Friday, October 29, 2010

Jajah will per Facebook zulegen

Der Internet-Telefondienst Jajah will sein Angebot durch Facebook populärer machen. Facebook-User, die gleichzeitig ein Blackberry-Smartphone besitzen, sollen ihre Facebbok-Freunde in Zukunft mit einem Klick anrufen können.

Mehr als 200 Millionen Dollar hat der Spanische Telkomm-Gigant Telefonica vor einem knappen Jahr für Jajah hingeblättert. Das VoIP-Unternehmen war vor fünf Jahren von jungen Leuten in Österreich gegründet worden, zog dann in die USA und fand dort auch Geldgeber. Jetzt spielt die Firma in der Hauptliga mit, hat aber die Konkurrenzsituation mit Skype noch nicht annähernd gelöst. Zwar überzeugt der Service zum grössten Teil – wir  benutzen Jajah regelmässig für internationale Anrufe. Der grosse Unterschied zu Skype: Mit Jajah braucht man den PC nur zum Initialisieren des Telefonanrufes. Vielerorts bietet Jajah sogar die Möglichkeit, allen Kontaktpersonen eine lokale Telefonnummer zuzuordnen – da braucht’s dann den PC gar nicht mehr. Allerdings gibt es für die Nutzer auch weniger positive Aspekte: Die – zugegebenermassen tiefen – Gebühren sind in den letzten Jahren langsam aber stetig nach oben gegangen, so dass heute einige Calling-Cards durchaus wieder konkurrenzfähig sind. Der grosse Jajah-Vorteil ist aber nach wie vor die Möglichkeit weltweiter Gratisanrufe an andere registrierte Jajah-Nutzer. Verursacht sicher auch durch die ständig steigende Zahl von Nutzern, lässt allerdings die Qualität manchmal zu wünschen übrig.
Mit dem neuen Service will Telefonica nun die Popularität von Jajah weiter fördern. Martin Weigert von netzwertig.com schreibt dazu:
“Wie die Vielzahl der jüngsten Jajah-Meldungen verdeutlicht, scheint die neue Muttergesellschaft tatsächlich alles dafür zu tun, Jajah mit aller Kraft in den Markt zu drücken: So hat die Telefonica-Tochter O2 in Großbritannien gerade eine Jajah-Option für seine Mobilfunkkunden gestartet, die für eine monatliche Pauschale einen Batzen Freiminuten für Anrufe in ausländische Telefonnetze enthält. Auch in Deutschland offeriert der Mobilfunker seit einigen Monaten ein Jajah-Produkt, in dessen Rahmen bis zu fünf Anrufpartner im Ausland durch Einsatz der Jajah-Technologie eine lokale Nummer erhalten, was Anrufe zum Ortstarif ermöglicht. Am Montag gab Telefonica dann den Startschuss für eine “Jajah Social Call” genannte Funktion, die im Besitz von BlackBerry-Geräten befindlichen Facebook-Nutzern kostenlose Telefonate untereinander ermöglicht. Wenige Tage zuvor wurde eine Kooperation zwischen Jajah und Yahoo bekannt, die Benutzern von Yahoos Messenger-App für das iPhone Gratis-Gespräche via Jajah erlaubt. Der Artikel bei standard.at kündigt zudem eine anstehende Zusammenarbeit von Jajah mit dem “spanischen Facebook” Tuenti an, an dem Jajah-Mutter Telefonica kürzlich geschätzte 90 Prozent der Anteile für 70 Millionen Euro übernommen hat…“
Auf die weitere Entwicklung von Jajah und Skype, sowie anderen VoIP-Diensten, darf man gespannt sein! 

Thursday, October 28, 2010

Billig verkauft am besten

Die schnelle Lieferung und die einfache Suche sind zwar auch wichtig, wenn im Internet eingekauft wird. Das wichtigste Kriterium ist aber, wie könnte es auch anders sein, der Preis. Die Kunden schätzen zwar eine gute Menüführung, ausführliche Produktbeschreibungen und verschiedene Zahlungsmöglichkeiten. Diese Eigenschaften sind aber nicht ausschlaggebend für die die Kaufentscheidung.

