Sunday, August 28, 2011

Gone Fishin'

Die Opacc-Blog-Artisten brauchen ein paar Tage Erholung und sind deshalb bis Anfangs September in den Ferien. Nachher sind wir natürlich wieder voll auf Trab - mit relevanten Themen aus der digitalen Gesellschaft!




Auch im digitalen Zeitalter ist man manchmal reif für die Insel - und da brauchen wir weder PC noch Smartphone! 

Saturday, August 27, 2011

Kritikmanagement: Eine Facebook-Disziplin


Seit dem Aufkommen von Social-Media hat jedes Unternehmen die Möglichkeit, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren – oder besser geseagt, sich dieser Öffentlichkeit auszusetzen. Denn die Verbraucher benutzen Facebook und Co. sehr oft als Instrument, um ihre Frustration über eine Firma abzulassen. Dann ist Kritikmanagement gefragt.




Nachrichten - auch negative - verbreiten sich rasend
schnell per Share-Buttons auf den verschiedenen
Social-Media-Plattformen.
Mit Kritik umzugehen kann sehr, sehr schwierig sein – die wenigsten Menschen können souverän auf verbale Angriffe reagieren. Da auch hinter Unternehmen nur Menschen stehen, wird auch hier oft ungeschickt auf Kritik reagiert. Der ganze Themenbereich ist mit dem Aufkommen von Social-Media so richtig aktuell geworden. Da kann nun jeder Kunde, der irgend einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hat, seinen Dampf ablassen und damit andere potentielle Kunden negativ beeinflussen – was sich auf der firmeneigenen Facebook-Page natürlich besonders schlecht macht.
Was tun?
Es gibt durchaus Möglichkeiten, Kritik positiv zu behandeln – Kritik-Management heisst die Führungsdisziplin, die das vormacht. Auf www.allfacebook.de erklärt der Social-Media-Experte René Rübner, wie das Beste aus Kritik gemacht werden kann. Er hat die zehn wichtigsten Regeln für den Umgang mit Kritik auf Sozialen Netzwerken zusammengestellt. Eines der wichtigsten Prinzipien ist dabei, dass die Meinung der Nutzer ernst genommen werden muss. Auch wenn die Kritik ungerechtfertigt ist. Zitat:
“Etwas komplexer kann sich der Umgang mit ungerechtfertigter Kritik gestalten, die
dennoch ein hohes Krisenpotential aufweist. In diesem Fall ist es von Vorteil, zunächst
Ruhe zu bewahren, den Kritiker freundlich um eine Richtigstellung zu bitten und ihm
dafür weitere Informationen bereitzustellen. Wird dieser Bitte nicht nachgegangen, ist es
die Aufgabe des Social Media-Verantwortlichen, jegliche Falschinformationen zeitnah
richtig zu stellen, aufkommende Gerüchte mit Hilfe von Fakten und Hintergrundinformationen zu minimieren und anschließend neue Themen zu setzen…“
Rübners Artikel ist Lesestoff, der allen auf Facebook exponierten Firmen empfohlen werden darf. Er kann hier als PDF heruntergeladen werden (12 Seiten). 

Tuesday, August 23, 2011

HP-Touchpad: verramschen statt verkaufen

Was billig ist verkauft sich gut – das zeigt sich wieder mal mit den HP-Produkten, die nicht mehr weiterentwickelt und deshalb sehr billig verkauft, um nicht zu sagen verramscht werden.




