Wednesday, April 24, 2019

Datensicherung in der Cloud ist oft nicht gut genug

Daten-Backup wird immer komplexer: In vielen Unternehmen müssen Daten an mehr als einem Standort gesichert werden, viele Organisationen nutzen mehr als eine Cloud. Aber es gibt Lücken, wenn es zur Datensicherung kommt. Das zeigt eine Untersuchung des Sicherheitsunternehmens Barracuda.  So wird zum Beispiel die Notwendigkeit, SaaS-Daten zu schützen, unterschätzt. Nur 16 Prozent gaben an, dies zu tun.

Software as a Service kommt aus der Cloud - aber werden solche Anwendungs-
daten automatisch auch in der Cloud geschützt?                     Grafik bagogames
Barracuda hat mehr als 1‘000 IT-Experten, Führungskräfte und Backup-Administratoren befragt, um mehr über deren Datenschutzstrategien zu erfahren. Insgesamt zeigt die Studie, dass die Migration in die Cloud schon weit fortgeschritten ist, aber dass viele Unternehmen ihre Cloud- und SaaS-Daten nicht effektiv schützen. Die wichtigsten Ergebnisse:
  • Der Datenschutz wird mit dem Aufkommen von Multi-Cloud- und Multi-Site-Backups immer schwieriger.
  • 57 Prozent der Befragten sind für die Sicherung von mehr als zwei Standorten verantwortlich.
  • 35 Prozent nutzen mehrere Cloud-Services.
  • Das Vertrauen in die Cloud wächst, und die Nutzung der Cloud als sekundärer Backup-Standort nimmt zu.
  • 64 Prozent der globalen Unternehmen sagen, dass sie Backup-Daten in die Cloud replizieren.
  • 36 Prozent tun dies noch nicht, obwohl dieses Verfahren Best-Practice-Standards entspricht.
  • IT-Teams betrachten E-Mail-, SQL- und proprietäre Anwendungsdaten als die häufigsten Workloads, die mit Backup geschützt werden müssen. SaaS-Daten werden nicht als kritisch angesehen. Nur 16 Prozent der Befragten geben an, dass sie ihre SaaS-Daten sichern.
  • Office 365 ist eine der beliebtesten Cloud-basierten Produktivitätsplattformen, aber die Verwirrung über Office 365 setzt Unternehmen einem erheblichen Risiko aus. Mehr als 60 Prozent aller befragten KMU nutzen Office 365. 40 Prozent dieser Organisationen verwenden keine Backup-Tools von Drittanbietern zum Schutz unternehmenskritischer Daten, weil sie glauben, dass Office 365 alle benötigten Backups durchführt - was definitiv so nicht der Fall ist.
"Während immer mehr IT-Experten die Möglichkeiten der Cloud zur Unterstützung des Datenschutzes nutzen, wie zum Beispiel die Replikation von Backup-Daten in die Cloud, gefährden viele falsche Annahmen über SaaS- und Cloud-Daten, den Geschäftsbetrieb", sagt Chris King, von Barracuda Networks.

Die heutigen komplexen Infrastrukturen und gezielten Cyberangriffe erfordern eine vollständige Backup-Strategie. Daten müssen überall dort geschützt werden, wo sie sich befinden - vor Ort oder in der Cloud. SaaS-Angebote wie Office 365 müssen genau geprüft werden, was die Verantwortung für die Datensicherung betrifft. Gemäss Microsoft teilt sich dass Unternehmen die Backup-Verantwortung mit seinen Cloud-Kunden.


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