Im Januar 2020 machte die Meldung die Runde, dass auch Google, wie Safari und Firefox, bis in zwei Jahren in seinem Chrome Webbrowser Cookies von Drittanbietern blockieren wolle. Heute, 14 Monate später, macht Google klar, dass man die Cookies nicht einfach durch andere Technologien ersetzen werde, auch wenn dadurch Googles lukratives Werbegeschäft schwieriger wird. In einem Blog-Beitrag erklärt Google, dass es "keine alternativen Identifikatoren erstellen werde, um Personen beim Surfen im Web zu verfolgen".
Google will in Zukunft die richtige Werbung ohne Cookies an die Surfer bringen. Bild Pixabay |
Laut
Google hat diese Praxis dazu geführt, dass die Nutzer dem Internet und den
Werbern nicht mehr vertrauen, was die Zukunft des Internets gefährde.
Google
will natürlich auch ohne Cookies nicht ohne gezielte Werbung leben –
schliesslich ist Werbung ein sehr wichtiger Teil der Umsätze des
Suchmaschinengiganten. Aber Google will immerhin die in Verruf geratenen
Methoden durch ein neues System ersetzen. Dieses heisst “Privacy Sandbox“ und
soll die jeweils angepeilte Zielperson in einer grossen Menge von anderen Usern
mit ähnlichen Interessen verstecken, auf die dann die Werbung ausgerichtet
wird. So soll das Individuum besser geschützt werden – ohne dass die
Werbeeinnahmen leiden.
Google,
Facebook und Amazon dominieren den digitalen Werbemarkt. Laut einem Bericht des
Marktforschungsunternehmens eMarketer haben die drei Unternehmen im letzten
Jahr mehr als 62 Prozent der digitalen Werbeeinnahmen kassiert.
Vielleicht wird die neue Google-Politik dazu führen, dass Cookies langsam
aussterben und damit auch die lästigen Cookie-Einwilligungs-Seiten, die einem im Web als Folge der neuen Datenschutzgesetze regelrecht verfolgen...
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