Qualifizierte Mitarbeiter werden weiterhin in fast allen Sparten der IT-Industrie gesucht. Bild Pixabay |
Wird die Coronakrise die Digitalisierung der
Industrie beschleunigen? Wird das dazu führen, dass die IT-Industrie noch mehr
Mitarbeiter benötigen wird, als vor der Krise? Die Antwort auf diese Frage ist
nicht ganz so einfach. Zwar haben die Isolationsmassnahmen und das
Abstandhalten während der Krise sicherlich dazu geführt, dass viele Unternehmen
aus der Not eine Tugend und einen Digitalisierungssprung nach vorne gemacht
haben. Allerdings wird es auch Firmen geben, die in der Krise schrumpfen und
ihre Digitalisierungspläne zurückstellen werden - gerade in der
Service-Industrie, die besonders schwer betroffen ist. Andere werden gar den
Laden dicht machen müssen. In der
IT-Branche selber ist man allerdings sehr optimistisch, dass das Geschäft
weiterhin brummen wird:
“Die IT-Abteilungen und deren Partner werden nach Corona selbstbewusster auftreten: Immerhin haben sie innerhalb kürzester Zeit funktionierende Plattformen inklusive Technologien, Prozesse, Tests und Freigaben auf die Beine gestellt, die ein Weiterarbeiten überhaupt erst ermöglicht haben und gleichzeitig zum Treiber für neue digitale Geschäftsmodelle werden. Angesichts des Bewusstseins, was eine konsequente Digitalisierung alles leisten kann, werden sich die IT-Verantwortlichen von einem in diesem Punkt vielleicht eher zögerlichen Management nicht mehr so leicht ausbremsen lassen. “ (computerworld.ch)
Kurz bevor die Krise in der Schweiz so
richtig anfing, war eine Arbeitsmarktstudie veröffentlicht worden, die aufzeigte,
wie gross der Mangel an IT-Fachkräften in verschiedenen Bereichen wirklich war.
Der grösste Mangel herrsche in den Bereichen IT-Sicherheit, IT-Management und
Software- sowie App-Entwicklung, wie itmagazin.ch
Ende Februar berichtete. Es ist nicht anzunehmen, dass sich diese Verhältnisse während der letzten zwei Monate entscheidend verschoben haben.
Auch in Deutschland sieht die Situation für
IT-Spezialisten positiv aus, wie heise
online unter dem Titel ‘IT-Arbeitsmarkt: Krise ist bei den andern‘
berichtet.
“Trotz millionenfacher Kurzarbeit und angedrohter Entlassungen suchen Unternehmen Mitarbeiter. Im März hatte die Bundesagentur für Arbeit 626.000 offene Stellen im Bestand und im April kamen 76.000 neue dazu, so dass sich zum Ende des Monats die offenen Stellen auf 702.000 summierten. Davon richten sich etwa 17.000 an Informatiker und andere IT-Berufe, zeigt eine Auswertung, die von der Arbeitsagentur exklusiv für heise online erstellt wurde. Das scheint nicht viel, wenn man aber die bekannte Regel anwendet, dass Unternehmen nur etwa jede dritte offene Stelle bei der Behörde melden, werden daraus 51.000 offene Stellen für IT-Spezialisten. Die werden selbst in der tiefsten Krise händeringend gesucht.“
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