Friday, July 29, 2016

Cash immer noch am beliebtesten - mobile Payment stark im Kommen

Immer mehr Konsumenten bezahlen ihre Einkäufe mittels Plastikkarte oder gar ihrem Smartphone, und immer mehr können sich vorstellen, ohne Bargeld einzukaufen. Doch die alternativen Zahlungsmittel müssen noch massiv aufholen, um die Beliebtheit von kaltem, hartem Cash zu erreichen.

Die Swatch Bellamy, eine mit NFC-Technologie ausgerüstete "Bezahl-Uhr".
Experten glauben, dass allein die Zahl der mit NFC ausgerüsteten Zahlstellen
die Verbreitung des mobilen Payments bremsen.                                 Bild Swatch
Bargeld ist immer noch bei weitem das meistgenutzte Zahlungsmittel beim Einkauf im Laden. Wie der deutsche Digitalverband Bitkom durch eine repräsentativen Umfrage herausgefunden hat, bezahlen immer noch 96 Prozent aller Konsumenten ihre Einkäufe meistens mit Cash. Immerhin können sich 36 Prozent der Befragten vorstellen, in Zukunft fast ausschliesslich bargeldlos zu bezahlen. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 46 Prozent, und selbst bei den Befragten ab 65 Jahren, halten 29 Prozent einen weitgehend bargeldlosen Alltag für vorstellbar.
Dass viele Verbraucher gegenüber alternativen Zahlungsmitteln positiver eingestellt sind, zeigt auch die Tatsache, dass immerhin 82 Prozent auch eine Debit-Karte nutzen, 35 Prozent setzen eine Kreditkarte ein. Selbstverständlich werden auch mobile Bezahldienste genutzt: Immerhin 10 Prozent der Einkäufer bezahlen auch mit dem Smartphone. Bei den Jungen zwischen 14 und 29 Jahren sind es sogar 20 Prozent. Auch eine Umfrage in der Schweiz hat gezeigt, dass die Konsumenten den neuen Zahltechniken gegenüber sehr positiv eingestellt sind: Über 60 Prozent würden mit ihrem Smartphone bezahlen, wenn es möglich wäre.
Diejenigen, die im Geschäft am liebsten Bargeld nutzen, tun dies grösstenteils, weil sie sich davon eine bessere Kontrolle über die eigenen Finanzen versprechen – und weil es einfach ist. Befürworter der Kartenzahlung nennen das Komfortargument an erster Stelle. An zweiter Stelle stehen Sicherheitsgründe –  ein Faktor, den Cash-Liebhaber eher selten nennen. Tatsächlich haben Kartennutzer mehr Sicherheit: Bei Diebstahl oder Verlust lassen sich Karten sperren, und missbräuchliche Belastungen können zurückgebucht werden.
Neben der bereits etablierten Kartenzahlung werden aus Bitkom-Sicht vor allem Verfahren zum kontaktlosen Bezahlen mittels NFC-Technologie künftig an Bedeutung gewinnen. Plastikkarten, Smartphones oder Wearables (zum Beispiel die kürzlich in der Schweiz vorgestellte Swatch Bellamy) können einfach an ein Lesegerät gehalten werden, um eine Zahlung zu tätigen – das sogenannte “Tap-and-Go-Verfahren“. Laut der Bitkom-Umfrage steht derzeit fast ein Drittel der Befragten dem kontaktlosen Bezahlen per Smartphone aufgeschlossen gegenüber. Allerdings sind die hiesigen Verkaufsgeschäfte im Vergleich mit vielen Asiatischen oder den USA und Kanada stark im Hintertreffen, was die Infrastruktur betrifft.
Derzeit gibt es zum Beispiel in Deutschland erst rund 60‘000 Akzeptanzstellen für das kontaktlose Bezahlen per NFC, das entspricht rund 8 Prozent aller Kassenterminals. In den kommenden zwei Jahren soll die Anzahl der NFC-fähigen Terminals nach Einschätzung des BITKOM aber rasch wachsen. Wenn die Kassenterminals flächendeckend umgerüstet seien, werde das Bezahlen per Smartphone in kürzester Zeit einen Durchbruch erleben, prognostizieren die Experten. 

