Die Finanzminister der EU und die
EU-Kommission haben ihren Widerstand gegen Libra und Co. nun auch offiziell
angekündigt. In einer gemeinsamen Erklärung halten sie fest, globale
Kryptowährungen zu beobachten und gegebenenfalls nicht zulassen zu wollen.
EU-Finanzminister gegen Libra. Facebooks Kryptogeld hat ein Problem, bevor es existiert. Libra Logo |
“Als Antwort auf Libra können sich die EU-Finanzminister auch eine staatliche Digitalwährung vorstellen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sowie weitere Notenbanken der EU sollen laut Medienberichten die Möglichkeit prüfen. Ein EZB-Beamter erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, „in seiner ehrgeizigsten Fassung“ könne das Projekt Menschen ermöglichen, elektronisches Geld ohne ein Bankkonto zu nutzen. Das Geld wäre in diesem Szenario direkt bei der EZB hinterlegt. Weitere Zahlungspartner bräuchte es damit nicht.“
Die Einführung von Libra scheint sich zu
einem Machtkampf zwischen der Politik und der Finanztechnischen-Industrie zu
entwickeln. Vor allem Facebook und die geplante Kryptowährung Libra stehen im
Fadenkreuz der staatlichen Finanzminister, die um ihre finanzielle
Deutungshoheit bangen und sicher auch mit harten Bandagen darum kämpfen werden.
Facebook ist zwar ein mächtiger Konzern. Der Kampf gegen diese Gegner wird aber schwierig werden. Dieser Ansicht sind scheinbar auch prospektive Libra-Partner
wie Mastercard, Visa und Paypal , die sich bereits vom Projekt verabschiedet
haben.
No comments:
Post a Comment