Das ist die brutale Wahrheit über Onlineshops: Die Kunden kaufen vorwiegend dort, wo es am billigsten ist. Das hat jetzt erneut eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC bei 1300 Online-Shoppern ergeben.
"Je besser sich Online-Shopper im Netz auskennen, desto wichtiger sind ihnen niedrige Preise und gute Angebote. Die Loyalität zu einer Marke lockt nur wenige ins Internet."
Online-Angebote, hier auf Shopping.ch. Internet-Kunden suchen
die besten Angebote.
Das sagt Gerd Bovensiepen von PwC. Die Zahlen sprechen tatsächlich eine deutliche Sprache: Niedrige Preise und gute Angebote sind für 73 Prozent der Befragten die wichtigsten Gründe für einen Einkauf im Internet. Vor allem jüngere Käufer legen darauf besonderen Wert. Für die älteren Konsumenten, ab 31 Jahren, spielt die Zeitersparnis eine fast so große Rolle wie der Preis. Insgesamt geben 69 Prozent der Befragten sie als Grund für den Internet-Einkauf an. Umfangreiche Produktinformationen und -präsentationen sind zwar eine Annehmlichkeit, bei der Kaufentscheidung sind sie aber nur für die kleine Minderheit von 8 Prozent der Käufer relevant. Auch Markenloyalität ist im Internet kaum verbreitet. Nur sieben Prozent der Befragten suchen gezielt bestimmte Marken im Netz.
Doch wie gelang der Kunde ins Shop?
55 Prozent der Befragten geben an, dass sie zu einem Onlineshop gelangen, indem sie über Suchmaschinen nach einem bestimmten Produkt suchen. Auch Preisvergleichsseiten haben bei 45 Prozent der Befragten einen hohen Stellenwert. Soziale Netzwerke spielen dagegen bei der Suche nach einem Online-Shop kaum eine Rolle. Wichtig für die Eigenwerbung ist die zielgruppengerechte Ansprache: Ältere Käufer vertrauen bei der Shop-Auswahl eher auf E-Mails und Newsletter, während sich die jüngere Zielgruppe eher an Empfehlungen von Freunden orientiert. Darüber hinaus spielen Benutzerempfehlungen und TV-Werbung für die 18-30 Jährigen eine wichtigere Rolle als für ältere Kunden.
Die Kunden kaufen aber nicht unbedingt dort ein, wo sie sich vorher informiert haben: So informieren sich 42 Prozent der Befragten vor dem Kauf von Elektronikartikeln im Geschäft, 63 Prozent von ihnen kaufen aber online ein. Anbieter, die nur auf eine Vertriebsschiene setzen, lassen sich also Umsätze entgehen. Profiteure sind die Händler, die neben ihrem Geschäft auch im Netz aktiv sind.

Sunday, October 24, 2010

YouTube-Videos: Was Kunst ist, und was ankommt


YYouTube-Videos sind am Zenith der modernen Kunst angelangt: Sie werden im Guggenheim-Museum ausgestellt. Allerdings nicht alle - wir wissen ja, dass ungefähr 99 Prozent aller User-generierten Inhalte nutzlos sind. Nein es geht um die 25 besten kreativsten Videos der Welt. Allerdings zeigt sich auch hier wieder, dass Kunst und Popularität nur zu oft nicht Hand in Hand gehen.





