Tuesday, July 6, 2021

Büroarbeit? Zuhause ist's doch einfach schöner...

Auch Arbeitgeber, die für ihr progressives Umfeld und ihre modernen Arbeitsplätze bekannt sind, scheinen Probleme zu haben, Mitarbeiter vom schönen Homeoffice zurück ins Büro zu holen. 

Apples Hauptsitz in Kalifornien - aber zuhause ist es scheinbar noch schöner.     
                                                                                                           Bild piqsels.com
Ein Beispiel dafür ist Apple. Da streitet man sich gemäss Medienberichten mit den Angestellten über die Rückkehr ins Büro. Eigentlich hatte Apple klare Regeln herausgegeben: Die Mitarbeiter sollten mindestens drei Tage pro Woche am Firmenarbeitsplatz erscheinen. In einem Memo an die Angestellten liess Apple verlauten, dass man davon ausgehe, dass Mitarbeiter besser arbeiten, wenn sie im Büro sind. In einer Videobotschaft an die Apple-Belegschaft sagte Deirdre O'Brien, Apples Senior Vice President of Retail and People:

"Wir glauben, dass die persönliche Zusammenarbeit wesentlich für unsere Kultur und unsere Zukunft ist. Wenn wir uns einen Moment Zeit nehmen, um über unsere unglaublichen Produkteinführungen im vergangenen Jahr nachzudenken, dann wurden die Produkte und die Durchführung der Einführung auf der Grundlage jahrelanger Arbeit aufgebaut, die wir geleistet haben, als wir noch alle persönlich zusammen waren."

Von den Apple-Mitarbeitern wird deshalb erwartet, dass sie ab September montags, dienstags und donnerstags im Büro arbeiten. Zahlreiche Mitarbeiter werden während der ganzen Woche im Büro erwartet. Das hat Widerstand geweckt; einige Mitarbeiter behaupten sogar, sie würden durch diese Politik gezwungen, ihre Mitarbeit zu kündigen - und eine aktuelle Umfrage unter den Mitarbeitern ergab, dass ganze 90 Prozent die Freiheit möchten, nur dann im Büro zu erscheinen, wenn sie das so möchten.
Apple ist nicht der einzige Tech-Konzern, wo die Führung es plötzlich nicht mehr so toll findet, dass die Mitarbeiter ihre Arbeit von zuhause aus erledigen.  Auch Google und Amazon versuchen, das Personal wieder in die Firmenbüros zurück zu holen. Google hatte versucht, die Mitarbeiter zu zwingen, an drei Tagen pro Woche ins Büro zurückzukehren, gab aber später bekannt, dass 20 Prozent dauerhaft von zu Hause aus arbeiten könnten und 20 Prozent an neuen Bürostandorten. Bei Amazon erwartete man eine Rückkehr zur "bürozentrierten" Arbeit, erlaubte dann aber den Mitarbeitern die Option, zwei Tage pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten.

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