Monday, April 15, 2013

Zeit, diese PC-Aktien zu verkaufen?

Stirbt der private PC eines langsamen Todes? Es sieht so aus: Der PC-Markt schrumpft nämlich gewaltig – fast 14 Prozent allein im ersten Quartal dieses Jahres. Verwunderlich ist diese Entwicklung ja wirklich nicht: Private Anwender, die den PC nicht zum Arbeiten brauchen, können im Zeitalter der Smartphones und Tablets ganz gut ohne Laptop oder Desktop leben. Ausserdem scheint vielen Anwendern Windows 8 nicht so recht zu gefallen.

Ist die hohe Zeit des PCs vorbei? Was Privathaushalte betrifft, muss man die
Frage wahrscheinlich mit einem Ja beantworten.                          Grafik: Statista
Gemäss den Marktforschern bei IDC, sind die PC- und Notebook-Verkäufe in den ersten drei Monaten 1013 um 13,9 Prozent zurückgegangen, wenn man sie mit dem Vorjahr vergleicht. Das ist neu, in der Geschichte des persönlichen Computers. Seit IDC vor 20 Jahren mit der statistischen Aufarbeitung dieses Marktes begonnen hat, hat es noch nie einen derartigen Rückgang gegeben. Auch Gartner verfolgt die PC-Verkäufe und kommt dabei zu ähnlichen Schlüssen. Die Gartner-Experten errechneten einen Marktrückgang von 11,2 Prozent und weisen darauf hin, dass die PC-Verkäufe  bereits seit vier Quartalen in Folge schrumpfen.  Was sind die Ursachen für diesen stetigen und starken Rückgang? Smartphones, Tablets und Windows 8! Zitat aus heise.de:
“Während die PC-Verkäufe im gewerblichen Umfeld sogar noch leicht zulegen konnten, brach das Consumer-Geschäft umso stärker ein – weil Kunden lieber zu Smartphones und Tablets greifen. Auch die Markteinführung von Windows 8 hat daran nichts geändert.  Für IDC-Analyst Bob O'Donnell hat Windows 8 nicht nur seine erhoffte marktbelebende Wirkung verfehlt, sondern sogar den PC-Verkauf noch weiter gedämpft. "Es scheint klar, dass die Veröffentlichung von Windows 8 nicht nur dahingehend gescheitert ist, den PC-Markt anzukurbeln. Es scheint sogar, dass der Markt abgebremst wurde." Die Verwirrung der Verbraucher, die durch Windows 8 und seine neue Oberfläche ausgelöst worden sei, habe zu den sinkenden PC-Absatzzahlen beigetragen." 
Dass sieht der Hersteller Microsoft natürlich ganz anders. Gegenüber BILD.de bemängelt der Windows-Hersteller die „PC"-Definition von IDC:
“Während wir mit Windows 8 für zahlreiche neue Geräteklassen sorgen, verharren Marktanalysten auf einer veralteten Definition des PCs. Kurz: Der PC ist nicht tot, er ist quicklebendig und sieht nur anders aus.“
 Die grossen PC-Hersteller werden das wahrscheinlich nicht ganz so locker sehen. Von den fünf grössten traf der Rückgang Lenovo am wenigsten, die anderen schrumpften deutlich (siehe Grafik). Acer büsste ganze 30 Prozent ein, beim Marktführer HP sind es immerhin noch 23 Prozent.

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