Wenn die eigene Arbeit zu stark digitalisiert ist, nimmt die Zufriedenheit der Arbeitnehmer ab. Das ist eines der Resultate des diesjährigen diesjährige Schweizer HR-Barometer der ETH Zürich. Weitere Erkenntnisse: Die Überwachung am Arbeitsplatz nimmt zu, was die Angestellten natürlich nicht schätzen. Das zeigt sich wiederum in der Verbundenheit mit dem Unternehmen.
Digitalisierung ist die Zukunft - doch was macht das mit unseren Arbeits- plätzen? needpix.com |
Aus Sicht der Befragten sind die Arbeitgeber in der Schweiz relativ offen gegenüber neuen Technologien. So geben über 74 Prozent der Beschäftigten an, dass ihr Arbeitgeber gewillt ist, digitale Lösungen zu nutzen. Bei den Beschäftigten zeigt sich aber: Je höher der Digitalisierungsgrad des Unternehmens, desto geringer ist die Arbeitszufriedenheit.
In einer
digitalisierten Arbeitswelt spielt die Eigenverantwortung der Beschäftigten
eine zunehmend wichtige Rolle. Einerseits geben 66 Prozent der Befragten an,
dass sie durch ihre Vorgesetzten «voll und ganz» oder zumindest «eher»
ermächtigt werden, Entscheidungen selbstständig zu treffen. Andererseits
berichten die Befragten auch von elektronischer Überwachung durch Arbeitgeber: Bei
46 Prozent blockiert der Arbeitgeber beispielsweise den Zugriff auf bestimmte
Internetseiten, 22 Prozent werden beim Besuchen von Internetseiten überwacht.
20 Prozent der Befragten berichten, dass sie sich entsprechend durch den
Arbeitgeber in ihrer Privatsphäre eingeschränkt fühlen. Die Ergebnisse zeigen,
dass sich Beschäftigte mit ihrem Unternehmen weniger stark verbunden fühlen,
wenn elektronische Überwachung zu oft eingesetzt wird.
Ältere
Beschäftigte schätzen die eigenen Fähigkeiten im Umgang mit digitalen
Technologien tendenziell geringer ein. Vorurteile gegenüber älteren
Beschäftigten wirken sich negativ auf die Bereitschaft aus, über das
Rentenalter hinaus zu arbeiten.
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