Der HP-Tochpad: elegant und sehr, sehr billig.
Viele Anwender beutzen die Gelegenheit, sich ein einen billigen Tablet-PC anzuschaffen. Die Leute stehen in den Läden und auch virtuell Schlange. Der riesige Andrang hat bereits HPs Onlineshop zeitweilig zusammenbrechen lassen. Alles begann mit HPs Ankündigungvon letzter Woche, dass man in Zukunft auf das Tablet und Smartphone-Geschäft verzichten wolle. Dann senkte HP die Preise in den USA – und zwar massiv. Am Wochenende wurde die Geräte in Amerika fast 80 Prozent billiger angeboten und sind jetzt fast überall ausverkauft. Wen wundert’s – billig zieht eben fast immer. Dann war Europa dran: Seit Montag kostete eine 16 GB-Version des HP-Touchpads noch ganze 99 Euro – statt 450 Euro. Auch HP-Smartphones wurden fast verschenkt (das Veer kostet gerad noch 59 Euro).
Allerdings sind die Geräte in Europa nicht überall billig, wie der Stern berichtet, sind scheinbar viele Händler vom Ausverkauf überrascht worden:
“Mit seiner Ankündigung hat Hewlett-Packard den Handel offenbar überrumpelt - oder der zieht nicht mit. Bei Amazon und Ebay ist von den Kampfpreisen bisher nichts zu sehen. Gleiches gilt für diverse Preisvergleiche im Netz. Wer sich also noch ein Billig-Gerät organisieren will, wird im Web lange suchen oder eine Tour durch die Elektronikmärkte machen müssen […] Da die Zukunft von WebOS alles andere als sicher ist, reagieren die Käufer offensichtlich ausschließlich auf den günstigen Preis. Dass es für das - zweifellos gute - Betriebssystem nur einen Bruchteil der Apps im Vergleich zu Googles Android und Apples iPhone gibt, ist da wohl zu verschmerzen. Wie es mit WebOS weitergeht, ist noch offen. Es könnte in Lizenz von anderen Herstellern mobiler Geräte verwendet oder auch komplett eingestellt werden.“

Thursday, August 18, 2011

Sicherheit für das Android-Smartphone


Smartphones entwickeln sich zu einem immer attraktiveren Ziel für Hacker und andere Cyber-Kriminelle. Deshalb ist es wichtig, auch das smarte Handy mit einer Schutzapplikation zu versehen. Symentec bietet jetzt Android-Usern eine kostenlose und recht umfassende Lösung für dieses Problem an. Das beste daran: Diese Mobile Security App ist gratis.   

Ab sofort steht den Nutzern von Smartphones mit Android-Plattform die Sicherheitsapplikation Norton Mobile Security Lite zur Verfügung. Die Lite-Version ist gratis im Android Market verfügbar und bietet Sicherheitsfeatures wie die Anti-Diebstahl und Anti-Malware Funktionen der Vollversion Norton Mobile Security. User können sich damit nicht nur vor schädlichem Code schützen, sondern auch davor, dass bei einem Verlust des Handys die gespeicherte Daten nicht in die falschen Hände geraten. Norton Mobile Security Lite eignet sich für alle Android-Endgeräte. Die Lösung ist kostenlos und der Nutzer geht keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Lite-Version umschliesst folgende Funktionen:
  • Fernsperrung: Wird das Handy gestohlen oder verloren, kann es mit der Fernsperrung umgehend deaktiviert werden - einfach und schnell per SMS. So sind die persönlichen Daten und Informationen auf dem Gerät vor dem Zugriff Unbefugter geschützt, außerdem kann das Mobiltelefon nicht weiter auf Kosten des Besitzers benutzt werden.

  • Schutz vor mobilen Gefahren: Die Anti-Malware Funktion scannt sämtliche Dateien und App-Updates, die auf das Smartphone heruntergeladen werden. Ist eine potenzielle Gefahr erkannt, entfernt die Lösung diese sofort. Die Leistungsfähigkeit des Geräts wird dabei nicht eingeschränkt.

  • Automatisches Live-Update: Norton Mobile Security Lite lädt automatisch Sicherheitsupdates herunter und installiert sie. So sind alle Funktionen stets auf dem neuesten Stand.

  • Norton Mobile Security Lite unterstützt Smartphones und Tablets auf Android-Basis ab Version 2.0 mit mindestens 1,8 MB Speicherplatz. Die App ist im Android Market in Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch verfügbar.


Monday, August 15, 2011

Suchen im Katalog, kaufen im Net


Während Print-Kataloge als Bestellmedium in den letzten Jahren immer unwichtiger geworden sind, haben sie als Impulsgeber für den Online-Handel deutlich an Relevanz gewonnen. Bei knapp jedem dritten Kauf in Online-Shops findet vorab eine Suche im Katalog statt.

