Saturday, January 11, 2020

Wer Online ist, begibt sich in Gefahr

Cyberkriminalität nimmt weiterhin zu: Mehr als jeder zweite Onliner war im vergangenen Jahr Opfer von kriminellen Vorfällen im Internet – ein Anstieg von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Am häufigsten klagen User dabei über Schadprogramme auf dem Smartphone oder Computer: Fast die Hälfte der Internutzer war davon betroffen. Von jedem Vierten wurden persönliche Daten ungefragt an Dritte weitergegeben. Und nahezu jeder Fünfte(! ) gibt an, beim privaten Einkaufen oder bei Verkaufsgeschäften im Internet betrogen worden zu sein.

Das Internet wird nicht ungefährlicher - im Gegenteil.                Bild Pixabay
Diese Zahlen geben einen Überblick über die Kriminalität im Internet. Sie sind das das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1000 Internetnutzern in Deutschland. Von 15 Prozent der Internetnutzer wurden im vergangenen Jahr Zugangsdaten zu einem Online-Dienst ausspioniert, etwa zu sozialen Netzwerken oder Online-Shops. Etwa jeder Achte gab an,  beim Online-Banking betrogen worden zu sein oder dass Kontodaten missbraucht worden seien. Grund dafür sind in vielen Fällen sogenannte Phishing-Attacken auf Verbraucher, bei denen Kontodaten durch betrügerische Emails erbeutet werden.
Internetnutzer haben aber nicht nur mit Diebstahl oder Betrug zu kämpfen. Neun Prozent geben an, dass sie im Internet verbal massiv angegriffen oder beleidigt worden seien. Über sexuelle Belästigung im digitalen Raum klagen acht Prozent der Onliner. Bei fünf Prozent der Nutzer haben sich andere Personen gar der eigenen digitalen Identität bemächtigt, bei genauso vielen wurden unerwünscht Mails im eigenen Namen versendet.  Und bei vollen zwei Prozent der Onliner wurde der Computer oder das Smartphone mit sogenannter Ransomware infiziert, die Daten wurden verschlüsselt und die Betroffenen wurden aufgefordert, Lösegeld zu bezahlen, um die Daten zu entschlüsseln.
Bitkom hat in sechs Tipps zusammengefasst, wie sich Internetnutzer mit einfachen Mitteln vor kriminellen Vorfällen schützen können: Sie können hier abgerufen werden.

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