Zwei Meldungen sind uns heute beim Durchforsten der digitalen News aufgefallen. Die erste Meldung: Amazon hat, dank Corona, wieder einen Rekordgewinn hingelegt. Die zweite: Eine Deutsche Studie hat ergeben, dass die meisten Konsumenten neue Produkte lieber im Internet suchen (und finden) als im Laden. Wer sich über Monopolisten und unsere Innenstädte Sorgen macht, sieht sich mit diesen aktuellen Trends bestätigt.
Harte Konkurrenz: Shopping Center gegen Amazon. Bild pixabay |
“Im Schnitt rechneten die Analysten mit einem Umsatz von 104 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn von 9,54 Dollar je Aktie. Der Konzern selbst stellte Umsätze von 100 bis 106 Milliarden Dollar in Aussicht. Tatsächlich verdiente Amazon zwischen Januar und März insgesamt 108,5 Milliarden Dollar. Beim Gewinn schlug der Konzern die Erwartungen sogar um Längen: Unterm Strich blieben 15,79 Dollar je Aktie, 65 Prozent mehr als erwartet. Operativ blieben insgesamt 8,9 Milliarden Dollar, gut 45 Prozent mehr als erwartet. Die Anleger an der Wall Street feierten die hervorragenden Zahlen. Im nachbörslichen US-Handel stieg die Aktie mehrere Prozent und markierte bei 3583 Dollar sogar ein neues Rekordhoch.“ (focus.de)
Dass Amazon so erfolgreich ist, hat viel mit Corona zu tun:
“Amazon gilt als einer der grössten Gewinner der Corona-Krise. Das Unternehmen wies schon für 2020 einen Umsatzsprung von 38 Prozent aus. Es hat im Laufe des vergangenen Jahres 500‘000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt…“ (faz.net)
Der
Hauptgrund für den Erfolg aller Online-Händler sind aber die Vorlieben der
Konsumenten. Das zeigt auch eine aktuelle
Studie von Bazaarvoice, einem führenden Anbieter von Produkt-Review- Content-Lösungen.
Die Umfrage wurde in Australien, Kanada, GB, den USA und Deutschland unter mehr
als 9‘000 Verbrauchern durchgeführt. Sie zeigt, dass deutsche Verbraucher
lieber im Netz als im Geschäft unbekannte Produkte suchen und finden. Zwei
Drittel der Befragten geben an, dass sie im Internet häufiger auf neue Dinge
stossen als offline, und dass sie dies angenehmer finden. Die grössten Treiber
für Online-Shopping sind der Umfrage zufolge Bequemlichkeit und grössere
Auswahl. Und natürlich auch die Möglichkeit, im Net beim Kaufvorgang weitere
Informationen zu recherchieren. Immerhin sehen viele Konsumenten auch Vorteile
beim Einkaufen im Laden. Die Deutschen neigen
zum Beispiel eher zu Spontankäufen im Laden als zu spontanem Online-Shopping. Ausserdem
lieben es die Verbraucher, dass sie im Laden ein Produkt sehen und berühren
können. Und sie freuen sich, dass sie nicht auf ein gekauftes Produkt warten
müssen, da sie die Waren direkt mit nach Hause nehmen können...
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