In den vergangenen Jahren haben Print-Kataloge als Bestellkanal deutlich an Bedeutung verloren. Das haben vor allem klassische Versandhändler zu spüren bekommen. Wie die Multi-Channel-Studienreihe des ECC Handel zeigt, ist dies vor allem auf eine erhöhte Kannibalisierung der Umsätze in Print-Katalogen durch Online-Shops zurückzuführen. Dies ist nicht verwunderlich, geht doch die Bestellung in Online-Shops meistens schneller und ist dazu noch einfacher. Dennoch sind Print-Kataloge weiterhin von großer Bedeutung im Distanzhandel. Nicht als Vertriebskanal, aber als Impulsgeber für den Online-Handel.
Auf dem Couchtisch oder auf dem Sofa – in vielen Haushalten liegen Kataloge stets in Reichweite. Die aktuellen Studienergebnisse zeigen, dass bei 16,5 Prozent der Käufe in Online-Shops eine Suche im Katalog den Impuls zur Wahl des Anbieters geliefert hat. Kunden entscheiden sich also aufgrund der Informationssuche im Katalog für einen Kauf im Online-Shop des Anbieters. Demzufolge sind knapp 20 Prozent des gesamten Umsatzes in Online-Shops auf die Informationssuche in Print-Katalogen desselben Anbieters zurückzuführen.
“Für Multi-Channel-Händler aber auch für Online-Shops gilt es, über Kataloge Kaufanreize für den Online-Vertrieb zu setzen. Dies erfordert ein Umdenken in Unternehmen vor allem hinsichtlich der Erfolgskontrolle“, erklärt Kai Hudetz, vom IfH Institut für Handelsforschung.
Mark Holenstein von hybris fasst die Herausforderung für den Handel wie folgt zusammen:
“Nicht die Transparenz ist das Problem des Handels, sondern die fehlende Verzahnung der einzelnen Vertriebskanäle. Händler und Hersteller, die ihre On- und Offline-Aktivitäten aufeinander abstimmen und konsistent verbinden, werden Kunden trotz des stattfindenden Kanalwechsels während der Kaufentscheidung nicht verlieren. Sie fördern damit sogar die Bindung an Marke und Unternehmen.“

Thursday, August 11, 2011

Digitale Dienste per Kabel finden immer mehr Kunden


Früher mal war die Kabelinfrastruktur in der Schweiz nur für Eines gut – nämlich zum Fernsehen – und zwar analog. Digital und HD gab es noch nicht. Das hat sich geändert. Immer mehr Schweizer beziehen verschiedenste digitale Dienste von den Kabelbetreibern. Kein Wunder: Die Kapazitäten sind beeindruckend.

Wer per Kabelnetz am Internet hängt weiss, dass diese Verbindung sehr schnell ist: Es werden flächendeckende Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde angeboten. (Sie können ihre eigene Verbindungsgeschwindigkeit und – qualität hier zuverlässig testen.) Das ist sicher einer der Gründe dafür, dass schon rund 823'000 User ihr Internet durchs Kabel beziehen (alle Zahlen gemäss Angaben von Swisscable). Eine weitere interessante Zahl: Immerhin schon mehr als 450'000 Haushalte telefonieren auch über Kabel. Allein im letzten Quartal ist die Kabeltelefonie um 72'000 Kunden gewachsen, Kabelinternet um 57'000 Kunden.
Gesamthaft haben die Kabelnetze in der Schweiz im zweiten Quartal 2011 bei allen digitalen Diensten Kunden gewonnen. Am grössten war das Wachstum im digitalen Kabelfernsehen, das per Ende Juni 2011 von gut 942'000 Haushalten genutzt wurde. Bei insgesamt rund 2'850'000 Haushalten mit Kabelanschluss lag die Verbreitung von Digital-TV damit schon bei mehr als 33 Prozent.




Tabelle Swisscable

Monday, August 8, 2011

Flug in die Vergangenheit


Ab November wird die Fluggesellschaft Swiss eine weitere Gebühr auf den Ticketpreis schlagen. Wer seinen Flug mit der Kreditkarte bezahlt, dem werden 6 bis 22 Franken zusätzlich berechnet. Natürlich trifft das all jene Swiss-Kunden, die ihre Flüge am Internet buchen und bezahlen. Die Swiss macht damit einen riesigen Schritt rückwärts – vom digitalen ins Cash-Zeitalter.




