Schimpfen, Hetzen und Beleidigen im
Internet ist für ein gewisses Segment der Bevölkerung zu einem regelrechten
Hobby geworden - und das digitale Klima wird immer rauer. Immer mehr User werden
Opfer von Attacken im Internet. Das sind vor allem Prominente und Politiker, aber
auch ganz gewöhnliche Internetnutzer, die sich gegen solche Angriffe kaum zu
wehren wissen. Eine Rechtsschutz-Versicherung und ein digitaler Überwachungsdienst
bieten jetzt zusammen eine neue Lösung für diese Problematik an.
Hass im Internet kann jeden treffen - und das Klima wird zunehmend rauer. Bild pixabay |
Verleumdungen, Lügen und Beschimpfungen,
die in Kommentarspalten oder auf Social Media gepostet werden, können für die
Betroffenen sehr viel Stress und auch Kosten verursachen. So auch für
Unternehmungen, wenn deren Manager, Verwaltungsräte und Mitarbeiter angegriffen
werden. Das kann Reputationsschäden verursachen und auch aus Sicht der
Sorgepflicht der Unternehmung problematisch sein. Diesem Missstand will der
neue Internet-Dienst Silenccio entgegentreten und Betroffenen helfen, die
Wahrung ihrer Rechte gegen die Urheber solcher Kommentare durchzusetzen. «Hass
verbreitet sich extrem schnell im Internet und auf den sozialen Medien.
Betroffene müssen sich schnell und effektiv wehren können», sagt Alexander Mazzara,
einer der Gründer des Unternehmens.
Silenccio bietet einen Überwachungsdienst
an, mit dem das Internet und Social-Media-Plattformen überwacht werden. Finden
sich kritische Einträge, entscheidet der Kunde, ob Silenccio eingreifen soll.
In einem ersten Schritt mahnt Silenccio dann die Urheber der Kommentare an.
Bleibt dies erfolglos, wird der Fall an die Rechtschutzversicherung AXA-ARAG
übertragen. Die Versicherung setzt sich
dann umgehend mit den Betreibern der entsprechenden Plattformen in Verbindung
und verlangt die Herausgabe der Kontaktdaten, damit die Löschung der Einträge
durchgesetzt werden kann. Notfalls wird auch strafrechtlich vorgegangen. Denn,
was viele User heute zu vergessen scheinen: Beschimpfung, üble Nachrede und Verleumdung
sind strafbare Handlungen.
Der Dienst von Silenccio ist im monatlichen
Abonnement ab 8.90 Franken für das Monitoring und ab 11.90 Franken für das
Basis-Schutzprodukt erhältlich. Dieses ist für alle Nutzer mit normaler
Internetaktivität geeignet. Sofern der Kunde keine bestehende Rechtsschutzversicherung
mit Cyberrechtsschutz abgeschlossen hat, zahlt er bei einer Weiterverfolgung
eines Schadenfalls durch die AXA-ARAG einen Selbstbehalt von 250 Franken, ohne
weitere vertragliche Verpflichtungen einzugehen. Unternehmen und
Organisationen, die mehrere Personen schützen möchten, stehen Gruppentarife zur
Verfügung. Damit können Unternehmen, Verbände, öffentliche Verwaltungen oder Schulen ihre Mitarbeiter schützen und
potenzielle Rufschädigungen der Organisation frühzeitig erkennen und den
Schaden für die Firma und die Individuen begrenzen.
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