Monday, June 6, 2016

Die Urbanisierung beschleunigt das Internet

99 Prozent der Schweizer Haushalte verfügen über einen Internetanschluss mit einer Bandbreite von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). In ländlichen Gebieten beträgt dieser Wert knapp 90 Prozent, was mehr als dreimal so hoch ist wie in der EU, wo dieser Wert bei knapp 28 Prozent liegt. Dieser internationale Spitzenwert ist massgeblich den Glasfaserkabelnetzen zu verdanken, die auch ländliche Regionen mit schnellem Internet versorgen.

Die Schweiz ist ganz an der Spitze, was Internetspeed anbelangt. Der wohl
meistgenutzte Speedtest (von Ookla) findet sich auf speedtest.net.
Ein Grund für die ausgezeichnete Internet-Versorgung liegt in der stetigen Verstädterung der Schweiz; die enorme Bautätigkeit und die ständig ansteigende Bevölkerungsdichte tragen dazu bei, dass es finanziell möglich wird, die modernste Infrastruktur für Schweizer Internet-User bereitzustellen. Qualität und Abdeckung des Internetangebots in Europa und der Schweiz wurden kürzlich im Auftrag der EU-Kommission Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien und dem Verband Glasfasernetz Schweiz untersucht und quantifiziert. Dabei schnitt die Schweiz extrem gut ab.
Die Studie zeige, dass diese erfreulichen Ergebnisse massgeblich auf den Breitbandausbau der Glasfaserkabelnetze zurückzuführen seien, sagt man beimTelekommunikationsverband Suissedigital, wo  200 privatwirtschaftlich wie auch öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen zusammengeschlossen sind, die rund 2.5 Millionen Haushalte mit Radio, TV, Internet und Telefonie versorgen. Die bei Suissedigital zusammengeschlossenen Glasfaserkabelnetze bieten in ihren Versorgungsgebieten nahezu überall Bandbreiten mit mindestens 150 Mbit/s an.
Tatsächlich sind Glasfaseranschlüsse momentan die beste Wahl für Geschwindigkeit. Chip.de beschreibt die Leistung:
  • “Bis zu 1000 Mbit/s Down- und Upstream warten auf Glasfaser-Kunden. Doch Privathaushalte kommen wohl so schnell nicht auf diese Ergebnisse.
  • Bei den meisten Webseiten können Sie die Geschwindigkeit allerdings gar nicht nutzen, da einer einzelnen Verbindung kein so schneller Datenstrom zur Verfügung gestellt wird.
  • In der Praxis liegt das Problem zudem an den Leitungen: Die Glasfaser-Kabel sind nämlich meist am Ende mit einem langsamen Kupferkabel kombiniert.
  • Dadurch bleiben Ihnen am Ende nur noch bescheidene 25 bis 200 Mbit/s. Der tatsächliche Wert variiert je nach Länge des Kupferkabels und Entfernung zum Verteiler.“

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