Wieder scheint ein Boom-Kapitel zu Ende zu gehen. Bei Meta (Facebook, Instagram
trifft es, wie vor einer Woche angekündigt wurde, 11'000
Mitarbeiter. Bei Twitter mussten zum
Beginn der Ära von Elon Musk vorerst 3'700
Angestellte ihre Arbeitsplätze räumen, und in der Krypto-Branche
läuft es auch nicht mehr so recht. Die ersten Konkurse werden gerade angemeldet
– was ebenfalls zu zahlreichen Entlassungen führen wird. Und nun trifft es auch
noch den weltgrössten Internethändler.
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Auch der grösste Laden der Welt ist von der wirtschaftlichen Unsicherheit betroffen. Screengrab amazon.com |
Statt wie jedes Jahr zusätzliche
Mitarbeiter anzustellen, entlässt Amazon nur sechs Wochen vor Weihnachten 10'000
Menschen. Die sieben
fetten Jahre scheinen, jedenfalls für den Moment, vorbei zu sein. Der Grund ist
offensichtlich: Der Krieg in Osteuropa und finanzielle Erschütterungen weltweit
haben das Vertrauen vieler Unternehmer und Konsumenten in die nahe Zukunft
geschmälert. Bei Amazon erwartet man eine Rezession und spricht deshalb
Entlassungen aus. Gemäss
amerikanischen
Medienberichten werde man die Geräteeinheit (Alexa etc.), die Handelsabteilung
und die Personalabteilung des Unternehmens verkleinern. Der Schritt kommt, nachdem
Amazon-CEO Andy Jassy kürzlich mit Kürzungen im Unternehmen begonnen hat.
Schon Anfang des Monats hatte Amazon einen Einstellungsstopp für verschiedene
Abteilungen im Unternehmen verhängt. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter gab
man bei Amazon bekannt, dass diese Entscheidung aufgrund der unsicheren
Wirtschaftslage und der Zahl der Mitarbeiter, die Amazon in den letzten Jahren
eingestellt habe, getroffen worden sei. Man sehe sich mit einem ungewöhnlichen
makroökonomischen Umfeld konfrontiert und wolle Rekrutierung und Investitionen
mit Rücksicht auf die Wirtschaft abwägen.
Auch Amazon-Gründer
Jeff Bezos hatte schon vor einem Monat davor gewarnt, dass die
Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA gross sei.
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