Apples
iPhones sind voll im Trend, sehen gut aus und funktionieren meistens auch ganz
gut. Genauso wie das Apple Marketing. Denn obwohl in den Wochen seit der
Vorstellung der neusten Apple Handys einige sehr kritische Artikel über die
Preispolitik des Konzerns erschienen sind, scheint die Marketing-Strategie des
Konzerns aufzugehen und die Nachfrage ungebrochen.
Das iPhone X wird Apple noch viel reicher machen. Bild PD |
Schon
vor zehn Tagen meldete
das deutsche Fachmagazin Heise, dass es wohl schwierig werde, die iPhone X
Nachfrage zu befriedigen. Das iPhone X werde sehr knapp werden, weil Apple nicht
vor 2018 ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei dem erstmals mit
OLED-Bildschirm ausgestatteten Gerät erreichen werde:
“Die Stückzahlen, die 2017 zur Verfügung stehen, sollen nur bei 40 Millionen Einheiten weltweit liegen. Was womöglich nach viel klingt, sind bei Apples Nachfrage "Peanuts". Apple startet die Vorbestellung des iPhone X Ende Oktober, die Auslieferung beginnt am 3. November. 2018 sei mit der Auslieferung von 80 bis 90 Millionen Einheiten zu rechnen.“
Die Apple-Verkaufsmaschinerie
läuft also wie geschmiert, obwohl immer mehr User merken, dass die Preise für
das iPhone wirklich hoch angesetzt sein. Auch Journalisten und Publikationen,
die in den letzten Jahren als willige Wasserträger im Apple-Marketing-Team gewirkt
haben, schreiben jetzt mit eher spitzen Feder. „Enorme Gewinnmarge: So viel
verdient Apple an einem einzigen iPhone X“ titelt zum Beispiel der Stern und rechnet
vor, dass Apple an einem in Deutschland verkauften Modell knapp 900 Euro(!)
verdiene. Auch bei heise.de fragt
man sich, ob Apple zu teuer geworden ist:
“Apple setzt seine perfide Aufpreispolitik für Speicherplatz selbst jenseits der 1100-Euro-Marke fort: Wer sein iPhone X lieber mit 256 GByte haben möchte, soll dafür mal eben weitere 170 Euro drauflegen – für ein ansonsten völlig identisches Gerät und etwas Flash-Speicher, den Apple im Einkauf geschätzt für einen niedrigen zweistelligen Dollarbetrag erhält…“
Heise
lässt aber auch einen Apple-Fan zu Wort kommen, der gerne viel bezahlt für ein
iPhone X, weil es sich dabei um "die Mercedes S-Klasse unter den Smartphones" handle:
“Apple verbaut hier die beste Technik, die man derzeit für Geld kaufen kann: Vom vollflächigen OLED-Bildschirm, welcher, so ist es jedenfalls zu erwarten, die Konkurrenz um Längen schlagen wird, über den A11-Bionic-Chip, der manches MacBook Pro übertrumpfen kann, bis hin zu Face ID, was die Sicherheit erhöht, ohne die Einfachheit der Benutzung zu stören. Die TrueDepth-Kamera-Einheit verspricht zudem tolle neue Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der erweiterten Realität – und das erstmals auch bei der Frontkamera…“Unterdessen treiben sich jene Apple-Fans, denen neue iPhones schlicht zu teuer sind, auf Websiten herum, wo sie billigere kaufen können. Tutti.ch gehört in diese Kategorie und hat kürzlich einige interessante Statistiken über den privaten Handel mit iPhones veröffentlicht:
“Im Total gab es von September 2016 bis August 2017 über 12'300 iPhone 7 zu einem Durchschnittspreis von 698 Franken auf tutti.ch zu kaufen. Die durchschnittliche Onlinezeit eines iPhone 7 lag dabei bei 5,9 Tagen. Am teuersten waren neue iPhone 7 Geräte erwartungsgemäss nach ihrem Launch mit einem durchschnittlichen Wochenpreis von 961 Franken, der in der Zwischenzeit auf 640 Franken gesunken ist."
Ob es sich bei den Verknappungsprognosen für das iPhone X um geschicktes Marketing oder um Tatsachen handelt, eines ist klar: Alles deutet daraufhin, dass das iPhone X zu einem Verkaufshit werden wird - hoher Preis und obszöne Gewinnmargen hin oder her.
No comments:
Post a Comment