Nicht nur bei Apple, dem trendigen amerikanischen IT-Unternehmen, das bei vielen Entwicklungen den Ton angibt, versucht die Geschäftsleitung seit einigen Monaten, die Homeoffice-Kultur einzudämmen. Auch viele Schweizer KMU haben nach dem Abklingen der Corona-Pandemie Mühe damit, die Mitarbeiter weiterhin von zuhause aus arbeiten zu lassen.
Das Office zuhause: Bei den Mitarbeitern beliebter als bei den Chefs. Bild Pixabay |
«Tim Cook, der Vorstandsvorsitzende von Apple, informierte die Mitarbeiter diese Woche per E-Mail über die neue Regelung. "Die Teams, die an dem Pilotprojekt teilnehmen, werden an drei Tagen in der Woche ins Büro kommen, wobei Dienstag und Donnerstag unternehmensweit als feste Tage gelten." Cook betonte, dass dieser Schritt "die Fähigkeit, flexibel zu arbeiten, verbessern und gleichzeitig die persönliche Zusammenarbeit, die für unsere Kultur so wichtig ist, bewahren wird". (The Telegraph)
Im Fall der
Schweizer KMU hat eine Studie interessierter Organisationen ergeben, dass bei
den Arbeitgebern «eine gewisse Homeoffice-Müdigkeit» Einzug gehalten habe:
«Sie können oder wollen Homeoffice im Mix ihrer Arbeitswelt-Konzepte nicht (mehr) aktiv anbieten. Während Mitte 2020 bei 67 Prozent und Mitte 2021 bei 65 Prozent der befragten KMU alle oder ein Teil der Mitarbeitenden theoretisch von zuhause aus hätten arbeiten können, waren es Anfang 2022 nur noch 61 Prozent. Die Anzahl an homeoffice-tauglichen Stellen sinkt in diesen KMU von durchschnittlich 3.8 in 2020 auf 3.4 in 2021 und 2.9 im Jahr 2022.»
Es könnte
sein, dass sich die Einschätzung der Eignung der Arbeitsstellen fürs Homeoffice
geändert hat oder die Erfahrungen zeigen, dass die Arbeitsausführung vor Ort
optimaler ist – oder dass zumindest davon ausgegangen wird, schreiben die
Studienautoren.
Es ist
klar, dass viele Mitarbeiter, die sich ans Homeoffice gewöhnt haben, diesen
Trend nicht schätzen werden. Es sieht aber im Moment so aus, als ob die
Rückkehr in die Firmenbüros im Trend liegt.
No comments:
Post a Comment