Wie lange wird es noch Bücher geben? Bücher, in Papier gebunden, gedruckt mit Druckerschwärze, zum Umblättern, nicht zum Anklicken? Nicht mehr lange, sagt einer, der etwas davon verstehen müsste.
Er sagt, dass das gedruckte Buch schon jetzt am Aussterben sei. Nicholas Negroponte, Professor am Massachusetts Institute of Technology und Promoter der Initiative “One Laptop per Child”, gibt dem gewöhnlichen Papierbuch in einem Interview mit CNN noch etwa fünf Jahre. Die Zukunft liege beim digitalen Buch, meint er, unter anderem, weil sich so viel mehr Wissen für viel weniger Geld verbreiten lasse.
Negroponte hat ein Interesse daran, Wissen zu verbreiten. Er hat schon vor fünf Jahren am Weltwirtschaftsforum in Davos das 100-Dollar-Laptop-Project vorgestellt, wo es darum geht, Kindern auf der ganzen Welt den Besitz eines Laptops zu ermöglichen. Negroponte glaubt fest an die Effizienz digitaler Bücher. Wenn man 100 Bücher auf einem Laptop speichern könne und 100 Laptops in ein afrikanisches Dorfs schicke, ergebe das 10'000 Bücher, die plötzlich in diesem Dorf vorhanden seien. Mit papierenen Büchern wäre dies nicht zu machen, sagt er.
Negropontes 100-Dollar-Laptop kostet immer noch 199 Dollar. Wer mithelfen will, einen PC für ein Kind in der Dritten Welt zu finanzieren, kann das hier tun.
Negroponte mag gute Gründe haben, das e-Buch dem Papierbuch vorzuziehen, und er hat sicher auch recht, wenn er den langsamen Abgang des Buches vorhersagt. Das Schlüsselwort heisst hier aber langsam - wir beim Opacc-Blog sind davon überzeugt, dass es noch jahrzehntelang einen Markt für konvenionelle Bücher geben wird.
No comments:
Post a Comment