Das Solomon R. Guggenheim Museum und YouTube haben zusammen mit HP und Intel die 25 besten Videos für "YouTube Play - Biennale des kreativen Videos" gefunden. Bei dem Wettbewerb gingen insgesamt 23.358 Videos aus 91 Ländern ein, bevor am Donnerstagabend im Guggenheim Museum in New York die Gewinner verkündet wurden. Vom 22. bis zum 24. Oktober werden die Gewinnervideos mit Profilen ihrer Künstler in der dortigen "HP und Intel Digital Gallery" gezeigt. Für das weltweite Publikum wird die Filmkunst auf dem YouTube-Kanal www.youtube.com/play erlebbar.
Im Namen der Jury erläuterte Nancy Spector, die stellvertretende Direktorin und leitende Kuratorin der Solomon G. Guggenheim Stiftung und Jury-Vorsitzende: "Es war unser Ziel, ein so großes Publikum wie möglich zu erreichen und Menschen weltweit einzuladen, Videos einzureichen. Zunächst sollten 20 Videos ausgewählt werden. Doch dann war die Jury so beeindruckt von der Qualität der eingereichten Arbeiten, dass wir uns am Ende entschlossen, 25 Videos auszuzeichnen. Wir denken, dass das Ergebnis die 25 herausragenden und innovativsten Videoarbeiten sind, die in den letzten zwei Jahren geschaffen und online verbreitet worden sind." 
Mit der ganzen Veranstaltung wolle man "Video-Diamanten ans Licht befördern, die am Schnittpunkt von Kreativität und Technologie liegen", erklärt Ed Sanders, Senior Marketing Manager bei YouTube. "Die 25 Videos kommen genau aus diesem Bereich. Darüber hinaus wurden sie aus Einsendungen aus 91 Ländern ausgewählt. Sie repräsentieren das für Online-Videos heute charakteristisch große Spektrum an Genres und Techniken. Und sie sind ein Kompliment an die globale Reichweite und Vielfältigkeit von YouTube." 
Ob mit den 25 besten Videos, wie sie vom Guggenheim-Museum präsentiert werden, wirklich ein grösstmögliches Publikum erreicht wird, darf bezweifelt werden. YouTube-Nutzer stehen grossmehrheitlich eher auf infantilere Inhalte. Die Unterschiede bei den Zuschauerzahlen sind beträchtlich. Währenddem die 25 kreativsten Videos gemäss Guggenheim  bis heute gerade mal von gut 20'000 Zuschauer angeschaut wurden, werden die Zuschauer in den Top-Ten Youtube-Rängen im 100-Millionenbereich gemessen. Und es sind immerhin noch mehrere 10 Millionen, die sich für ein singendes Nilpferd interessieren, dem ein tanzender Hund die Show stiehlt...
Was immer Sie sich auswählen, ob Guggenheim oder Nilpferd - viel Vergnügen beim Anschauen.

Friday, October 22, 2010

Ein sauberer PC ist ein schneller PC

Je länger ein PC im Einsatz ist, desto langsamer wird er, das ist nun mal leider so. Der Grund sind unzählige verwaiste Files und interne Links, aber auch unbrauchbare Registereinträge. Das alles häuft sich durch die Jahre an, wenn Software hinzugefügt, aktualisiert oder vom PC gelöscht wird. Glücklicherweise gibt es nützliche Gegenmassnahmen.

Ein Clean-up kann den PC beschleunigen.
Wenn ein PC plötzlich total schleppend läuft, liegt die Ursache oft bei einem oder mehreren unerwünschten Programmen – Spyware zum Beispiel, die sich eingeschlichen hat. Da hilft dann oft nur noch ein totales Datenbackup, die Formatierung der Festplatte und die Neuinstallation des Betriebsystems sowie aller anderen Software. Das ist ziemlich mühsam, führt aber zum Ziel (wenn man weiss, was man macht).Computer werden aber auch langsam, wenn sich keine Malware eingenistet hat. Das zeigen auch die zahlreichen Foren, die sich auf dem Web mit dem Thema befassen. Wer den PC braucht, muss ihn auch pflegen, das heisst, sauber halten. Zum Beispiel weiss man, dass sich Windows verlangsamt, wenn das virtuelle Desktop mit zu vielen Links und Files zugepflastert ist. Aufräumen heisst hier die einfache Lösung.
Wenn es darum geht, im Hintergrund aufzuräumen, gibt es unzählige Anbieter, die “Putzprogramme“ anbieten, die meistens etwas kosten. Wir haben schon einige dieser Programme ausprobiert, waren aber nie richtig zufrieden. In einem Fall hat der Einsatz eines sogenannten “Register-Cleaners“ sogar zu späteren Problemen, wie nicht mehr funktionierenden Links, etc. geführt.
Dabei gibt es eine Lösung, die von Microsoft kommt, gar nichts kostet und zumindest einen Versuch wert ist.
Microsoft betreibt auf Windows Live ein "Clean Up Center", wo der PC gescannt und gereinigt werden kann – bei uns hat die Sache bestens funktioniert.
Windows-XP-User können den PC hier vom Datenmüll befreien, was in unserem Fall nicht mal eine halbe Stunde dauerte. Windows Vista User müssen den gesamten Sicherheitsscan durchführen was bei einer grossen und gut genutzten Festplatte schon einige Stunden dauern kann.
Viel Vergnügen beim Putzen – und vor allem beim späteren Arbeiten mit einem PC, der wieder läuft, fast wie wenn er neu wäre. 