Sunday, July 24, 2016

Das Darknet - dunkel und gefährlich

Wie wir heute hören, hat der jugendliche Attentäter von München sich seine Mordwaffe im dunklen und verborgenen Teil des Internets, dem sogenannten Darknet gekauft. Die meisten User haben auf den grössten Teil der im Web vorhandenen Informationen keinen Zugriff: Google indexiert nicht einmal 20 Prozent aller Adressen im Internet; eine Google-Suche zeigt laut Experten gerade mal 0,03 Prozent aller im Internet vorhandenen Informationen an – der Rest befindet sich im sogenannten Deep Net, wo auch riesige (legale) Datenbanken gespeichert sind und viel Platz in Anspruch nehmen. Auch das Darknet ist Teil dieses schwer zugänglichen Teils des Internets; die Gesellschaft kann nicht viel dagegen unternehmen.

Bitcoin spielt eine wichtige Rolle im Darknet: Hier kommen
ausschliesslich Kryptowährungen wie Bitcoin zum Einsatz; so
kann auch der Zahlprozess völlig anonym ablaufen.            
Die SZ kennt die Details der Münchner Amokwaffe:
“Bei der Glock 17, Kaliber neun Millimeter, mit der der Schüler David S. am Freitagabend in München neun Menschen und sich selbst erschoss, handelt es sich um eine reaktivierte ("reaptierte") Theaterwaffe. Das Beschusszeichen stammt von 2014. Danach war die Waffe nicht mehr scharf, allerdings wurde sie irgendwann in der Folge - wann und durch wen ist noch nicht bekannt - wieder gebrauchsfähig gemacht. Die Waffe trägt ein Prüfzeichen aus der Slowakei; was bedeutet, dass die Pistole irgendwann in der Vergangenheit in dem Land gewesen ist. Diese Waffe hat sich David S. im Darknet beschafft. Das Darknet ist eine Art geheimes Web, eine Parallelwelt zum Netz aus Facebook, Amazon und den Nachrichtenseiten, das die meisten Internetnutzer kennen. Die Seiten im Darknet lassen sich nur aufrufen, wenn man die richtige Software verwendet und genau weiß, wo man suchen muss. Häufig nutzen Kriminelle das Darknet, etwa, um dort mit Waffen, Drogen oder Kinderpornographie zu handeln.“
Gemäß Marc Goodman, der ein Buch zum Thema geschrieben hat, werden im Darknet nicht nur Waffen sondern auch Drogen, Falschgeld, gefälschte Papiere, wie Fahrausweise, Identitätskarten und Pässe, Diplomatenausweise, und natürlich Universitätsabschlüsse gehandelt. Dazu kommen Waffen, Bomben und sogar menschliche Organe. Auch Killer können im Darknet angeheuert werden. Wie gelangt man ins Darknet?  The Onion Router (Tor) ist eine der wichtigsten Zugangsmöglichkeiten. Tor ist eine Software, die es so gut wie unmöglich macht, Web-Aktivitäten zurückzuverfolgen.
Wie der Münchner Amokläufer bewiesen hat, ist es nicht schwierig, im Darknet unerkannt illegale Waffen und Munition einzukaufen. Wie der Berliner Kurier berichtet, bemüht sich die Polizei, trotzdem nicht ganz machtlos zu erscheinen:
"Die Polizei versucht, mit Lockangeboten Drogen- oder Waffenkäufer zu überführen. Denn die illegale Ware kommt per Post – der Käufer muss also eine Lieferadresse angeben. So kann es vorkommen, dass statt dem Postboten die Polizei klingelt – auch wenn die Ware möglichst unauffällig verpackt war. Oder aber im Päckchen kein Koks sondern Backpulver ist, oder eine Spielzeugwaffe statt der tödlichen Pistole. Oder der Auftragskiller tut einfach nichts, außer Geld zu kassieren. Denn auch Betrüger sind im Darknet unterwegs. Ihre „Opfer“ können schlecht zur Polizei gehen.“