Kurzsichtige Profitmaximierung: Die Swiss benachteiligt ihre
Onlinekunden mit einer Strafgebühr für den
Kreditkartengebrauch.
Es ist erstaunlich, wie wenig Echo diese Meldung letzte Woche ausgelöst hat: Die Swiss will jene Kunden, die ihre Flug-Tickets auf moderne Art und Weise kaufen, mit einer Strafgebühr büssen. Nicht von diesem Aufpreis betroffen sind nur Kunden, die entweder eine Post-Card haben, oder jene, die persönlich an einem Swiss-Schalter vorsprechen und ihren Kauf mit Cash bezahlen. Zitat aus der NZZ:
“Die Swiss begründete den Aufpreis damit, dass die Kosten, die beim Ticketkauf von den Kreditkartenanbietern erhoben werden, in den vergangenen Jahren gestiegen seien. Aus diesem Grund werde den Kunden nun ein Teil dieser Kosten in Rechnung gestellt. Die Gebühr beläuft sich bei Inlandflügen auf 6 Franken pro Ticket, bei Europaflügen auf 11 Franken und bei Flügen ausserhalb Europas auf 22 Franken…“
Diese Regelung, die auch von anderen Gesellschaften des Lufthansakonzerns eingeführt worden sei, erscheint uns doch sehr kontraproduktiv. Haben denn die Swiss-Verantworlichen vergessen, dass das Hantieren mit Cash auch Geld kostet – wahrscheinlich ziemlich viel mehr, als die Umsatzgebühr, die an die Kreditkartenunternehmen zu bezahlen ist. Ausserdem: Was belastet wohl die Infrastruktur (und die Umwelt) mehr: Ein Kunde, der am PC sein eigenes Ticket kauft, ohne je einen Swiss-Angestellten zu belästigen, oder ein Kunde, der mit einem Portemonnaie voller Cash am Schalter vorbeikommt und sich bedienen lässt? Es ist anzunehmen, dass auch die Erbsenzähler bei der Swiss sich dessen bewusst sind. Aber sie gehen ganz einfach davon aus, dass die Kreditkartenkunden die Strafgebühr anstandslos bezahlen werden – es sind ja nur ein paar Franken – und damit noch etwas zum Swiss-Profit beitragen.
Früher einmal haben die Kreditkartenfirmen in ihren Verträgen mit den Händlern (in diesem Falle die Swiss) festgelegt, dass keine Ausnahmegebühren für den Gebrauch von Kreditkarten erhoben werden dürfen. Heute scheint das nicht mehr zu gelten. Es ist ziemlich klar, was geschehen würde, wenn die Kreditkartenunternehmen auf dieser Klausel bestehen würden: Die Swiss würde wohl lieber auf die angekündigten Aufpreise verzichten, statt auf Zehntausende ihrer Kunden.
Im heutigen digitalen Zeitalter werden täglich Abermillionen von Online-Transaktionen getätigt – fast alle werden mit Kreditkarten bezahlt. Bargeldloses Zahlen, auch in Form von Kreditkarten, ist die Bezahlform der Zukunft – daran werden auch die Swiss und die Lufthansa mit ihrer kurzsichtigen Strafgebühr für Kreditkartenkunden nichts ändern. 

Wednesday, August 3, 2011

Digitalsphäre gegen Privatsphäre

Wer besitzt Ihre persönlichen Daten? Ihre Krankenkasse, Ihr Grossverteiler, Facebook – Google und viele mehr. Und alle verdienen sie damit Geld. Nur Sie nicht.

