Die zehn grössten Geschäftsrisiken in der Schweiz (zum Vergrössern anklicken). Quelle: Alliant Global Corporate & Specialty |
Durch die zunehmende Vernetzung der
Wirtschaft sind Unternehmen immer anfälliger für Cyberattacken. Die Berichte über
spektakuläre Hackerangriffe und Datendiebstähle häufen sich. Unternehmen drohen
Schäden in Millionenhöhe, Imageverluste und sogar eine existenzgefährdendere Betriebsunterbrechung, wenn Internetkriminelle Daten stehlen, Schadprogramme in
Netzwerke einschleusen oder Server mit ihren Attacken lahmlegen. Diese
Entwicklung spiegelt sich auch im Allianz-Risk-Barometer wider, für das mehr
als 2'700 Risikoexperten weltweit befragt wurden. Auch in der Schweiz stehen
Cyberrisiken erstmals auf dem ersten Rang - vor der Sorge über unerwartete Betriebsunterbrechungen
und rechtlichen Veränderungen im Wirtschaftsumfeld wie zum Beispiel
Handelskriege oder zunehmenden Protektionismus. Die Angst vor Naturkatastrophen
nimmt dagegen weiter ab und rangiert nur noch auf Platz 9.
"Cyberangriffe können immer und überall erfolgen. Unternehmen jeder Grösse tun gut daran, sich gegen die neuen Risiken zu schützen. Die Allianz Suisse verzeichnet zweistellige Wachstumsraten bei Cyberversicherungen. Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Schadenfälle. Dennoch sind Cyberversicherungen in der Schweiz derzeit noch ein Nischenprodukt. Das wird sich in den kommenden Jahren sicherlich ändern." (Carlos Casian, Allianz Suisse)
Unternehmen können grosse Verluste nach
Betriebsunterbrechungen erleiden, wenn kritische Daten, Systeme oder
Technologien nicht verfügbar sind - entweder durch eine technische Panne oder
nach einem Cyber-Angriff. Viele Vorfälle seien das Ergebnis einer
Unaufmerksamkeit von Mitarbeitern. Das Risiko Mensch könne nur mit gezielten
Mitarbeiterschulungen gesenkt werden, sagen die Experten. Hier bestehe bei den
Unternehmen noch viel Handlungsbedarf.
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