Wednesday, July 20, 2016

Golfen mit dem Smartphone - immer und überall

Der Trend ist klar: Spielen ist populär – vor allem wenn das Spiel unter freiem Himmel stattfinden kann. Das beweist nicht nur Pokémon, das weltweit unzählige Menschen dazu bringt, mit ihrem Smartphone virtuellen Monstern nachzurennen. Rechtzeitig zu den Sommerferien hat smart (ja, das sind die mit dem kleinen Auto) eine App publiziert, mit der sich das Smartphone in einen virtuellen Golfschläger verwandeln lässt. Noch dieses Jahr soll dann in einem Turnier um einen brandneuen Smart fortwo gespielt werden.

Smartphone statt Golfschläger: Ob sich das virtuelle Golfspiel durchsetzen
wird?                                                                                                                Bild pd
Mixed Reality, die Verbindung von virtuellen und physischen Erlebnissen, ist der neue Gaming-Trend  - und das soll nun auch für Golf gelten: "smart urban golf" heisst eine neue App von smart, die jeden Ort auf dieser Welt in einen Golfkurs und jedes Smartphone in einen virtuellen Golfschläger verwandelt. Ob auf der Dachterrasse, im Büro oder im Freibad - mit "smart urban golf" lassen sich an jedem nur erdenklichen Ort Bälle schlagen. Entwickelt wurde die App von den jungen Zürcher Game-Entwicklern und Mixed-Reality-Pionieren "Gbanga" in Zusammenarbeit mit smart. Die App steht ab sofort in den Apple und Android Stores kostenlos zum Download bereit.Zum Launch laden vier Turniere in Basel, Zürich, Genf und Lugano dazu ein, die Stadt gemeinsam mit Freunden zum virtuellen Golfkurs zu machen und im Turniermodus gegeneinander anzutreten.
Beim Start der App wird eine interaktive Karte der (echten) Umgebung des Spielers oder der Spielerin generiert, die vier zufällige Löcher in der Nähe anzeigt. Mit einer einfachen Schwingbewegung des Smartphones schlägt der Spieler oder die Spielerin den Ball virtuell durch Häuserschluchten und andere urbane Landschaften. An jedem Ort stehen jeweils vier Löcher zur Verfügung, drei Bälle gilt es pro Loch zu versenken.
Wenn der perfekte Schwung sitzt, gilt es ernst: An vier Events in Basel (21.07.2016), Zürich (22.07.2016), Genf (28.07.2016) und Lugano (29.07.2016) können sich Mixed-Reality-Urban-Golfer vor Ort an einem Turnier messen. Gewinner und damit auch neuer Besitzer eines smart fortwo ist, wer den jeweiligen städtischen Golfkurs mit möglichst wenigen Schlägen hinter sich bringt.

Monday, July 18, 2016

Online-Handel: Die ganz Grossen räumen weltweit ab

Die fünf grössten Online Händler der Welt räumen rund 14 Prozent des gesamten globalen Online-Marktes ab, sie sind in den USA, in China und in Deutschland ansässig. Amazon ist mit
Abstand der grösste Online-Händler der Welt, gefolgt vom Chinesischen Anbieter jd.com inc.

