Detailhandelsgeschäfte seien heute in der
Lage, durch den Einsatz digitaler Gesichtserkennung einen registrierten Ladendieb
zu erkennen, bevor er zwei Schritte in einen Laden getan hat. Registrierte
Gesichter sind in diesem Fall solche,
die bereits einmal gesetzlich oder privat für einen solchen Diebstahl belangt worden
sind. Es dauere nicht einmal eine Sekunde, ein von einer Kamera erfasstes Gesicht automatisch mit einen Datenbank,
die Bilder von 25 Millionen Menschen enthalte, abzugleichen, sagt Peter Trepp,
CEO der kalifornischen Firma FaceFirst. Seine Firma, hat sich auf die
Überwachung von Einkaufsläden spezialisiert. Und obwohl es auch in den USA durchaus
kritische Stimmen gibt, was den Persönlichkeitsschutz betrifft, wird sich der
Einsatz dieser Technologie mit Sicherheit rasant vervielfachen. In den fast
vier Millionen Läden der USA verschwinden nämlich pro Jahr Waren im Wert von
gegen 50 Milliarden Dollar. Ein durchschnittlicher Laden verliert ein bis drei
Prozent des Umsatzes an Diebe - und das sind nicht immer die Kunden, sondern oft
auch die Mitarbeiter. Firmen wie
StopLift verkaufen deshalb Kameras mit künstlicher Intelligenz, die über den
Kassen montiert werden und erkennen, wenn ein Produkt nicht eingescannt und
bezahlt wird.
Natürlich sind Ladendiebstähle kein
Amerikanisches Phänomen. Im deutschen Detailhandel verschwinden jedes Jahr Waren
für etwa 4 Milliarden Euro. Polizeilich erfasst wurden im letzten Jahr 353‘000Fälle, in der Schweiz waren es 15‘000 Fälle. So wird es wohl nicht allzu lange
dauern, bis auch hier die smarten Überwachungskameras in die Läden kommen.
Im Flughafen Kloten sind sie schon
angekommen und vergleichen die Gesichter der Reisenden mit ihren Passfotos, und
wie das Schweizer Fernsehen berichtet, wird die Technologie sogar in der
Gastronomie schon eingesetzt:
“Auch in der Schweiz gibt es Informatik-Pioniere, die sich mit den vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Gesichtserkennung beschäftigen. Einer davon ist Dominik Brumm, Software-Entwickler bei der Cubera-Solution AG in Feldmeilen. Die jungen Software-Entwickler starteten einen Pilotversuch mit digitaler Gesichtserkennung im Gastgewerbe. Dabei werden in einem Bistro in Meilen die Kunden bei ihrer Bestellung von einer Smartphone-Kamera gefilmt. Das Gesicht des Kunden und dessen Bestellung werden daraufhin im System erfasst. Bei einem nächsten Besuch erkennt das System den Kunden wieder und zeigt der Wirtin auf einem Bildschirm, welche Vorlieben der Kunde hat…“
Alles ganz harmlos also?
Bis der Staat die totale Überwachung
anordnet, wie in China. Da sollen alle Menschen ab 18 Jahren digital erkannt
werden. 180 Millionen Kameras sind dort schon installiert – weitere 420
Millionen sind geplant:
"Die Gesichtserkennungs-Software greift selbst in die kleinsten Dinge des Alltags ein: Um die Papierverschwendung einzudämmen, begrenzen öffentliche Toiletten die Menge an Toilettenpapier pro Person. 60 Zentimeter gibt es pro Gesicht, dann ist Schluss."
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