Was ist visuelle KI? Künstliche Intelligenz wertet Bilder aus und zieht daraus Schlüsse. Das funktioniert bereits im Alltag. Beispiel: Google verwendet einen Algorithmus, der auf Nutzerfotos Personen automatisch erkennt. So lässt sich gezielt nach ihnen suchen ("Zeig mir Fotos von Oma"). Doch das sind erst die bescheidenen Anfänge. Der Vormarsch von visueller KI wird den Umgang mit Bildern verändern und sehr viele Unternehmen betreffen.
Der nächste grosse digitale Trend: Visuelle künstliche Intelligenz. Bild pd |
Die
digitale Technik entwickelt sich in rasantem Thema weiter: Mit visueller KI
kommt jetzt der nächste Meilenstein. Zuerst war das Internet. Papierdokumente wurden
digitalisiert, Abläufe per Internet abgewickelt. Home Pages, Webshops und
Social Media wurden zum Alltag.
Dann kam
das Smartphone: Digitale Informationen wurden portable, Hotelbuchungen,
Ticketkäufe oder Shopping per App war nun auch unterwegs möglich.
Der
Einsatz von visueller künstlicher Intelligenz stellt einen weiteren Meilenstein
in dieser Entwicklung dar. Künstliche Intelligenz kann Kamera- und Sensordaten
auswerten und Analysen und Prognosen erstellen. Zum Beispiel: Um einen Unfallschaden
bei der Versicherung zu melden, macht der Fahrer mit dem Handy ein Foto. KI kalkuliert
sofort die Reparaturkosten.
Andere
Szenarien für den Einsatz von KI sind:
·
Eine
Kamera-Drohne fliegt über ein Feld und erkennt aus der Luft, welche Pflanze von
Schädlingen befallen ist oder Wasser braucht.
·
Künstliche
Intelligenz wertet Mikroskop-Aufnahmen aus und bestimmt jede einzelne Zelle
einer Bakterienkultur.
·
Visual
KI wird in der Lage sein, in einer Menschenmenge alle sichtbaren Personen zu
identifizieren.
Genau
dieser Teil von Visual KI ist
umstritten. Gesichtserkennung ist politisch so heikel geworden, dass zum
Beispiel IBM die Entwicklung neuer derartiger Technologien pausiert
hat. Andere Unternehmen zeigen da weniger Hemmungen: IBM ist nur eine von
sehr vielen Firmen, die bereits Gesichtserkennungslösungen entwickelt hat – es gibt
unzählige mehr, gerade in Asien. Viele dieser Firmen sind im Moment dabei, ihre
Programme so weiter zu entwickeln, dass sie auch Gesichter mit Masken erkennen können,
indem sie den oberen Teil des Gesichtes ausmessen.
Was aber
die Gesamthaftigkeit der visuellen KI angeht, wird die Entwicklung zweifellos weitergehen. Die Nachfrage nach
IT-Profis, die sehende Anwendungen entwickeln können, wird enorm steigen. Es
wird Schnellkurse geben, in denen die Grundlagen visueller KI gelehrt wird - so
wie Anfang der 2000er Jahre Kurse für Webseiten-Programmierung angeboten wurden.
Visual KI ist ein Trend, der noch
viel zu reden geben und grosse Teile unseres Lebens verändern wird.
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