5G - die Zukunft des Mobilfunks ist schon da - und mit ihr die Skeptiker. Grafik Wikimedia Commons |
Jedermann und jede Frau haben ein Handy und benutzen es auch - oft sieht es so aus, als ob alle die ganze Zeit am Handy hängen. Die Angst vor der unsichtbaren Strahlung, die all diese Facebook- und Whatsapp-Daten zu uns bringt, scheint in den letzten Jahren verschwunden zu sein; es ist stiller geworden um die Mobilfunkantennen-Gegner. Das könnte sich jetzt ändern. Das Internet ist jetzt schon voll von Texten und Videos, die vor der 5G-Gefahr warnen.Die neue Technologie ist nämlich nicht wie die alte: Es werden weit höhere Frequenzen verwendet und eine grosse Zahl neuer Antennen wird benötigt werden. Es gibt aber auch skeptische Mediziner, die sich in einem Aufruf dafür einsetzen, mit dem 5G-Ausbau zu warten. Auch die NZZ geht in einem ausführlichen
Artikel zum Thema davon aus, dass die Strahlenschutzdebatte “neu lanciert“
sei. Die jüngst vom Bund versteigerten Frequenzen würden zwar bereits für
andere Zwecke wie die Übermittlung von Radio- oder Fernsehsignalen eingesetzt
und seien den heute für den Mobilfunk verwendeten Frequenzen sehr ähnlich,
schreibt das Blatt:
“Die Bedenken können sich somit nicht gegen 5G richten, sondern gegen die nichtionisierende Strahlung (NIS) durch den Mobilfunk im Allgemeinen. Deren Energie ist zwar zu gering, als dass sie in unserem Gewebe chemische Veränderungen bewirken könnte. Es gibt indessen Studien, die einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischer Strahlung und gesundheitlichen Schäden nahelegen. Die Weltgesundheitsorganisation hält es beispielsweise nicht für ausgeschlossen, dass NIS krebserregend wirkt. Die einschlägige Literatur gibt unter dem Strich freilich eher Entwarnung: Unterhalb der gängigen Grenzwerte für die Strahlung konnte keine Studie Risiken nachweisen. Auch eine Gesamtschau der Forschung auf dem Gebiet – das beste Mittel gegen das Rosinenpicken von Ergebnissen im Dienste der eigenen Vorurteile – liefert keine Anhaltspunkte dafür. Gewiss, der Beweis der Unschädlichkeit ist damit nicht erbracht. Dass etwas nicht existiert, lässt sich mit empirischer Forschung leider nicht beweisen.“
Es ist unbestritten, dass es die Strahlung
des eigenen Handys ist, die uns heute bei weitem am meisten belastet. Wer also
ohne Handy nicht mehr leben kann, sollte sich an ein paar Regeln halten, um
gesundheitliche Belastungen zu minimieren:
“Besonders dann, wenn die Verbindung schlecht ist, strahlt das Handy intensiv - verdoppelt man den Abstand vom Körper, etwa indem man über Lautsprecher oder Kopfhörer spricht, reduziert sich die Belastung um die Hälfte. Außerdem sollte das ständige Tragen am Körper vermieden, wo möglich, auf kabelgebundene Verbindungen zurückgegriffen werden. Außerdem sollte man sich über den SAR-Wert des Handys informieren, etwa beim deutschen Bundesamt für Strahlenschutz, oder auch bei den Herstellern selbst - je geringer der SAR-Wert ist, desto weniger erwärmt sich das Gewebe durch die Strahlung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Grenzwert von 2,0 W/kg.“ (science.orf.at)
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