Die Umsätze der Grossen sind beeindruckend - trotzdem steckt immer noch
enorm viel Potential im Online-Handel.                                             Grafik yStats
Die Zahlen stammen aus einem Report des Hamburger Marktforschers yStats; untersucht wurden reine Online-Umsätze in 50 globalen Märkten. Auffallend ist die starke Dominanz von amazon.com: Der allgegenwärtige Online-Händler kann sich rund 8 Prozent der globalen Online-Detailhandelsumsätze in die Bücher schreiben. Das entspricht fast 80 Milliarden US-Dollar. Auf dem zweiten Platz der Rangliste findet sich jd.com in China, mit Umsätzen, die nur einem knappen Drittel dieser Summe entsprechen (siehe Grafik). Auf den Plätzen drei und vier dieser Rangliste stehen Walmart (13,7 Milliarden) und Suning Commerce (8 Milliarden). Auf den fünften Platz schaffte es die Deutsche Otto Group, mit einem Online-Umsatz von 7,2 Milliarden US-Dollar.
Zum Vergleich: Walmart, der grösste Detailhändler der Welt, verkaufte im letzten Jahr insgesamt Produkte für mehr als 530 Milliarden Dollar, erzielte also rund 97 Prozent aller Umsätze in Ladengeschäften.
Die Dominanz der grossen Onlinehändler darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Konkurrenz nicht schläft. Lokale und regionale Detailhändler drängen überall ins Online-Geschäft. Souq.com im Nahen Osten sowie Flipchart und Snapdeal im bevölkerungsreichen Indien gelten als Amazon-Konkurrenten.

Thursday, July 14, 2016

Die Verführung zum spontanen Kauf funktioniert auch online

Die Situation präsentiert sich an der Ladenkasse immer wieder: In der Warteschlange wandert der Blick zu den Süssigkeiten, die in Griffweite präsentiert werden. Und ehe man sich versieht, hat man ins Regal gegriffen und sich tatsächlich verführen lassen. Diese ungeplanten Käufe von Waren im Kassenbereich werden als Impulskäufe bezeichnet, sie sind ein wichtiger Umsatztreiber im stationären Einzelhandel. Das Prinzip funktioniert auch online hervorragend, wie eine Studie, die das Verhalten von über 100‘000 Online-Shoppern untersuchte, jetzt herausgefunden hat.

Das Whitepaper zum Thema Impulskäufe im Online-Shop.
                                                                                      
Die Untersuchung wurde von der Frankfurter Firma Kairion und der Technischen Universität Braunschweig mittels einem Feldexperiment durchgeführt. Die Ergebnisse wurden jetzt in einem Whitepaper veröffentlicht. Das Fazit: Spontankäufe lassen sich durch das Einblenden von Werbebannern mit Impulskauffokus beachtlich steigern.
Um herauszufinden, in welcher Form sich das Impulskaufprinzip auf den Internet-Handel übertragen lässt, wurden die Besucher in vier Gruppen eingeteilt, die mit unterschiedlichen Werbemitteln - hinsichtlich des Zeitpunkts der Ausstrahlung sowie ihrer Platzierung im Shop – zum Kauf aufgefordert wurden.
Die Ergebnisse, die anonymisiert ausgewertet wurden, belegen, dass sich Impulskäufe auch im Online-Handel ausgezeichnet stimulieren lassen. Die Interaktion mit der beworbenen Marke stieg bei Werbemittelausspielung deutlich an, wenn der Besucher bereits ein Produkt in seinen Warenkorb gelegt hatte.

Je näher das beworbene Produkt am tatsächlichen Kaufinteresse des Website-Besuchers ist, umso besser sind die Ergebnisse. Die vollständige Studie kann hier alsWhitepaper kostenlos heruntergeladen werden.

Monday, July 11, 2016

Wo die Menschen immer erreichbar sein wollen

Das Smartphone niemals ausschalten, im Chat oder per E-Mail Tag und Nacht ansprechbar sein - was für viele von uns abschreckend klingt, empfinden Menschen in anderen Ländern und Kulturkreisen durchaus als wünschenswert. Auch während der Sommerferien.

