Die
Frage im Titel ist deshalb berechtigt, weil sich Wikipedia in den letzten
Jahren zum meist benutzten digitalen Nachschlagwerk der Welt entwickelt hat.
Jeden Monat werden 18 Milliarden Seiten auf Wikipedia gelesen - oder zumindest
angeschaut. Gerade weil Wikipedia so intensiv genutzt wird, ist es wichtig zu
wissen, dass darauf nicht immer Verlass ist. Das bestätigt jetzt auch einer der
freiwilligen Wikipedia-Autoren.
Die deutschsprachige Wikipedia-Version, war die zweite, die online ging. In- zwischen gibt es das digitale Lexikon in fast 300 Sprachen. |
Wer ein von
Google eine Auskunft zu einer Frage möchte, erhält sie in der Regel
blitzschnell - und sehr oft kommt sie von Wikipedia. Allein in der
deutschsprachigen Version pflegen über
5000 freiwillige “Redaktoren“ die mehr als zwei Millionen existierenden Artikel
- jedes Jahr kommen rund 130‘000 dazu. Wikipedia ist die grösste digitale Wissenssammlung
auf dem Planeten. Das digitale Lexikon enthält fast 40 Millionen Artikel, die
alle sofort abgerufen werden können. Das Projekt Wikipedia wurde vor 16
Jahren gegründet und wurde seither oft dafür kritisiert, dass die Mitarbeit
daran buchstäblich für alle offen ist. Nun ist die Diskussion darüber wieder
aufgeflammt, weil sich ein langjähriger Wikipedia-Mitarbeiter zum Thema geäussert hat. Auch wenn viele Schüler bei der Referatsvorbereitung und andere
User auf der Suche nach Antworten die Wikipedia-Inhalte als unumstössliche
Wahrheiten wahrnähmen: Nicht alle Artikel der Wikipedia seien inhaltlich
korrekt. Das bestätigte auch der oben genannte Wikipedia-Autor im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa:
“Wir denken viel zu oft: Was auf Wikipedia steht, stimmt alles", sagte "Magiers", der seinen echten Namen wie viele Wikipedia-Autoren nicht nennt. Das Lexikon bemühe sich, Klarnamen der Schreiber geheimzuhalten, sagte Sprecher Denis Schröder vom Verein Wikimedia Deutschland, der die Online-Enzyklopädie unterstützt. Jury-Mitglied "Magiers" ist von Beruf Mathematiker und regelmäßiger Autor von Wikipedia-Texten. Er betonte: Statt Informationen blind zu vertrauen, sollten sich Nutzer genau ansehen, ob diese aus guten Quellen stammen. Das sei nötig, weil für die Qualitätskontrolle der Artikel Laien verantwortlich sind. Zwar müssen langjährige Schreiber die Beiträge unerfahrener Autoren überprüfen, bevor sie online gehen, "doch das verhindert nur die ganz groben Schnitzer", warnte er.“
Wikipedia
muss sich immer wieder mit Manipulationen seiner Einträge herumschlagen, die
von Usern vorgenommen werden, die nicht nur Gutes im Sinn haben. Das
Nachschlagwerk hat aber auch schon ausgezeichnete Noten von Spezialisten
bekommen.
Gibt es
denn überhaupt Alternativen?
Natürlich
gibt es andere Nachschlagewerke im Internet - und zwar einige. Wer sich also über
ein Wikipedia-Resultat nicht sicher ist, hat durchaus die Gelegenheit eine
Nachprüfung vorzunehmen.
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