Monday, July 23, 2018

Automatisch Geld ausgeben

Geld ausgeben wird immer einfacher. Ein Teil dieser Erfahrung besteht aus der Möglichkeit, tägliche Verbrauchsgüter automatisiert zu bestellen. Diese Art einzukaufen weckt vor allem bei jungen Online-Kunden grosses Interesse. Einer der Haupt-Motivatoren: Zeitersparnis.

Automatisch einkaufen - auf Knopfdruck mit einem Einkaufs-
knopf oder vollautomatisch - wird vor allem von jungen Kunden
geschätzt.                                                                  Bild Amazon
Einkaufen ist eine Erfahrung, die nicht von allen Kunden gleich geschätzt wird. Jene, die ihre Waren so schnell wie möglich beschaffen wollen, haben im digitalen Zeitalter Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren nicht gegeben waren. Dazu gehört das automatisierte Bestellen von Produkten, aber auch die Nutzung von Selbstbedienungskassen, sogenannten Self-Checkouts im Supermarket. Wenn’s funktioniert, lässt sich mit beiden Optionen Zeit beim Einkaufen sparen.
Ein Beispiel für das fast automatische Einkaufen ist der Dash-Button von Amazon. Dieser Knopf funktioniert per WLAN und bestellt ein ganz bestimmtes Produkt wenn er betätigt wird. Dash-Knöpfe gibt es  vorkonfiguriert für eine ganze Reihe von Produkten, neben verschiedenen Waschmittelmarken sind das auch Shampoo,  Rasierklingen oder Tierfutter mehr. Die volle Automatisierung ist dann erreicht, wenn die Waschmaschine oder der Kühlschrank selber merkt, wenn Nachschub benötigt wird. Eine Studie von ECC Köln und SAP zeigt nun, dass gerade junge Kunden an dieser Art der Warenbeschaffung sehr interessiert wären. Unter den 14- bis 19-jährigen Onlinern können sich 80 Prozent vorstellen, so einzukaufen. Bei älteren Nutzern sind es immerhin noch mehr als die Hälfte, die Produkte des täglichen Bedarfs (Fast Moving Consumer Goods) automatisiert bestellen würde. Besonders gefragt sind automatisierte Bestellsysteme beim Kauf von Haushaltspapier und Waschmittel. Die grösste Rolle bei dieser Entscheidung spielt der Zeitfaktor: Käufer derartiger Produkte schätzen es, wenn’s schnell geht.
Aber nicht nur.
Bei aller Offenheit gegenüber automatisierten Bestellvorgängen ist den Befragten wichtig, den Prozess auch verändern und kontrollieren zu können. Nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. So bevorzugen auch Konsumenten einfache und vor allem ihnen bekannte Wege bei der Bestellung. Ein Auftrag per App wird einem komplett automatisierten Bestellvorgang immer noch vorgezogen. Weniger wichtig ist dagegen der Lieferant. 36 Prozent der Befragten haben hier keine Präferenz, 30 Prozent bevorzugen die Lieferung durch ein Geschäft in der Nähe.

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