Das iPhone 4S: Siri ist ein Datenfresser. |
Die Einführung zunehmend raffinierterer Geräte, und die ständig steigende Verbrauchernachfrage führten zu einem unablässigen Druck auf die mobilen Netzwerke. Eine Kapazitätskrise sei eine echte Bedrohung für Mobilfunkanbieter, erklärt Michael Flanagan, der Autor der Arieso-Studie. Für 2012 sieht er eine Verschlimmerung dieser Situation.
DasHandelsblatt erklärt, was der 4S-Datenhunger für die Anwender für Folgen haben kann:
“Kunden mit limitierten Datenverträgen kommen deutlich schneller an die Grenzen ihres Monatslimits und auch die Kunden von sogenannten Flatrate-Verträgen geraten in die Datenfalle. Bei ihnen wird die Datengeschwindigkeit meist nach vier oder fünf Gigabyte Datenverbrauch auf die praktisch unbrauchbare GPRS-Geschwindigkeit gedrosselt. Unter GPRS ist zum Beispiel der neue Apple-Assistent Siri nicht mehr zu gebrauchen. Ausserdem steigt die Wahrscheinlichkeit, in Ballungsräumen auf überlastete Mobilfunknetze zu treffen.“Schuld am ganzen Schlamassel soll also Apples digitale Assistentin Siri sein. Wer Siri benutzt, löst nämlich Datenverkehr mit Apple-Servern im Netz aus, da dort alle Siri-Aktivitäten verarbeitet und an den 4S-User zurückgeschickt werden. Auf allen andern iPhones funktioniert Siri nicht. Die gleiche Arieso-Studie zeigt übrigens eine weiteres überraschende Tatsache auf: Nur ein Prozent aller User, sogenannte Power-Anwender, sind für volle 50 Prozent des gesamten Datenvolumens verantwortlich.
Vielleicht hängt das unter anderem damit zusammen, dass viel Smartphone-Besitzer ihr Gerät mehr als Statussymbol angeschafft haben - obwohl sie eigentlich ganz gut ohne auskommen könnten.
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