Was heute stattfindet, ist eine Social-Data-Revolution: Mit jedem Klick auf unsern Tablets, Smartphones und Computern wird unser Lebens komplexer und die Angst vor dem Verlust der Privatsphäre grösser. Alles, was wir tun, verwandelt sich in Daten – jede Handlung, jedes Gespräch, jede Bewegung, jede Interaktion. Die Daten, die Nutzer erzeugen, sind der Rohstoff und die Währung der Wirtschaft und Gesellschaft von morgen. Die Daten werden genutzt, um zu erforschen, wie Menschen und Märkte funktionieren, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, um das Leben einfacher und sicherer und schliesslich die ganze Welt intelligenter zu machen.
Datenschützer rufen nach Verboten, nur: Wer möchte denn noch auf Google, Amazon, Facebook und Co. verzichten?
Das GDI Gottlieb Duttweiler Institute zeigt nun in seiner neu erschienenen Studie "Das Zeitalter der Transparenz", wie die zunehmende Verdatung unseres Lebens nicht nur unsere Privatheit grundlegend verändert, sondern auch unser Verhältnis zu Staat, Unternehmen und Freunden - und wo darin die Chancen für uns liegen. Die Studie erklärt, - warum unsere privaten Daten zum neuen Rohstoff für die Wirtschaft werden; - dass ein neuer Umgang mit unsern Daten Not tut; - wie erste Möglichkeiten aussehen, die eigenen Daten gewinnbringend zu kontrollieren.
In der digitalen Ökonomie sind Daten ein Zahlungsmittel. Den Anbietern zeigen sie, wie Menschen und Märkte funktionieren. Jeder Klick im Internet macht Ihre digitale Persönlichkeit wertvoller - und davon sollten Sie, laut der neuen Studie, profitieren können. Zitat:
"Die Aggregation unserer Daten lässt sich nicht aufhalten, die Verdatung des Lebens steht erst am Anfang. Doch wir wollen die Hoheit über die daraus gewonnenen Erkenntnisse: selber bestimmen, wer von uns welche Daten sehen darf und zu welchen Bedingungen. Wir brauchen daher einen “New Privacy Deal“, bei dem nicht die Anbieter über unsere Daten verfügen, sondern wir selber. Der amerikanische Vordenker Doc Searls entwickelt an der Harvard-University «Vendor Relationship Management» (VRM), ein System, mit dem wir unsere Daten selber verwalten können - Kundenbefreiung statt Kundenbindung. Das dient letztlich auch den Anbietern, denn im neuen Informations-Ökosystem ist ein freier Konsument wertvoller als ein abhängiger. Die wichtigsten Voraussetzungen für Erfolg in der Social Data Revolution sind: Transparenz, Wahlfreiheit, ein klarer Mehrwert und Kontrolle für den Nutzer."
Eine Zusammenfassung der Sudie kann hier heruntergeladen werden.
Die ganze Arbeit ist hier erhältlich.

Monday, August 1, 2011

Wieder ein Kamera-Revolution!

Und wieder macht die Fotografie einen riesigen Sprung vorwärts. Die Amerikanische Firma Lytro des jungen Informatikers Ren Ng will noch dieses Jahr eine Kamera auf den Markt bringen, die immer scharfe Bilder liefert.

Bei der Kamera handelt es sich um eine sogenannte Lichtfeldkamera, die alle Facetten des Lichteinfalls erfasst und berechnet. Das führt dazu, dass das Kameraobjektiv nicht mehr eingestellt werden muss. Fotos können nachträglich fokussiert und scharfgestellt werden. Sie können es hier ausprobieren.
Der Spiegel zählt auf, was diese neuste Digitalkamera-Weiterentwicklung alles kann, was gewöhnliche Fotoapparate nicht können:

  • Der Fokuspunkt kann nach der Aufnahme jederzeit auf einen anderen Bildbereich gelegt werden. Scharfer Vordergrund, unterscharfer Hintergrund oder einfach alles durchgängig scharf - das soll alles mit einer einzigen Aufnahme machbar sein. Betrachter können Fotos neu fokussieren, "living pictures" nennt Lytro das.
  • Schnelle Aufnahmen: Da die Kamera nicht fokussieren muss, verspricht Lytro erhebliche Geschwindigkeitsvorteile gegenüber anderen Kameras.
  • 3-D-Details: Da die Lichtfeldkamera aufzeichnet, woher die einfallenden Lichtstrahlen in welchen Intensität kommen, könnten aus den gespeicherten Bilddateien auch 3-D-Aufnahmen errechnet werden, sogar Perspektivänderungen sollen möglich sein, verspricht Lytro.
  • Hohe Lichtempfindlichkeit: Der Hersteller verspricht "großartige" Aufnahmen an Orten mit wenig Licht - Konzerthallen zum Beispiel oder nur mit Kerzen ausgeleuchtete Räumen.
Wenn die Lytro-Kamera hält was sie verspricht, wird sie ihre Erfinder wohl sehr, sehr reich machen. Denn diese Kamera hat das Potential, die Fotografie im digitalen noch einmal zu revolutionieren! Den Autofocus-Linsen wird die Technologie wohl langfristig den Garaus machen