Die Erreichbarkeitsrangliste.                                                                                       dpa-infografik
Laut einer globalen Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK finden es im internationalen Durchschnitt mehr als 40 Prozent aller Befragten persönlich sehr wichtig, immer und überall erreichbar zu sein. Führend sind in dieser Beziehung die User in Russland, China und der Türkei, wo mehr als die Hälfte
angibt, immer erreichbar zu sein. Zum Vergleich: Nur 16 Prozent der Befragten in Deutschland halten diese digitale Erreichbarkeit für erstrebenswert; immerzu und überall zu kommunizieren ist da nicht sehr gefragt. Besonders ausgeprägt ist das Bedürfnis nach ständiger Erreichbarkeit bei den 30- bis 39-Jährigen mit 47 Prozent. Frauen sind übrigens besser erreichbar als Männer: 43 Prozent der Frauen möchten stets ansprechbar sein, bei den Männern sind es nur 40 Prozent.

Tuesday, July 5, 2016

Mehr Medienkonsum, weniger richtiges Leben

Das Leben aus zweiter Hand, geliefert durch die digitalen Medien, nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Die neusten Zahlen kommen aus den USA, und sie sind bemerkenswert. Erwachsene User in den USA verbringen täglich mehr als zehneinhalb Stunden mit dem Konsummieren von Medien: TV, Internet, Games oder Video – auf DVD oder abonniert, zum Beispiel Netflix. 

13,5 Stunden täglich hat der durchschnittliche Amerikaner noch Zeit
für das richtige Leben - ohne Smartphone, PC oder TV.         Bild PfW 
Das erstaunliche an diesen neusten Nielsen Quartalzahlen ist die Tatsache, dass der Medienkonsum gegenüber dem letzten Jahr eine volle Stunde zugenommen hat – mobile Geräte lassen grüssen.  Ein weiterer klarer Trend: Mehr als die Hälfte aller amerikanischen Haushalte lassen sich bereits von VOD (Video on demand) unterhalten, Netflix, Hulu oder Amazon sind drei der grossen Provider. Die gleiche Prozentzahl hat einen digitalen Videorecorder zuhause, mit dessen Hilfe TV-Programme aufgezeichnet und zeitverschoben abgespielt werden können. Der durchschnittliche Amerikaner verbringt übrigens immer noch viereinhalb Stunden mit Fernsehen jeden Tag – das ist nicht unheimlich viel, wenn man bedenkt, dass Fernsehen in den USA oft nebenbei erledigt wird – das TV-Gerät läuft oft im Hintergrund, wie ein Radiogerät. Die Zeit, die mit dem Angucken von traditionellen TV-Programmen verbracht wird, hat in den letzten Jahren stetig abgenommen – in den letzten zwei Jahren gesamthaft fast 20 Minuten.
Ganz anders sieht’s mit den digitalen Medien aus. Die Zunahme des Medienkonsums um eine Stunde ist vorwiegend auf mobile Anwender zurückzuführen. Smartphones werden dafür täglich 37 Minuten mehr benutzt, als noch letztes Jahr, Tablets 12 Minuten. Auch PCs konnten zulegen, der Internetkonsum am PC nahm um zehn Minuten zu.
Die Trendlinien verlaufen auch in Europa sehr ähnlich: Die mobile Mediennutzung nimmt stetig zu, und mobile Werbeausgaben wachsen am stärksten – das zeigt unter anderem die Nielsen Werbestatistik für das erste Quartal dieses Jahres in Deutschland. TV ist da immer noch das wichtigste Werbemedium, währendem E-Commerce ständig weiterwächst und immer mehr Werber anzieht:
“E-Commerce-Werbung in Deutschland behält seinen Trend bei und zeigt wie in den Jahren zuvor zweistellige Wachstumsraten. Im ersten Quartal 2016 stiegen die Bruttowerbeausgaben um 15,5 Prozent und erreichen mit 942 Millionen Euro einen neuen Rekordwert für die ersten drei Monate eines Jahres. Es ist zu erwarten, dass die Bruttowerbeausgaben für E-Commerce im Jahr 2016 erstmalig 4 Milliarden Euro übertreffen werden…“
Wir gehen davon aus, dass der Konsum der digitalen Medien schon bald einmal an seine Grenzen stossen wird. Ein Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Wer zehneinhalb Stunden täglich am Smartphone oder am PC verbringt, wird schon Mühe haben auch noch Zeit für einen vollen Arbeitstag und genügend Schlaf zu finden!

