Monday, September 27, 2010

Der Point of Sale verlässt den Laden

Ein Laden mit Geschichte: Galleries Laffayette in Paris.

Der stationäre Einzelhandel verschiebt sich Richtung Online. Das wissen wir schon seit längerem, aber es ist immer noch nicht ganz absehbar, wie sich dieser machtvolle Trend auf die Zukunft von herkömmlichen Fachmärkten, Shopping-Centers oder Tante-Emma-Läden auswirken wird Das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) hat in einer neuen Studie mit dem Titel ’The Story of Unstoring’ untersucht, wieso der Point of Sale den Laden verlässt und sich die ganze Welt in eine riesige Verkaufsfläche verwandelt..

«Unstoring» bedeutet eine Entwicklung, die den klassischen Händler umgeht - eine Entwicklung, die den herkömmlichen Laden durchaus überflüssig machen könnte. Denn: Digitale Techniken wachsen zunehmend in die physische Realität hinein, die beiden Universen verschmelzen. Die Geschichte des Einkaufs wird dadurch neu geschrieben, und zwar am Laden vorbei. Bereits wird die Welt des Ladens neu erdacht und umgesetzt, wenn Online-Händler danach streben, in der richtigen Welt eine Präsenz zu errichten, wenn sich herkömmliche stationäre Formate von der Einkaufsstrasse verabschieden und stattdessen nur noch im Cyberspace siedeln, oder wenn sich Verkaufsformen zu sogenannt hyperlokalen Modellen vermischen. Wohl wird der Mensch immer ein dem Geruch- und Gehörsinn verhafteter Konsument und ein Herdentier bleiben. Doch er will auch die Neuerungen nutzen, die ihm internetbasierte Technik bietet: Preise schon zu Hause vergleichen. Produkte visualisieren und auf individuelle Vorlieben hin anpassen. Folgekosten durchrechnen, Servicepläne checken, Erfahrungen und Meinungen anderer Konsumenten einholen.
Die neue GDI-Studie analysiert dieses Phänomen und beschreibt es mit zahlreichen Beispielen und skizziert den Detailhandel der Zukunft.
Eine Zusammenfassung der GDI-Studie findet sich hier (pdf, 8 Seiten).
Bestellt werden kann die Studie hier.

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