In der Schweiz waren gemäss Statistik vor zwei Jahren nur etwas mehr als 7 Millionen Kreditkarten im Einsatz. Damit hat die Zahl der Karten im Umlauf in den letzten zehn Jahren immerhin um mehr als 50 Prozent zugenommen. Doch die Evolution der Plastikkarte geht weiter: Sie existiert jetzt auch in virtueller Form und ist damit sicherer geworden.
Vom Plastik zur virtuellen Existenz: Die Einweg-Kreditkarte. Bild Flickr |
“Die britische Neobank Revolut bietet ihren Kunden – auch in der Schweiz – schon lange «virtuelle» Karten an. Diese haben die gleichen Merkmale wie normale Kreditkarten, bloss existieren sie nur digital in der App der Bank. [...] Einerseits haben virtuelle Karten den Vorteil, dass sie innert Sekunden ausgestellt werden können. Und das praktisch ohne Kosten in Herstellung und Vertrieb. Das kann nützlich sein im Falle des Verlustes oder der Sperrung einer bestehenden Karte. Bei Revolut können sich Kunden auch mehrere Karten anlegen und diese dann nur für ganz spezifische Zwecke freigeben: Eine nur für Apple Pay, eine andere nur für Online-Zahlungen. Die Gefahr von Skimming, der physischen Kopie einer Karte, besteht bei virtuellen Karten auch nicht. Handelszeitung
Einen
Schritt weiter gehen sogenannte virtuelle Einweg-Kreditkarten (oder Wegwerf-Karten).
Diese erhöhen die Sicherheit durch die einmalige Nutzung der
Kreditkartennummer. Solche Karten können beliebig oft neu generiert werden,
jedes Mal mit einer neuen, eindeutigen Kartennummer - was bedeutet, dass Ihre
tatsächlichen Kartendaten niemals an Anbieter weitergegeben werden. Stattdessen
erhalten die Händler Ersatzkarteninformationen. Diese werden in
Sekundenschnelle generiert und sind mit dem Anbieter-Konto verknüpft. Wenn also
der Anbieter bei einem Online-Einkauf unseriös ist - oder gehackt wird - ist das
Konto des Karteninhabers unsichtbar und kann
nicht missbraucht werden.
Die
Verschmelzung von virtuellem Plastik und mobilen Bezahlungssystemen wird dazu
führen, dass diese Bezahlarten in Zukunft an Popularität gewinnen werden. Eines
der wichtigsten Argumente für deren Gebrauch ist die verbesserte Sicherheit.
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