Die Betreiber von Online-Shopps kennen es alle: Das sogenannte Phänomen des “Cart-Abandonments“. Kunden klicken im virtuellen Shop herum, füllen ihren Wagen – und geben dann plötzlich auf. Was ist geschehen?
Es gibt wohl viele Gründe, um einen Einkauf im Netz plötzlich abzubrechen, und nicht immer liegt die Schuld beim Betreiber des Online-Shops. Dem potentiellen Käufer kann ja ganz einfach zuhause am PC auch mal was in die Quere kommen, das ihm den Kaufabschluss verunmöglicht. In vielen Fällen sind aber tatsächlich Probleme auf der Website ausschlaggebend. Eine neue Harris-Interactive Studie nennt den immensen Betrag von 44 Milliarden Dollar, der jährlich wegen vorzeitigem Kaufabbruch (zumindest vorläufig) nicht an der virtuellen Kasse bezahlt wird. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen bei technischen Problemen, unpassenden Zahlungsmodalitäten, ungültigen Coupons oder unklaren Geschäftsbedingungen. Die Harris Studie zeigt, dass dies allerdings viele Betreiber von Online-Shops nicht gross zu stören oder zu interessieren scheint. Zitat aus einem Bericht von ecin.de:
“Nur allzu oft jedoch scheint die Zahl der aufgegeben Warenkörbe für die Retailer gar keine oder nur eine geringe Rolle zu spielen. Bei Harris Interactive stellte man fest, dass auch bei Portalen, die sich selbst als gut laufend typisieren, teils enorme Umsatzpotenziale durch das sogenannte “Shopping-Cart-Abandonement“ ungenutzt bleiben. Dabei seien die Nutzer selbst gar nicht untätig: 66 Prozent der befragten Online-Kunden kontaktieren den technischen Support einer Webseite, wenn Probleme auftreten. Jedoch gaben auch 32 Prozent an, den digitalen Warenkorb bei auftretenden Problemen mit einem Klick ins Nirwana zu schicken. Noch schlimmer für den jeweiligen Anbieter ist freilich, dass 27 Prozent sich daraufhin einem Konkurrenten zuwenden…“
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