Nach einer langen Warnfrist hat Microsoft vor einem Jahr die Unterstützung für Windows 7 eingestellt. Der Wechsel wurde den Usern leicht gemacht: Wer eine Lizenznummer für sein Betriebssystem hatte, konnte Windows 10 problemlos und kostenfrei vom Internet downloaden und installieren. Doch Windows 7 will auch heute noch nicht sterben. Berechnungen zeigen, dass immer noch rund 100 Millionen PCs mit dem System genutzt werden.
Man kann ja
ein gewisses Verständnis dafür haben, dass Windows 7 von vielen Anwendern nur
ungern losgelassen wird: Das Betriebssystem war benutzerfreundlich und bekam
fast durchwegs gute Noten. Dass es aber immer noch fast 5 Prozent Anwender
gibt, die mit dem von Anfang an ungeliebten Windows 8 unterwegs sind, erstaunt dann
doch eher. Immerhin: Windows XP, das ebenfalls sehr beliebt und erfolgreich
war, ist jetzt endlich quasi ausgerottet. Microsoft Support für dieses
Betriebssystem war schon vor sechs Jahren, im Frühling 2014 eingestellt worden.
(Damals hielt Windows noch rund 90 Prozent des
Marktanteils der Betriebssysteme. Im letzten Jahr waren es noch 77 Prozent.)
Die Windows-7-Flagge flattert immer noch auf Millionen von PCs.
Bild Pixabay
Es gibt verschiedene Erhebungen, welche die Marktanteile der verschiedenen Windows Versionen messen. Die Resultate ähneln sich aber. Diese Prozentzahlen könnten eigentlich in Anzahl PCs umgerechnet werden – wenn man wüsste, wie viele Computer insgesamt mit Windows OS laufen:
"Microsoft hat uns jahrelang erzählt, dass die Zahl der Windows-Anwender 1,5 Milliarden beträgt, aber die Zahl der Windows-PCs ist wahrscheinlich viel niedriger, selbst bei einem pandemiebedingten Wiederaufleben der PC-Verkäufe. Selbst wenn man diese Ungewissheit berücksichtigt, ist es klar, dass mindestens 100 Millionen PCs immer noch mit Windows 7 laufen, und diese Zahl könnte noch deutlich höher sein. Einige dieser Verweigerer bezahlen Microsoft für das Privileg, Sicherheitsupdates zu erhalten, obwohl es nicht klar ist, wie viele davon Teil des Extended Security Update-Programms sind. Und diese Kunden werden im Jahr 2021 noch mehr unter Druck stehen, ein Upgrade durchzuführen, da sich die Kosten für diese Updates verdoppeln werden.“ (zdnet.de)
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