim Einzug in die Kirche fand riesigen Anklang beim Publikum und beweist, dass Amateure auch im Internet-Umfeld nicht Stümper sein müssen.
Teure Schweiz- auch für Handy-Nutzer
Wir haben es ja schon immer geahnt: Die Schweiz ist teurer - wo sonst bezahlt man schon für einen Kaffee mehr als 5 Franken? Was für den Kaffee gilt, zählt auch für die mobile Telefonie. Das hat jetzt das Bundesamt für Kommunikation offiziell bestätigt. Mobiles Telefonieren kostet in der Schweiz bis zu 80 Prozent mehr als im Mittel der EU-Länder, dafür sind Auslandgespräche im Festnetz billig.
Besser als Google?
Bing, die neue Suchmaschine von Microsoft wurde in Fachkreisen mit skeptischem Interesse aufgenommen. Spötter fanden schnell heraus, dass 'Bing' eigentlich eine Abkürzung sei, die für 'but it's not Google' (aber es ist nicht Google) stehe. Tatsächlich hat jede Suchmaschine es schwer, sich gegen das Google-Monster zu behaupten, das weltweit rund 80 Prozent des Suchmaschinenmarktes für sich beansprucht. Im deutschsprachigen Raum sind es sogar um die 90 Prozent. Nun zeigt sich aber, dass die Microsoft-Bemühungen recht gute Kritiken verzeichnen können. Bing sei sogar besser, als das Original, schreibt die New York Times in einer ausführlichen Kritik. Und die Chefin des ewigen MS-Übernahmekandidaten Yahoo, Carol Bartz, gibt in aller Öffentlichkeit zum Besten, sie finde das Produkt toll. Es scheint Zeit zu sein , zum Suchen mal was Anderes auszuprobieren. Nicht nur, weil es ja tatsächlich möglich ist, dass Bing besser ist als Google. Sondern auch um ein wenig Gehirn-Jogging zu betreiben. Alte Gewohnheiten zu ändern fördert schliesslich die geistige Flexibiltät.
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