Die
Wirtschaft ist wieder mal im Umbruch: Immense Technologische Fortschritte, vor
allem in der Digitalisierung, führen zu einer immer weitergehenden
Automatisierung des Arbeitslebens. Experten gehen davon aus, dass auch
Professionen betroffen sein werden, die gemeinhin nicht mit Robotern in
Verbindung gebracht werden – zum Beispiel Ärzte und Lehrer. Noch ist nicht
abzusehen, wie viele Arbeitsstellen von dieser Entwicklung betroffen sein werden.
Aber es gibt Prognosen, die durchaus sich durchaus bedrohlich anhören.
Der Roboter, das unheimliche Wesen: Wir werden uns an die digitalen Arbeiter gewöhnen müssen. Bild Adidas Speedfactory |
Die
letzte dieser Voraussagen kommt vom Marktforschungsunternehmen Forrester – und sie
ist, was Arbeitsplätze betrifft, nicht optimistisch. Sechs Prozent sämtlicher
Arbeitsstellen sollen allein in den USA schon in den nächsten fünf Jahren
obsolet gemacht werden. Zitat aus einem Bericht von futurezone.at:
“Heutige Systeme wie Chatbots, selbstfahrende Autos und die persönlichen Softwareassistenten von Amazon, Apple und Google seien nur die Vorboten von weitaus leistungsfähigeren Systemen, die etwa den Kontakt zu Kunden oder eben Fahrdienste in den kommenden Jahren übernehmen werden, heißt es in der Analyse. Bis 2021 wird eine disruptive Flutwelle über uns hereinbrechen. KI-Systeme werden Jobs übernehmen, die größten Auswirkungen wird es in den Bereichen Transport, Logistik und Kundendienst geben.“
Schon
Ende des letzten Jahres hatte eine Studie darauf hingewiesen, dass die
fortschreitende Digitalisierung einschneidende Veränderungen im Arbeitsmarkt
zur Folge haben wird:
“Die Aussichten für den Arbeitsmarkt durch die fortschreitende Computerisierung sehen nicht grossartig aus: Fast die Hälfte aller Beschäftigten muss damit rechnen, dass ihre Jobs mittelfristig durch Maschinen erledigt werden. Nach einer Analyse des Unternehmensberaters A.T. Kearney sind in den nächsten 20 Jahren 318 und damit ein Viertel aller Jobprofile einem hohen Automatisierungsrisiko für die nächsten zwei Dekaden ausgesetzt. Der mögliche Effekt für den Arbeitsmarkt ist drastisch, weil in diesen Bereichen fast die Hälfte der Arbeitnehmer tätig ist.“
Über ein
aktuelles Beispiel der Digitalisierung/Roboterisierung haben wir an dieser
Stelle erst kürzlich berichtet:
“Die Autoindustrie hat es vorgemacht. Nun hält die automatische Fertigung auchim Sportartikelbereich Einzug - und zwar auf lokaler Ebene. Speedfactory heisst das Konzept, das Adidas dieser Tage in Franken in Deutschland vorstellte. In diesen Fabriken sollen Sportartikel schneller als je zuvor hergestellt werden. Und zwar genau dort, wo diese Artikel gebraucht werden und verkauft werden können. In der Speedfactory kommt intelligente Robotertechnologie zum Einsatz, mit der Qualitätsprodukte gefertigt werden können; auch individuelle Schuhdesigns sind möglich…“
Die
Angst vor der Digitalisierung ist also durchaus berechtigt und existiert auch
auf höchster Ebene, wie die Handelszeitung zu berichten weiss:
“Der Nobelpreisträger und Ökonom Robert Shiller warnt im Interview mit ‘Millionär‘, dem Anlegermagazin der Handelszeitung, vor der Roboterisierung der Arbeitswelt. Die Technologie zerstöre das Gleichgewicht in allen Branchen, und heute angesehene Berufe wie Arzt, Anwalt und Professor würden durch künstliche Intelligenz ersetzt. «Selbst ich als Professor bin nicht geschützt», sagt er im Interview. Zwar sei es heute noch nicht so weit. Aber innert der kommenden Jahrzehnten werde künstliche Intelligenz omnipräsent sein: «Ich persönlich habe Angst – und nicht nur um meine Enkelkinder. Und ich glaube nicht, dass ich der Einzige bin.“
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