Monday, June 7, 2021

KI kommt ins Hamburger-Restaurant

KI hält Einzug im Burger-Business: McDonalds rüstet zehn Filialen in Chicago mit Computern aus, die Bestellungen der Kunden entgegennehmen und in die Küche weiterreichen. Das System funktioniert noch nicht hundertprozentig, man darf aber davon ausgehen, dass sich der Trend zu KI und allgemeiner Automatisierung im Fastfood-Geschäft nicht verlangsamen, sondern beschleunigen wird.

Automatisierung scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.                           pixabay.com
Die Screens, auf denen die McDonald’s Kunden ihre Bestellungen eingeben können, sind schon länger im Einsatz – waren allerdings während der Covid-Pandemic nicht sehr populär. Berührungsbildschirme sind ja bekanntlich Virenschleudern, wenn sie nicht ständig geputzt werden. Beim neuen KI-Projekt von McDonalds in Chicaco geht es aber darum, dass die Computer die menschliche Sprache verstehen. Die KI kommt nämlich im Drive-thru zum Einsatz. Die Kunden bestellen also aus ihren Autos – und die Computer müssen die Bestellung verstehen. McDonald’s CEO Chris Kempczinski sagte an einer Konferenz, dass jene Restaurants, welche die Voice-Ordering-Technologie verwenden, eine Bestellgenauigkeit von etwa 85 Prozent erreichen. Nur etwa ein Fünftel der Bestellungen müsse an diesen Standorten von einem Menschen entgegengenommen werden. Bis die Technologie durchwegs implementiert sei, werde es etwa zwei Jahre dauern, sagte er. Es sei ein grosser Sprung von zehn Restaurants in Chicago zu 14‘000 Restaurants in den USA, mit einer unendlichen Anzahl von Aktionen, Menüänderungen, verschiedenen Dialekten  und anderen Unterschieden. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Restaurantangestellten daran zu gewöhnen, dass sie nicht vorschnell versuchen, der KI zu helfen.

McDonald's hat sich natürlich auch mit der Automatisierung der Küche befasst. Kempczinski hielt fest, dass dieser Schritt jetzt schon möglich - aber noch nicht rentable wäre:

"Die Höhe der Investitionen, die erforderlich wären, die Investitionskosten, wir sind nicht annähernd in der Lage, den Break-even aus der Sicht der Arbeitskosten zu erreichen, um dies zu einer guten Geschäftsentscheidung für Franchisenehmer zu machen“. (CNBC)

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