Thursday, December 15, 2022

NFT-Crash: Preissturz bei gelangweilten Affen

Der Zusammenbruch der amerikanischen Kryptowährungsbörse FTX hat sich nicht nur negativ auf die weltweiten Kryptowährungspreise ausgewirkt, sondern auch die Preise von sogenannten NFTs geschrumpft. Die meisten NFTs wurden (und werden) nämlich mit Kryptowährungen bezahlt.

Bored Ape NFTs wurden auch von den ganz
grossen Auktionshäusern erfolgreich angeboten.
Screengrab sothebys.com 
NFTs geben dem Eigentümer einen Eigentumsnachweis für ein digitales Objekt oder den Zugang zu Dienstleistungen durch die wundersame Indentifikationskraft der Blockchain. NFTs können übertragen oder verkauft werden, aber aufgrund ihrer eindeutigen Codes können sie nicht kopiert werden. Sie haben sich in den letzten Jahren zu Spekulationsobjekten und digitalen Statussymbolen entwickelt. Das war wohl auch der Grund für viele Prominente, in diesen Markt einzusteigen. Allerdings hat sich das nicht immer ausbezahlt, wie diversen Fachpublikationen zu entnehmen ist. So habe ein Bored Ape Yacht Club NFT, das der Popstar Justin Bieber im Januar für 1,3 Millionen Dollar gekauft hat, in der Zwischenzeit mehr als 90 Prozent seines Werts verloren und ist jetzt gerade noch 70’000 Dollar wert. 

 Vor dem Krypto-Crash hatten die Preise für NFTs von Bored Ape Ende April einen Höchststand erreicht, sind im November dieses Jahres aber um 82 Prozent gefallen. Das Bored-Ape-Angebot umfasst mehr als 10’000 NFTs, auf denen Cartoon-Affen in verschiedenen Verkleidungen abgebildet sind. Neben Bored Ape hatten auch andere NFT-Sammlungen Preisstürze zu verzeichnen. Noch im letzten Jahr waren NFTs extrem populär bei technologischen Trendsettern mit dickem Portemonnaie. Viele Händler, zum Beispiel auch Uhrmacher, nutzten die digitale Technologie dazu, um digitale Versionen ihrer Produkte teuer zu verkaufen. 

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