Sunday, October 17, 2010

Bücher ohne Papier

Wie lange wird es noch Bücher geben? Bücher, in Papier gebunden, gedruckt mit Druckerschwärze, zum Umblättern, nicht zum Anklicken? Nicht mehr lange, sagt einer, der etwas davon verstehen müsste.

Er sagt, dass das gedruckte Buch schon jetzt am Aussterben sei. Nicholas Negroponte, Professor am Massachusetts Institute of Technology und Promoter der Initiative “One Laptop per Child”, gibt dem gewöhnlichen Papierbuch in einem Interview mit CNN noch etwa fünf Jahre. Die Zukunft liege beim digitalen Buch, meint er, unter anderem, weil sich so viel mehr Wissen für viel weniger Geld verbreiten lasse.
Negroponte hat ein Interesse daran, Wissen zu verbreiten. Er hat schon vor fünf Jahren am Weltwirtschaftsforum in Davos das 100-Dollar-Laptop-Project vorgestellt, wo es darum geht, Kindern auf der ganzen Welt den Besitz eines Laptops zu ermöglichen. Negroponte glaubt fest an die Effizienz digitaler Bücher. Wenn man 100 Bücher auf einem Laptop speichern könne und 100 Laptops in ein afrikanisches Dorfs schicke, ergebe das 10'000 Bücher, die plötzlich in diesem Dorf vorhanden seien. Mit papierenen Büchern wäre dies nicht zu machen, sagt er.
Negropontes 100-Dollar-Laptop kostet immer noch 199 Dollar. Wer mithelfen will, einen PC für ein Kind in der Dritten Welt zu finanzieren, kann das hier tun
Negroponte mag gute Gründe haben, das e-Buch dem Papierbuch vorzuziehen, und er hat sicher auch recht, wenn er den langsamen Abgang des Buches vorhersagt. Das Schlüsselwort heisst hier aber langsam - wir beim Opacc-Blog sind davon überzeugt, dass es noch jahrzehntelang einen Markt für konvenionelle Bücher geben wird. 

Thursday, October 14, 2010

Wie gut ist AV-Software?

Die Frage nach der Wirksamkeit von Antivirussoftware stellt sich mir auf ganz persönlicher Ebene, nachdem ich anfangs Woche das Ziel einer Virusattacke wurde. Das Problem: Mein Norton AV war nutz- und machtlos.

