Europäer
lieben und fürchten das Einkaufen im Internet. Eine
Mastercard-Befragung von Konsumenten in über 20 Ländern im Europäischen
Wirtschaftsraum zeigt, dass im letzten Jahr jeder vierte Internetnutzer in
Europa mindestens einmal pro Woche online eingekauft hat. Jene Konsumenten, die
nicht in virtuellen Läden einkaufen, nennen einen gemeinsamen Grund dafür: die
Angst vor dem Betrug.
Europäer kaufen gerne und recht oft im Internet ein, wie der Masterindex 2017 zeigt. Grafik Mastercard |
Am
beliebtesten ist Online-Shopping in Europa, wenn es um Modeartikel geht. Kleider
und Schuhe machen die beliebteste Produktekategorie aus, gefolgt von Tickets,
elektronischen Geräten und Büchern. Über
dem europäischen Online-Shopping schwebt aber eine dunkle Wolke, die das
Potential der Branche signifikant einschränkt: Die Angst vor Betrug wurde als
Hauptgrund dafür genannt, nicht im Internet einzukaufen. Hier gehen die
Wahrnehmungen allerdings auseinander, je nach geografischem Standort der
potentiellen Kunden: 71 Prozent der Griechen und 64 Prozent der Spanier
fürchten sich vor Gaunern, bei den Dänen sind es nur 46 Prozent.
Obwohl
es der Einkauf im Internet ermöglicht, weltweit und weitgehend grenzenlos einzukaufen,
verhalten sich viele Online-Shopper wie in vordigitalen Zeiten: Bei
grenzübergreifendem E-Commerce entscheidet massgeblich die Verfügbarkeit von
einheimischen Angeboten. Wer mit der Auswahl, der Qualität und dem Preis in
inländischen Webshops zufrieden ist, kauft in der Regel auch dort ein. Die
beliebtesten Produkte, die grenzübergreifend bestellt werden, sind Kleider,
Accessoires und Schuhe, gefolgt von Büchern, Musik, DVDs und Videospielen.
Generell
zeigt die Mastercard-Studie, dass für grenzübergreifenden E-Commerce noch Wachstumspotential
besteht: Um dieses Wachstum zu erreichen, müsste das Vertrauen in
E-Commerce-Angebote allerdings weiter gestärkt werden.
Hinsichtlich der beliebtesten Online-Zahlungsmethoden zeigen sich europaweit bereits bekannte Unterschiede. In Tschechien, Deutschland, den Niederlanden und Polen ist die Bestellung auf Rechnung doppelt so beliebt wie Kartenzahlung. In Ländern wie Frankreich, Grossbritannien, Spanien, Irland und Italien sind hingegen Karten mit Abstand das beliebteste Zahlungsmittel.
Hinsichtlich der beliebtesten Online-Zahlungsmethoden zeigen sich europaweit bereits bekannte Unterschiede. In Tschechien, Deutschland, den Niederlanden und Polen ist die Bestellung auf Rechnung doppelt so beliebt wie Kartenzahlung. In Ländern wie Frankreich, Grossbritannien, Spanien, Irland und Italien sind hingegen Karten mit Abstand das beliebteste Zahlungsmittel.
Ebenfalls
in der Befragung berücksichtigt wurden neue Zahlungsmethoden wie E-Wallets,
Bank-Apps und QR-Code-Scanning. Während sich in ganz Europa die Konsumenten
daran interessiert zeigen, neue Technologien auszuprobieren, schlägt dieses
Interesse nicht in Nutzerzahlen um: In der Theorie sind zum Beispiel spanische
Internet-Kunden am enthusiastischsten gegenüber E-Wallets. Sie liegen jedoch klar
hinter den Norwegern und Griechen zurück, was die momentane Nutzung
dieser mobilen Technologien betrifft.
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