Ransomware-Attacken
stellen nach wie vor das grösste Cyber-Risiko für Unternehmen weltweit dar, und
es werden immer mehr Geschäfts-E-Mails kompromittiert werden. Gleichzeitig
geben der Krieg in der Ukraine und die allgemeinen geopolitischen Spannungen
Anlass zu großer Sorge, da die Feindseligkeiten auf den Cyberspace übergreifen
und gezielte Angriffe auf Unternehmen, Infrastruktur oder Lieferketten
verursachen könnten. Diese Schlussfolgerungen zieht der neue Sicherheitsbericht
für Unternehmen von Allianz Global.
|
Zum Vergrössern bitte anklicken. |
Es wird prognostiziert, dass Ransomware bis
2023 weltweit Schäden in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar verursachen wird. Die
Kosten für Ransomware-Angriffe seien gestiegen, weil die Kriminellen grössere
Unternehmen, kritische Infrastrukturen und Lieferketten ins Visier genommen hätten.
Doppel- und Dreifach-Erpressungsangriffe seien jetzt die Norm - neben der
Verschlüsselung von Systemen werden zunehmend sensible Daten gestohlen und als
Druckmittel für Erpressungsforderungen an Geschäftspartner, Lieferanten oder
Kunden verwendet. Kleinere und mittelgrosse Unternehmen geraten zunehmend ins
Visier der Kriminellen, während grössere Unternehmen mehr in die Sicherheit
investieren.
«Wir sehen
zwar gute Fortschritte, aber unsere Erfahrung zeigt auch, dass viele
Unternehmen ihre Cyber-Kontrollen noch verstärken müssen, insbesondere in Bezug
auf IT-Sicherheitsschulungen, eine bessere Netzwerksegmentierung für kritische
Umgebungen sowie Reaktionspläne für Cyber-Vorfälle und Sicherheitsmanagement»,
heisst es im Allianz-Global-Bericht.
Ransom-Attacken
durch Kriminelle sind nicht das einzige Sicherheitsproblem, das den Unternehmen
Sorgen bereitet. Der Krieg in der Ukraine und die allgemeinen geopolitischen
Spannungen sind gemäss Allianz Global ein wichtiger Faktor, der die
Cyber-Bedrohungslandschaft verändert, da sie das Risiko von Spionage, Sabotage
und zerstörerischen Cyber-Angriffen erhöhen. Staatlich geförderte Cyberangriffe
könnten sich gegen kritische Infrastrukturen, Lieferketten oder Unternehmen
richten.