Sunday, January 15, 2012

Displays am Kopf und zum Falten

Die Monitor-Display-Technologie hat in den letzten Jahren immense Fortschritte gemacht. Vergleichsweise riesige Röhrenbildschirme sind durch ultraflache Bildschirme abgelöst worden, die qualitativ erst noch viel besser sind. Der nächste Schritt sind transparente und flexible Displays, deren Anwendungsmöglichkeiten grenzenlos sind. Eine Israelische Firma stellt bereits eine Brille mit eingebautem Bildschirm her. 
So sieht der Brillenträger die Welt: durch das Web.
Die Firma heisst Lumus und hat sich auf sogenannte Light-guide Optical Elemet Technolgy spezialisiert. Eines der Resultate ist eine Brille, die zwar etwas schwer aussieht, aber auch etwas mehr kann, als gewöhnliche Linsen. Wer diese Brille trägt, sieht nämlich nicht nur seine Umgebung, sondern auch einen Bildschirm der voll farbfähig und sehr gut lesbar ist. Damit können dann zum Beispiel unterwegs e-Mails abgerufen oder  Navigationshilfen benutzt werden – zwei Beispiele, die die Firma Lumus auf ihrer Website zeigt. Das Produkt existiert bereits für professionelle Anwender und natürlich das Militär; Lumus hofft aber, dass die Brille bald Massenmarkt-fähig wird. (Wir Fussgänger können nur hoffen, dass nicht schon bald Web-surfende Menschen halbblind durch die Strassen torkeln, iPod im Ohr, Lumus-Brille aufgesetzt. Zusammenstösse wären da wohl vorprogrammiert.)
Dass sich die Display-Technologie extrem schnell entwickelt, beweist auch Samsung – auch hier wird mit transparenten und hochflexiblen Produkten aufgetrumpft. Samsung will schon in diesem Jahr die ersten flexiblen Handys auf den Markt bringen. Ausserdem hat das koreanische Unternehmen ein flexibles, voll transparentes Tablet konzeptualisiert, das unter anderem Hologramme projizieren kann. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir das Gerät kaufen können – aber kaufen können werden wir es, und im Vergleich mit dieser Technologie werden wohl wieder mal  alle unsere bisherigen Gadgets uralt aussehen…

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