Das
Thema “Blockchain“ taucht in der öffentlichen Diskussion immer öfter auf. Kein
Wunder, hat doch die Technologie das Potential, die Geschäftswelt, wie wir sie
kennen, zu verändern (wir haben hier bereits darüber berichtet). Nun widmet
auch das Wissensmagazin “GDI Impuls“ dem Thema eine Ausgabe, unter dem Titel:
Das Blockchain Manifest.
Das Wissensmagazin GDI Impuls widmet die neuste Ausgabe der Blockchain Technologie. |
“Alles, was wir in den zwei Jahrhunderten seit dem Beginn der industriellen Revolution an Institutionen aufgebaut haben, um grosse Prozesse zentral zu steuern, wird von dieser Technologie der radikalen Dezentralisierung infrage gestellt.“
Das schreibt GDI-Forschungsleiterin Karin Frick in ihrem “Blockchain-Manifest“. In
ihrer Machtposition bedroht seien “die alten Herren aus den Konzernzentralen
genauso wie die neuen Herren aus dem Silicon Valley“. An ihre Stelle trete
keine neue Zentral-Macht, sondern eine Vielfalt direkter Beziehungen ohne
vermittelnde Institution. “Eine andere Welt ist möglich. Wir sollten das als
Chance erkennen.“
Die
Autoren der Titelstory halten fest, dass die neue Technologie schon sehr früh
auch Internet-Stars wie Uber oder Facebook treffen und verändern werde, da
Blockchain eine Peer-to-Peer-Organisation möglich mache, die ohne zentrale
Betreiber auskommt. Auf längere Sicht würden aber vor allem auch zentrale
Institutionen in ihrem Bestand bedroht – grosse Konzerne oder gar Staaten. Der
Niedergang alter Institutionen bei gleichzeitigem Aufbau neuer Strukturen
gleiche stark der Entwicklung in der Frühzeit der industriellen Revolution.
Ein globaler
Schwerpunkt der Blockchain-Szene entwickelt sich gerade im Schweizer “Crypto
Valley“ zwischen Zürich und Zug. “GDI Impuls“ hat Protagonisten dieser Szene
getroffen. Dabei handelt es sich um erfahrene Veteranen früherer Tech-Wellen
genauso wie um Player traditioneller Finanz- und Forschungseinrichtungen. Zum
Beispiel Stefan Klauser von der ETH Zürich, der “GDI Impuls“ bei der Erstellung
der “Crypto Valley Map" unterstützte .
Das
Magazin kann hier gekauft und gelesen werden.
Nachtrag: Auch die NZZ geht heute ausführlich auf das Thema "Crypto Valley" ein:
Nachtrag: Auch die NZZ geht heute ausführlich auf das Thema "Crypto Valley" ein:
"Dieses besteht im Wesentlichen aus einer schnurgeraden, rund 4 Kilometer langen Achse, die vom Zuger Postplatz zum Bahnhof von Baar führt. In den letzten zwei Jahren haben sich hier etwa zwanzig Firmen aus der digitalen Finanzbranche angesiedelt. Geprägt hat den Begriff, der den Gründermythos des Silicon Valley von Kalifornien in die Zentralschweiz verpflanzen soll, der Südafrikaner Johann Gevers. Mit seiner Firma Monetas, die 2014 aus Vancouver nach Zug gezogen ist, hat er eine App zur Transaktion für Vermögen von Smartphone zu Smartphone entwickelt."
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