Wednesday, February 8, 2023

Bing mit KI: ChatGTP soll Google konkurrenzieren

Microsoft hat eine neue Version der Suchmaschine Bing angekündigt, in der eine grosse Portion Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Es ist die ChatGPT-Technologie von OpenAI, die seit ihrer Einführung im vergangenen Jahr für Aufsehen sorgt.

Wer hätte das gedacht - eine Warteliste für Bing.
Screengrab Bing.com
Bing antwortet jetzt auf Suchanfragen mit detaillierteren Antworten - nicht nur mit Links zu Websites. Im Gegensatz zu ChatGPT, das nicht in der Lage war, Fragen zu aktuellen Ereignissen zu beantworten, verwendet das aktualisierte Bing die neusten Quellen. Es wird Zugang zu den neuesten Informationen haben. Es wird auch in der Lage sein, Links zur Verfügung zu stellen, um zu zeigen, woher die Antworten kommen, eine Funktion, die nicht Teil von ChatGPT war.
Dieser Schritt von Microsoft ist die bei weitem grösste Bedrohung für Googles Dominanz bei der Websuche - und markiert den Beginn eines KI-Wettrüstens zwischen den Unternehmen. 
Die Nutzer können auch mit dem Bot chatten, um ihre Suchanfragen besser anzupassen. 

Die neue Bing-Suchmaschine soll ab sofort verfügbar sein - mit einer begrenzten Anzahl von Suchanfragen für jede Person. Wer das neue Bing benutzen will, muss sich eine Warteliste setzen und seine PC-Standardeinstellungen auf Microsoft einstellen. Die neue KI-Bing-App kann dann mittels QR-Code installiert werden.  In den kommenden Wochen werde man die Vorschau auf Millionen von Nutzern ausweiten, schreibt Microsoft. 

Techcrunch.com kommentiert: «Microsoft hat offensichtlich eine sehr enge Beziehung zu OpenAI. Nach der anfänglichen Investition in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar hat das Unternehmen kürzlich angekündigt, dass es noch mehr investieren und seine Partnerschaft mit OpenAI ausbauen würde, was wiederum zur heutigen Ankündigung führte. Obwohl Bing schon immer eine kompetente Suchmaschine war (und wohl besser, als die meisten Leute ihr je zugetraut haben), konnte sie sich nie wirklich im Mainstream durchsetzen. Sie war immer gut genug, aber das für die Nutzer nicht genug, zu wechseln. ChatGPT könnte nun dieser Grund sein - zumindest bis auch Google seine Konkurrenz-App einem breiteren Publikum vorstellt.»

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