Sunday, October 23, 2022

Ein Job mit Zukunft: Cybersecurity-Experte

Cybersicherheit ist so wichtig, wie nie zuvor, und trotzdem gibt es nicht genügend Cybersicherheitsexperten. Die (ISC)² Cybersecurity Workforce Study 2022 zeigt, dass die Zahl der Arbeitskräfte weltweit auf 4,7 Millionen gestiegen ist, was einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.  Die Zahl der fehlenden Security-Experten ist allerdings auch gewachsen – von 2,7 Millionen auf 3,4 Millionen.

 «Trotz einem Wachstum von mehr als 464’000 Arbeitskräften im vergangenen Jahr ist die Lücke im Bereich der Cybersicherheit mit einem Anstieg von 26,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr mehr als doppelt so stark gewachsen wie die Zahl der Arbeitskräfte», heisst es in dem neu veröffentlichten Bericht. Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von knapp 12’000 Fachleuten und Entscheidungsträgern im Bereich Cybersicherheit auf der ganzen Welt. Die Personallücke im Bereich der Cybersicherheit stellt für Unternehmen seit Jahren eine grosse Herausforderung dar: 70 Prozent der Befragten in der diesjährigen (ISC)² 2022 Cybersecurity Workforce Study gaben an, dass ihre Organisation nicht über genügend Mitarbeiter im Bereich Cybersicherheit verfügt. Mehr als die Hälfte der Befragten in Unternehmen mit Personalmangel gaben zudem an, dass die Lücken ein Risiko für die Cybersicherheit darstellen. Die Unfähigkeit, qualifizierte Kandidaten für Cybersicherheitsteams zu finden, ist die häufigste Ursache für Personallücken in Unternehmen. Diese Lücken werden noch grösser, da die Angriffsfläche durch neue Technologien, die potenzielle Einfallstore für Angreifer schaffen, zunimmt. Laut der Studie sind die Probleme bei der Personalbeschaffung jedoch nicht die einzigen, die zu Personallücken führen. "Die Probleme, die sich am negativsten auswirken, sind solche, die Unternehmen tatsächlich kontrollieren können: Sie räumen der Cybersicherheit keine Priorität ein, schulen ihre Mitarbeiter nicht ausreichend und bieten keine Wachstums- oder Aufstiegsmöglichkeiten.

Die Befragten haben eine klare Meinung zur Flexibilität am Arbeitsplatz. Mehr als die Hälfte würde einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen, wenn sie nicht mehr aus der Ferne arbeiten dürften. Dieses Ergebnis deckt sich mit Studien der gesamten Erwerbsbevölkerung. Während der COVID-19-Pandemie wurden hybride Arbeitsmodelle immer beliebter, und heute wollen die meisten Arbeitnehmer die Wahl haben, ob sie zu Hause oder im Büro arbeiten. Vor der Pandemie arbeiteten 23 Prozent der Cybersecurity-Fachleute aus der Ferne oder hatten die Möglichkeit, den Arbeitsort flexibel zu wählen. Diese Zahl hat sich mehr als verdoppelt.

 

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