Tuesday, September 8, 2015

Wearables, nein danke - Datenschutz ist (noch) wichtiger

Ob Smartwatches, Aktivitätstracker oder Datenbrillen, Wearables liegen im Trend. Es werden unzählige Geräte zur Verfolgung der eigenen Aktivitäten angeboten. Die eigentliche Nutzung ist mit nur drei Prozent allerdings noch sehr bescheiden. Einer der wichtigen Gründe für die Skepsis: Potentielle Nutzer haben Angst um ihre Daten.

Die Swisscom ist nur eine von zahlreichen Firmen, die in der Schweiz
eine ganze Reihe von Wearables anbietet.      Screenshot swisscom.ch
Immerhin jeder siebte Smartphone-User  kann sich vorstellen, in den kommenden zwölf Monaten Wearables zu nutzen. 38 Prozent der Befragten zeigen allerdings gar kein Interesse an derartigen Produkten. Die Gründe der Ablehner sind vielfältig, aber das Thema Datenschutz spielt eine wichtige Rolle; mehr als ein Viertel der Befragten wollen nicht, dass ihre Daten überwacht werden. Dies ist das Ergebnis einer Studie des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.
Die Verfasser der Studie glauben, dass bezüglich Wearables bei Smartphone-Nutzern immer noch zahlreiche Barrieren überwunden werden müssten. Es müsse deutlich werden, was der Nutzen des jeweiligen Geräts sei, um die ablehnenden Verbraucher zum Gebrauch zu bewegen.
Anwender, die sich bereits haben überzeugen lassen, sehen vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Wearables: An vorderster Stelle stehen die Optimierung der sportlichen Leistung und das Aktivitätstracking. Aber auch Navigation sowie medizinische Überwachung  sind mit Wearables vorstellbar. Neben der reinen Überwachungsfunktion könnten Wearables für einige User noch weit mehr Funktionen erfüllen: Jeder Dritte möchte damit Termine organisieren und jeder Vierte damit telefonieren können.

Geht es darum, welche Unternehmen im Geschäft mit Wearables als potentielle Hersteller gesehen werden, hat Apple mit 45 Prozent die Nase vorn. 36 Prozent sehen bei Konkurrent Samsung die Expertise, gefolgt von Googl , Microsoft und Sony. Aber auch Sportartikelanbieter, wie Addidas Nike oder Puma werden als Hersteller in Betracht gezogen.
Das Potential für Wearables besteht also durchaus. Wir gehen allerdings davon aus, dass sich diese Kategorie digitaler Geräte massiv weiterentwickeln wird - so dass die Elektronik dann tatsächlich getragen wird - zum Beispiel im Schuh oder im T-Shirt. Die Fitness-Uhr am Handgelenk wird sich damit erübrigen - es sei denn, sie werde als Mode-Accessoire getragen. 

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