Nochmals davongekommen - dank HP Recovery-Software.
Es passierte, als ich eine TV-Sendung von der Site TVshack.cc streamen wollte – es ging hier also nicht um einen Download. Mein PC ist mit einer Firewall und Norton Antivirus ausgerüstet, somit war ich nicht zu besorgt, als plötzlich eine rote Nortonmeldung auftauchte, die mich darüber informierte, dass mein System gefährdet sei. Wenig später kam das nächste Pop-up: Der Trojaner W32.Ramnit!html sei entdeckt worden, Norton habe ihn in Quarantäne gesteckt und es seien keine weiteren Aktionen erforderlich.
Schön!
Das Problem war nur, dass nach dem Reboot (der viel zu lange dauerte) die gleiche Meldung wieder auftauchte und der PC sich extrem verlangsamte. Von da an ging gar nichts mehr. Norton drehte sich im Kreis, beanspruchte immense Ressourcen und entdeckte immer wieder den gleichenTrojaner und dazu noch neue Malware.
Nach vielen Stunden versuchter Problemlösung gab ich schliesslich auf und übergab meinen PC (nicht sehr vertrauensvoll, sondern eher höchst misstrauisch) dem eingebauten HP Backup and Recovery Manager. Ich war mit meinen Backups immer nachlässig gewesen – manchmal habe ich monatelang nicht gesichert. Diesmal lag die letzte volle Sicherung – eine komplette Kopie der Harddisk auf einer externen Festplatte – „nur“ drei Wochen zurück…
Nach dem aktivieren des HP Recovery Managers teilte mir das Programm erst mal etwa 20 Minuten lang mit, dass jetzt meine Harddisk formatiert werde… durchaus kein gutes Gefühl. Dann fing der Datentransport von der externen Disk zur Harddisk an, der etwa zwei Stunden dauerte. “Recovery complete – press here to restart your computer“ hiess die Abschlussmeldung.
Das stimmte dann auch: Mein PC startete problemlos und läuft wieder wie am Schnürchen.
Und die Moral von der Geschichte?
1. Antivirussoftware und Firewall sind kein totaler Schutz.
2. Ein Virus, Trojaner oder Wurm kann sich einschleichen, ohne dass man sich in den dunklen Ecken des Internets bewegt.
3. Backups sind unumgänglich und müssen regelmässig vorgenommen werden, wenn sie nützlich sein sollen (ich habe das jetzt gelernt!)
Symantex stuft übrigens den Ramnit-Wurm als relativ harmlos ein - ausserdem sei er leicht zu entfernen, heisst es auf der Website... was erneut beweist, dass sich auch Experten ganz schön irren können. Die Frage ist nur, wie gut denn die AV-Software wirklich ist, der wir uns täglich anvertrauen.

Sunday, October 10, 2010

Wo Spam aufhört und Marketing anfängt

E-Mail Marketing oder Spam? Diese Frage stellt sich fast bei jedem Massenversand. Das Ziel des Versenders ist es natürlich, dass seine Nachricht erst mal durchkommt und dann auch gelesen wird. Um dies zu erreichen, sind einige Regeln einzuhalten.

Wie jeder Internetanwender weiss, ist e-Mail trotz Spam-Problematik ein sehr beliebtes Marketingmedium. Es ist günstig und schnell, und wenn es richtig angewandt wird, kann es sehr erfolgreich sein. Im Gegensatz dazu, können schlechte e-Mail-Kampagnen dem Ansehen eines Unternehmens durchaus schaden. Die Deutsche Firma Emailvision hat die fünf größten Fauxpas im e-Mail-Marketing unter die Lupe genommen und gibt Tipps, wie sich Fehler bei Planung, Versand und Steuerung von Kampagnen vermeiden lassen:
 • Absender unbekannt: Wer Newsletter ohne transparente Identität verschickt, läuft Gefahr, dass die e-Mails ungelesen gelöscht oder schlimmer noch, als Spam markiert werden. Marketingverantwortliche sollten daher auf Seriosität setzen und darauf achten, sich und ihr Unternehmen über die Absenderadresse und die Betreffzeile deutlich zu kennzeichnen.
 • Überlänge: Unverhältnismäßig lange Newsletter vertreiben die Kundschaft. Je länger eine e-Mail, desto wahrscheinlicher ist, dass sich der Leser entscheidet, sie später zu lesen. Nach einigen Tagen wird die e-Mail als alt aussortiert und gelöscht. Hier gilt: In der Kürze liegt die Würze. Die Botschaft sollte kurz und knapp gehalten werden, alle wichtigen Informationen enthalten und auf den Punkt gebracht sein.
 • Lückenhafte Datenbank: Werden Kampagnen über eine unvollständige Datenbank verschickt, enthalten die Newsletter eventuell nicht die komplette Anrede. Mit der Begrüßung „Sehr geehrte/r Herr/Frau ___“ werden sich jedoch die wenigsten Kunden zum Weiterlesen bewegen lassen. Eine gut gepflegte, umfassende und ausreichend segmentierte Datenbank ist daher das A und O jeder e-Mail-Marketingkampagne.
 • Ablenkendes Bildmaterial: Bilder fangen die Aufmerksamkeit des Lesers und können die Botschaft eines Newsletters unterstützen – vom Text ablenken dürfen sie allerdings nicht. e-Mails sollten daher ein ausgewogenes Text- /Bildverhältnis haben und zum Thema der Kampagne passen. Unruhige Hintergründe und übergroße Bilder sind tabu.
 • Langweilige Betreffzeilen: Das Thema einer e-Mail ist die Visitenkarte der Kampagne. Hat die Betreffzeile keine eindeutige Aussage oder erregt wenig Aufmerksamkeit, bleibt die Öffnungsrate niedrig. Die Betreffzeile muss deshalb in wenigen Worten erklären, warum es die e-Mail wert ist, geöffnet zu werden. 

