Thursday, April 18, 2013

Wie entwickelt sich der Online-Handel?

E-Commerce-Experten erwarten für das Jahr 2013 eine Konsolidierung im Online-Handel – die Händler sehen das anders. Die meisten Shop-Betreiber glauben, dass sich an ihrem Wettbewerbsumfeld kaum etwas ändern wird, und etwa ein Drittel glaubt, dass die Zahl der Online-Shops weiter zunehmen wird.

Für die meisten Händler wichtig, auch wenn's was kostet: Google Shopping hilft, Kunden zu gewinnen.
Was sind die Herausforderungen des Jahres 2013 im Online-Handel? Wie entwickelt sich die Wettbewerbssituation am E-Commerce-Markt und welche Auswirkungen hat die Tatsache, dass Google Shopping nun kostet? Become Europe, ein weltweit führender Preisvergleichsanbieter mit Sitz in Silicon Valley, Kalifornien/USA, ist diesen Fragen nachgegangen und hat die Betreiber von mehr als 1000 (deutschen) Shops dazu befragt.
Entgegen der Meinung vieler Experten (“Das Onlineshopping ist nicht das Geschäft der Zukunft“, titelt zum Beispiel der Tagi), glauben die Händler an die Zukunft des Online-Handels und fürchten sich nicht vor einer Konsolidierung.  Im Gegenteil, 82,2 Prozent der befragten Händler sehen sich in einer sehr guten Position, um dem Wettbewerbsdruck standzuhalten.
Mehr als acht von zehn der befragten Online-Händler nutzen Google Shopping um Kunden zu gewinnen. Nachdem Google Shopping in Deutschland und in der Schweiz kostenpflichtig geworden ist, wurden die Händler gefragt, wie sie auf diese Änderung reagieren werden. Mehr als die Hälfte, genau 65,1 Prozent, werden das Marketing-Budget umverteilen, um Google Shopping weiterhin nutzen zu können. 33,7 Prozent der Befragten wollen ihr Budget erhöhen, nur 10,5 Prozent werden zukünftig nicht mehr an Google Shopping teilnehmen.
Das Ergebnis der Händlerumfrage zeigt ausserdem, wie die Händler dem Wettbewerbsdruck begegnen wollen: 67,8 Prozent der Befragten konzentrieren sich ausschließlich auf die Optimierung des Kerngeschäfts, 32,2 Prozent möchten neue Geschäftsfelder erschließen. Auf die Frage, wie das Kerngeschäft verbessert werden soll, machten die Händler folgende Angaben: 80 Prozent planen eine Erweiterung des Sortiments, 62,2 Prozent möchten den Kundenservice verbessern, 41,1 Prozent möchten zusätzliche Zahlungsmöglichkeiten anbieten, und 32,2 Prozent setzen auf den Einsatz neuer Technologien, wie zum Beispiel Rich Media.
Wir sind, genau wie die Mehrzahl der befragten Shop-Betreiber, auch der Meinung, dass sich der Online-Handel weiterhin positiv entwickeln wird. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss allerdings Initiative zeigen und flexibel sein. So wie zum Beispiel verschiedene Warenhäuser in Deutschland, die dem Kunden echtes Mehrkanal-Shopping ermöglichen, wie das Handelsblatt berichtet:
“Kaufhof, C&A, Karstadt und andere große Einzelhändler ermuntern ihre Online-Kunden neuerdings, im Webshop bestellte Waren in einer Filiale abzuholen. Was gegenüber dem Paketversand bis an die Haustür erst einmal nach einem Komfortverlust klingt, hat durchaus Vorteile: Es fallen keine Versandkosten an, bestellte Waren können bei Nichtgefallen gleich vor Ort zurückgeben werden. Und man kann im Laden passendes Zubehör oder ergänzende Produkte kaufen. „Click&Collect“ heißt die neue Versandoption im Fachjargon des E-Commerce. Je nach Branche wird der Service stark nachgefragt: Die Elektronikketten Mediamarkt und Saturn gaben im Mai an, dass fast jeder zweite Online-Kunde die Filialabholung nutzt…“

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