Sunday, July 3, 2016

Die fünf Roaming-Höllen der Welt

Die Provider haben sich lange gesträubt, aber nun werden die Roaming-Preise auch für Schweizer User langsam billiger. Wer sein Smartphone im Ausland brauchen will, tut aber gut daran, vor den Ferien abzuklären, wie teuer der Roaming-Spass werden kann. Comparis.ch hat schon mal fünf globale Feriendestinationen ermittelt, die als Roaming-Höllen bezeichnet werden können.

Surfen kann teuer werden: Wer am Strand zum Smartphone greift, riskiert hohe
Rechnungen. Aber echtes Surfen ist ja sowieso am besten!                   Bild PfW
Sun, fun and nothing to do – da greift so mancher Feriengast zum Smartphone, um die Zeit etwas kürzer zu machen oder um Informationen einzuholen. Solche Aktivitäten können, wie man weiss, saftige Rechnungen generieren. Comparis.ch hat deshalb untersucht, wo  man das Smartphone besser im Safe lässt.
Kreuzfahrten: Wenn das Schiff nicht in Reichweite eines Funknetzes ist, wählt sich das Smartphone ins schiffeigene GSM Netz ein, welches dann über Satellit eine Verbindung herstellt – was dann richtig teuer wird. Wer beispielsweise mit Sunrise Super Max seine Mails checkt, Bilder synchronisiert und einige Anrufe tätigt, den kann das Vergnügen bis zu 5'377 Franken kosten.
Kuba: Wer von Kuba aus mit seinem Sunrise Super Max-Abo zu Hause anruft und vielleicht noch ein paar Bilder verschickt, der nimmt eine Rechnung von bis zu 4’049.50 Franken zurück in die Schweiz.
Cayman Islands: Die Inselgruppe inmitten der Karibik ist vorwiegend als Steueroase bekannt. Wer vor Ort ein Bankkonto eröffnen möchte und dem heimischen Buchhalter per Handy Bilder und Dokumente zukommen lässt, bezahlt für läppische 250 MB mit dem Sunrise Freedom Relax Abo bis zu 4'014.50 Franken.
Brasilien: Der Gastgeber der diesjährigen olympischen Sommerspiele spielt zumindest in Sachen Roaming auf hohem Niveau. Wer mit dem UPC Unlimited 2000 den Zuckerhut erklimmt und Bilder nach Hause sendet, nimmt eine Rechnung von bis zu 2'600 Franken mit nach Hause.
Thailand: Als Urlaubsmekka in Südostasien hat das Königreich Thailand noch immer die Nase vorne, in Sachen Roaming jedoch greift der Nutzer des UPC Unlimited 2000 Abos tief in die Tasche – für ein kurzes Gespräch und wenig Daten werden 2'600 Franken fällig.
Die gute Nachricht ist, dass die Maximalkosten in den meisten Fällen nie erreicht werden, da viele Provider bei Erreichen der individuellen Rechnungslimite das Abo sperren.
Eine Alternative zum schweizerischen Abo bieten Provider am Reiseort. Diese sind nicht immer ganz einfach zu bekommen, bieten aber eine echt preiswerte Alternative, vor allem bei längeren Reisen. 
Wer es noch bequemer haben möchte, wählt sich an der Zieldestination einfach in einen der meist zahlreichen undkostenlosen Hotspots ein. Diese finden sich oftmals in Cafés, Bars oder Hotels und sind für jedermann zugänglich. 

Für Reisen in Europa gibt es gute Roaming-Optionen bei allen Providern. Wer immer wieder in Europa unterwegs ist und auch hin und wieder ein bisschen surft und telefoniert, der fährt trotzdem mit einem der vielen verfügbaren Prepaid-Abos am günstigsten.