Einkaufen im Internet kann aufregend sein - sowohl auf positive als auch auf negative Weise. Die Shop-Betreiber haben es in der Hand. Bild pixabay |
Sicherheit und Käuferschutz stehen ganz
klar an erster Stelle, wenn es um die Auswahl eines Webshops geht. Das ist ein
Grund dafür, dass die ganz Grossen immer grösser werden: die Kunden wissen, mit
wem sie es zu tun haben und haben kein unsicheres Gefühl, wenn sie die
Kreditkarte zücken. Die kleineren Anbieter sollten sich umso mehr bemühen, die
Erwartungen ihrer Kunden zu erfüllen. Die folgenden Punkte spielen eine
wichtige Rolle, wenn es um den nachhaltigen Erfolg eines Webshops geht.
Zum Beispiel die pünktliche Lieferung: Sie stellt im Online-Handel die Basis dar.
Nur wenn Kundinnen und Kunden sich darauf verlassen können, im angegebenen
Zeitraum beliefert zu werden, halten sie einem Shop die Treue. Abgesehen davon
gilt es, rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten.
Tipp: Niemand ist perfekt und unter
Umständen ist der Verkäufer an der Lieferverzögerung gar nicht schuld, zum
Beispiel, wenn es beim Versanddienstleister hakt. Es hilft auf jeden Fall, sich
kulant zu zeigen, wenn es darum geht, mit einem enttäuschten Kunden eine Lösung
zu finden.
Entspricht
die Ware den Angaben und den Abbildungen auf der
Website? Der Farbton einer Hose ist viel heller als auf dem Bild im
Online-Shop? Das elektrische Gerät ist doch nicht, wie angegeben, mit anderen
Geräten kompatibel? Ein solide wirkender Schrank fällt schon beim Aufbau
auseinander? Das sind alles sehr schlechte Kauferfahrungen. Kundinnen und
Kunden verzeihen eine böse Überraschung beim Ausprobieren der Ware nicht. Tipp:
Je ehrlicher die Artikel im Online-Shop dargestellt sind, desto weniger
Retouren erfolgen. Produktbewertungen runden den Gesamteindruck auf der
Artikelseite ab, da sich Kundinnen und Kunden in den Rezensionen authentisch
über eine Ware äussern.
Verpackung kann echt ärgerlich sein: Der Füllfederhalter wird in einer kleinen
Schachtel geliefert, die sich wiederum in einem Schuhkarton befindet. Kunden
müssen viel auspacken und zu viel Müll entsorgen, was nicht nur Arbeit
bedeutet, sondern im Zeitalter der Nachhaltigkeit ebenso ein schlechtes Licht
auf den Versender wirft. Dabei zahlt es sich auch für den Lieferanten aus, wenn
gut verpackt wird. Das spart nämlich Geld. Umverpackungen sollten klein
gehalten werden und Füllmaterial sollte nur eingesetzt werden, wenn es
gebraucht wird. Möglichst viele Artikel zusammen in einen Karton packen spart
Platz.
Die Ware ist bezahlt und ausgeliefert,
damit ist alles erledigt? Meistens ja. Aber es gibt Kundinnen und Kunden, die
Rückfragen stellen möchten, zum Beispiel zur Verwendung oder zu ergänzenden
Artikeln. Erreichbarkeit ist deshalb
nicht nur vor dem Kauf notwendig, sondern auch danach. Verkäufer sollten sich
nicht hinter gut versteckten Kontaktformularen verstecken, sondern ihre
Erreichbarkeit per Telefon, E-Mail, Rückrufservice oder Live-Chat möglich
machen.
Für die Mehrheit der Verbraucher stellen
laut Studien klar geregelte Bedingungen für Retouren ein entscheidendes
Argument dar, in einem Online-Shop einzukaufen. Sie möchten sich in ihrer
Kaufentscheidung frei fühlen und vorab wissen, dass die Retournierung
unkompliziert möglich ist, wenn das Produkt nicht passt. Deshalb sollte auf der
Website klar und deutlich angegeben sein, wie die Retouren geregelt sind - ob sie
beispielsweise nur den gesetzlichen Rahmen erfüllen oder auf Kulanzbasis eine
längere Rückgabefrist möglich ist.
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