Saturday, April 10, 2021

Im Internet kennen wir uns aus - oder auch nicht

Eigentlich scheint es ja ganz einfach und auch logisch zu sein: Beim Umgang mit anderen Menschen im Internet sollte man nur dort vertrauen, wo man ganz sicher ist und sein digitales Gegenüber kennt. Aber immer wieder werden im Internet gutgläubige User von Betrügern auf den Leim geführt.

Just don't do it - vor allem im Internet oft ein sehr guter Ratschlag.             Bild Pixabay
 
Die Netzbetrügereien haben schon vor zwei Jahren dazu geführt, dass die Schweizer Polizei zusammen mit der Schweizerischen Kriminalprävention eine Aufklärungskampagne startete. Damals wurden drei kurze Videoclips veröffentlicht, die Betrugsdelikten auf Kleinanzeigen-Plattformen, dem Liebesbetrug im Internet und den Money Mules gewidmet waren. 2020 kamen drei weitere Themen dazu: Die Polizei warnte vor Sextortion, betrügerischen Support-Anrufen und Grooming. Diese Präventionskampagne wird auch 2021 weitergeführt und beschäftigt sich in diesem Jahr mit drei neuen Themen. Das erste ist Sexting, einem vor allem bei Jugenlichen beliebten digitalen Austausch von persönlichen Fotos oder Videos mit sexuellem Inhalt. Hier gilt, wie in vielen Fällen, die Faustregel: “Just don’t do it“. Unter anderem deshalb, weil es in der Schweiz strafbar ist, Nackt-Selfies zu verbreiten:  Artikel 197 des Strafgesetzbuchs verbietet es nämlich, sexuelle Aufnahmen von unter 16jährigen, zu konsumieren, zu besitzen, zu verbreiten oder zugänglich zu machen.

Die Polizei erinnert abermals an die wichtigsten Regeln zur Prävention von Cyberbetrug und Cyberdelikten – und diese gelten längst nicht nur für Jugendliche:

  • Vertrauen Sie nie jemandem, den Sie nur über Internet kennen.
  • Geben Sie nie Passwörter oder amtlichen Dokumente weiter.
  • Geben Sie nie intime Fotos oder Informationen preis.
  • Leisten Sie nie eine Vorauszahlung, wenn Sie Ihrem Gegenüber nicht vollständig vertrauen. 

Gute Tipps – die es sich zu befolgen lohnt. 

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