Seit zwei Jahren plant SpaceX für die zweite Generation des Starlink-Internets. Die technischen Details scheinen jetzt ausgearbeitet zu sein – nun muss die FCC, die amerikanische Amtsstelle, die für Internet-Bewilligungen zuständig ist, die Einwilligung geben.
Wie
pcmag.com berichtet, will SpaceX für sein second Generation Satelliten-Network
annähernd 30'000 Satelliten (!) in eine Erdumlaufbahn schicken. Gegenwärtig sind
ungefähr 2'500 Starlink-Satelliten (und rund 3000 andere Satelliten) am Himmel.
Um diese Zahl massiv zu erhöhen, werde es notwendig sein, die Satelliten der Starlink-Gen2-Konstellation
im Jahr 2023 mindestens einmal pro Woche zu starten, wobei man die Kadenz im
Laufe der Zeit erhöhen werde, gab das Unternehmen in seinem FCC- Antrag bekannt.
In den Unterlagen wird auch erwähnt, dass SpaceX plant, seine leistungsstärkere
Starship-Rakete einzusetzen, um 50 bis 100 der neuen Starlink-Satelliten pro
Start in den Orbit zu bringen. 60 Starlink-Satelliten auf einer SpaceX-Falcon-Rakete, auf dem Weg in die Erdumlaufbahn.
Bild SpaceX
Das Unternehmen hofft, dass die Kommission den Plan für das Starlink-Netzwerk
der zweiten Generation genehmigen wird. Immerhin ist es schon zwei Jahre her,
dass die erste Antragsversion eingereicht wurde. Inzwischen wächst aber auch
der Widerstand von Umweltschützern gegen das Projekt – unter anderem weil
befürchtet wird, dass es durch die tausenden von Satelliten zu
Lichtverschmutzung am Nachthimmel kommen wird. Aber auch die Konkurrenz wirft ihr
Gewicht in die Waagschale. Der Satelliten-Internetanbieter Viasat gab bekannt,
dass seiner Ansicht nach SpaceXs Antrag die Sicherheitsrisiken im Orbit nicht vollständig berücksichtigt.
In einer Stellungnahme gegenüber der FCC sagte das Unternehmen:
«Die Kommission kann, sollte und muss ihre Autorität nutzen, um sicherzustellen, dass die von SpaceX vorgeschlagene Starlink-Erweiterung die produktive Nutzung des Weltraums im öffentlichen Interesse nicht gefährdet».
Starlink lässt das nicht auf sich sitzen. Auf der Website des Unternehmens heisst es:
«Starlink ist nicht nur branchenführend bei Innovationen zur Verringerung der Helligkeit von Satelliten, sondern auch bei der Minderung von Trümmerteilen in der Umlaufbahn - und erfüllt oder übertrifft dabei alle behördlichen und industriellen Standards.»
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