Microsoft
hat eine neue Version der Suchmaschine Bing angekündigt, in der eine grosse Portion Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Es ist die ChatGPT-Technologie von
OpenAI, die seit ihrer Einführung im vergangenen Jahr für Aufsehen sorgt.
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Wer hätte das gedacht - eine Warteliste für Bing. Screengrab Bing.com |
Bing
antwortet jetzt auf Suchanfragen mit detaillierteren Antworten - nicht nur mit
Links zu Websites. Im
Gegensatz zu ChatGPT, das nicht in der Lage war, Fragen zu aktuellen
Ereignissen zu beantworten, verwendet das aktualisierte Bing die neusten Quellen. Es wird Zugang zu den neuesten
Informationen haben. Es wird
auch in der Lage sein, Links zur Verfügung zu stellen, um zu zeigen, woher die
Antworten kommen, eine Funktion, die nicht Teil von ChatGPT war.
Dieser
Schritt von Microsoft ist die bei weitem grösste Bedrohung für Googles Dominanz bei der
Websuche - und markiert den Beginn eines KI-Wettrüstens zwischen den
Unternehmen.
Die
Nutzer können auch mit dem Bot chatten, um ihre Suchanfragen besser anzupassen.
Die neue
Bing-Suchmaschine soll ab sofort verfügbar sein - mit einer begrenzten Anzahl
von Suchanfragen für jede Person. Wer das neue Bing benutzen will, muss sich eine
Warteliste setzen und seine PC-Standardeinstellungen auf Microsoft
einstellen. Die neue KI-Bing-App kann dann mittels QR-Code installiert werden. In den kommenden Wochen werde man die Vorschau
auf Millionen von Nutzern ausweiten, schreibt
Microsoft.
Techcrunch.com
kommentiert: «Microsoft hat offensichtlich eine sehr enge Beziehung zu OpenAI.
Nach der anfänglichen Investition in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar hat das
Unternehmen kürzlich angekündigt, dass es noch mehr investieren und seine
Partnerschaft mit OpenAI ausbauen würde, was wiederum zur heutigen Ankündigung
führte. Obwohl Bing schon immer eine kompetente Suchmaschine war (und wohl
besser, als die meisten Leute ihr je zugetraut haben), konnte sie sich nie
wirklich im Mainstream durchsetzen. Sie war immer gut genug, aber das für die
Nutzer nicht genug, zu wechseln. ChatGPT könnte nun dieser Grund sein -
zumindest bis auch Google seine Konkurrenz-App einem breiteren Publikum
vorstellt.»