Tuesday, October 5, 2010

Ein PC, der in fünf Sekunden hochfährt

Dass PCs so lange brauchen, bis sie nach einem Start bereit sind, hängt mit dem BIOS zusammen, mittels dem Windows-Betriebssysteme aufstarten. Doch das Basic Input/Output System ist mehr als 25 Jahr alt und passt nicht mehr ins heutige IT-Umfeld. Deshalb soll es jetzt endlich ersetzt werden. UEFI (Uified Extensible Firmware Interface) wird das Hochfahren in drei bis fünf Sekunden möglich machen.

Na endlich: Dass man am PC trotz modernster Chips und massiven Datendurchsätzen immer noch zu oft warten muss, ist uns allen ein Dorn im Auge. Besonders ärgerlich sind die langen Startzeiten, bis Windows endlich bereit ist. Das soll sich nun schon sehr bald ändern, wenn man verschiedenen Medienberichten der letzten Tage glauben darf. Microsoft wird nachgesagt, dass das Unternehmen die UEFI-Technologie in der nächsten Windowsversion, fällig im nächsten Jahr, einbauen will. Andere Hersteller wollen ihre PCs anscheindend schon früher damit ausrüsten. Experten rechnen damit, dass die UEFi-Revolution bereits in den nächsten Monaten beginnen wird. Dann wird der UEFI-Siegeszug nicht mehr aufzuhalten sein, und die Wartezeiten am PC, aber auch an mobilen Geräten werden hoffentlich viel kürzer.


Monday, October 4, 2010

Weshalb Online-Shopper aufgeben

Die Betreiber von Online-Shopps kennen es alle: Das sogenannte Phänomen des “Cart-Abandonments“. Kunden klicken im virtuellen Shop herum, füllen ihren Wagen – und geben dann plötzlich auf. Was ist geschehen?

Es gibt wohl viele Gründe, um einen Einkauf im Netz plötzlich abzubrechen, und nicht immer liegt die Schuld beim Betreiber des Online-Shops. Dem potentiellen Käufer kann ja ganz einfach zuhause am PC auch mal was in die Quere kommen, das ihm den Kaufabschluss verunmöglicht. In vielen Fällen sind aber tatsächlich Probleme auf der Website ausschlaggebend. Eine neue Harris-Interactive Studie nennt den immensen Betrag von 44 Milliarden Dollar, der jährlich wegen vorzeitigem Kaufabbruch (zumindest vorläufig) nicht an der virtuellen Kasse bezahlt wird. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen bei technischen Problemen, unpassenden Zahlungsmodalitäten, ungültigen Coupons oder unklaren Geschäftsbedingungen. Die Harris Studie zeigt, dass dies allerdings viele Betreiber von Online-Shops nicht gross zu stören oder zu interessieren scheint. Zitat aus einem Bericht von ecin.de:
“Nur allzu oft jedoch scheint die Zahl der aufgegeben Warenkörbe für die Retailer gar keine oder nur eine geringe Rolle zu spielen. Bei Harris Interactive stellte man fest, dass auch bei Portalen, die sich selbst als gut laufend typisieren, teils enorme Umsatzpotenziale durch das sogenannte “Shopping-Cart-Abandonement“ ungenutzt bleiben. Dabei seien die Nutzer selbst gar nicht untätig: 66 Prozent der befragten Online-Kunden kontaktieren den technischen Support einer Webseite, wenn Probleme auftreten. Jedoch gaben auch 32 Prozent an, den digitalen Warenkorb bei auftretenden Problemen mit einem Klick ins Nirwana zu schicken. Noch schlimmer für den jeweiligen Anbieter ist freilich, dass 27 Prozent sich daraufhin einem Konkurrenten zuwenden…“