Der
Trend ist absolut klar und scheint absolut unaufhaltsam zu sein: Das Smartphone,
der Minicomputer in der Hosentasche, ist zum allgegenwärtigen Tool geworden, um
im Alltag durchs Leben zu kommen. Obwohl immer öfter negative Auswirkungen unserer
Smartphone-Abhängigkeit befürchtet werden, ist die Anziehungskraft der
Technologie ungebrochen. Wie neuste Studien zeigen, vor allem bei jungen
Leuten. Womit wir davon ausgehen können, dass das Smartphone – wenn auch
wahrscheinlich nicht in seiner heutigen Form – seinen Siegeszug über
Generationen fortsetzen wird.
Das
Smartphone schadet der Gesundheit. Es macht dumm. Es verdirbt die Sprache. Es macht süchtig. Es führt zu narzisstischem Verhalten. Es zerstört sozialeStrukturen. Die Nutzung am Lenkrad führt zu Unfällen…
All
diese Argumente, die schon in Artikeln und Büchern dargelegt wurden, mögen
richtig sein, beindrucken aber nur die wenigsten User. Das Smartphone ist heute
derart unabdingbar, dass es ein ganz klares Privileg geworden ist – das sich
nur wenige Menschen leisten können – ohne Smartphone zu existieren.
Das
Smartphone ist nicht zu stoppen, das zeigt auch die neuste Studie von TNSInfratest in Deutschland.
Mehr als
drei Viertel aller 14- bis 69jährigen nutzen das Internet mit ihrem Smartphone.
In dieser Altersgruppe hat das Smartphone PC und Notebook in Sachen
Internetnutzungsdauer bereits überholt; 52 Prozent der Nutzungszeit wird das
Internet über das mobile Gerät genutzt. Der Hauptgrund für diese Entwicklung dürfte
die starke Nutzung von Instant-Messaging und Social Media sein.
Während
das Surfen am PC oder am Notebook in diesem Jahr eine Sättigung erreicht hat –
wie im Vorjahr gehen 88 Prozent mit diesem Gerätetyp ins Netz – steigerte sich
die Nutzung per Smartphone erneut um 10 Prozentpunkte und liegt nun bei 76
Prozent.
Lässt
man Befragte einschätzen, welchen Anteil das Smartphone an der eigenen
Internetnutzungsdauer hat, bestätigt sich erneut die zunehmende Bedeutung des
Smartphones: Während PC und Notebook mit 49 Prozent erstmals weniger als die
Hälfte der im Internet verbrachten Zeit beanspruchen und sich damit auf einem
kontinuierlichen Abstieg befinden, zeigt das Smartphone stetiges Wachstum und
kommt mit 38 Prozent nahe an die früheren Alleinherrscher heran. Immerhin: Die
Smart Watch hat in Deutschland mit nur etwa zwei Prozent derzeit keine
Relevanz.
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