Es konnte ja nicht ewig so weitergehen, schliesslich sind es ja gerade die Amerikaner, die wissen: «There is no such thing as a free lunch». So hat nun also der Streaming-Service Netflix begonnen, für jene Accounts Rechnung zu stellen, die sich ganz einfach einem bezahlten Account angehängt haben. Das sind immerhin rund 100 Millionen Haushalte.
Das
Streaming-Angebot ist in den letzten Jahren enorm gewachsen – und damit auch
die Konkurrenz für den Streaming-Platzhirsch Netflix. Der reiche Geldsegen, den
die Millionen von Abonnenten in die Kassen des Pioniers gespült haben, ist
nicht mehr so reich wie früher, und die Netflix-Aktien sind signifikant
billiger geworden. So verwundert es nicht, dass Netflix versucht, die Millionen
von Gratiszuschauern zur Kasse zu bitten.Netflix hat mehr als 230 Millionen bezahlende Abonnenten weltweit.
Screengrab netflix,com
Der
Streaming-Riese testet derzeit eine Sperre für die gemeinsame Nutzung von
Netflix-Konten in Chile, Peru und Costa Rica und will diese Sperre in Zukunft global
einführen. Auf der anderen Seite bietet Netflix den Konteninhabern die
Möglichkeit, für zusätzliche Nutzer zu bezahlen. In Europa wird das Angebot
vorerst in Spanien und Portugal eingeführt:
«Kunden mit sogenannten Standard- und Premium-Accounts sollen für bis zu zwei weitere Personen bezahlen können, die nicht mit ihnen unter einem Dach wohnen. Offiziell dürfen die Zugänge zum Dienst bisher nur innerhalb des eigenen Haushalts geteilt werden (was Netflix jedoch über Jahre nicht ansatzweise kontrolliert hat). Mit dem Start in Portugal und Spanien zeichnet sich ab, dass die Preise für die Abo-Erweiterung in verschiedenen europäischen Ländern unterschiedlich sein werden. In Portugal sind es 3,99 Euro im Monat pro hinzugefügter Person, in Spanien 5,99 Euro. Jenseits von Europa gilt die neue Regelung ab sofort auch in Neuseeland und Kanada.» (spiegel.de)
Die neue Regelung soll gemäss Netflix in den kommenden Monaten in weiteren
europäischen Ländern eingeführt werden.
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